Eden Hill Die letzte Hüterin (German Edition)
immer, solange wir beide leben." ihre Stimme klang fest und sie hatte sich beruhigt sie hatte beschlossen zu überleben, egal wie aber ein Teil von ihr war, mit Calebs Misstrauen gestorben und sie konnte als sie den Blick auf ihre eigene Aura richtete einen kalten toten Fleck darin sehen. Sie löste ihre Hände sanft von seinen und ging nun mit langsamen aber sichern Schritten auf die Burg zu. Als sie die Mauerreste passierte bemerkte sie fast beiläufig das die Aura sich nicht mehr so schmutzig anfühlte wie noch am Morgen, sie lauschte in sich und erkannte grimmig das der kalte Fleck in ihr sich zu der Dunkelheit hingezogen fühlte und sie willkommen hieß, während der Rest von ihr sich schaudernd abwandte.
Es war Varos der entgegen seiner Angewohnheit dem Wehrturm und damit seinem Vater fernzubleiben nach drinnen ging und ihren Onkel suchte. Elly blieb wie betäubt gleich hinter dem Tor stehen. Sie konnte nicht sagen, wie lange sie gewartet hatte, unfähig ihre Gedanken auf ein bestimmtes Ziel zu richten, weil sie sich nur leer und alleine fühlte, als ihr Onkel hastig den Gang entlang kam. Er war wohl im Labor beschäftigt gewesen denn er trug eines der weißen Gewänder, die er stets für Rituale verwendete, "Welche Rituale macht er denn alleine, seit der Fürst hier ist." fiel Elly unwillkürlich ein. Brian blieb vor ihr Stehen scheinbar unsicher, ob er sie in den Arm nehmen sollte oder nicht denn seine Arme flogen nach oben, nur um sich nach kurzem Zögern ineinander zu verkrampfen, und schließlich wieder neben seinem Körper zu landen. Er bemühte sich offenbar um eine freundliche ausgeglichene Stimme, als er sagte: "Varos hat es mir eben erzählt, mach Dir bitte keine Sorgen Du kannst natürlich hier bleiben solange Du willst dieser Dummkopf wird schon zur Vernunft kommen. Ich habe Coco gerade angewiesen, Dir eines der Gästezimmer herzurichten." Er verstummte, offenbar ratlos, was er mit seiner wortlosen und sichtlich gequälten Nichte anfangen sollte. Varos nahm ihm die Entscheidung ab, als er jetzt den Gang auf sie zu kam und sie sanft an der Hand nahm "Komm Elly ich bringe Dich auf das Zimmer und da ruhst Du Dich dann einfach mal aus, wenn Du aufwachst, sehen wir weiter." sagte er. Wieder zog er sie einfach weiter wie schon zuvor den Hügel herauf. Elly konnte seine Besorgnis praktisch spüren so unruhig flackerte seine Aura, schlechtes Gewissen stieg in ihr auf hatte sie doch gerade erst vorhin beschlossen weitermachen zu wollen, egal wie schwer es auch war und ihr Freund wohl nun mehr ihr einziger tat sein Bestes um ihr zu helfen also sollte sie sich einfach mal zusammenreißen beschloss sie. Sie erwiderte den Druck seiner Finger und passte sich seinem Schritt an, anstatt sich hinterherziehen zu lassen. Das Zimmer war ein kleines aber hübsch eingerichtetes Schlafzimmer im ersten Stock, Coco war als sie hereinkamen gerade dabei die Bettwäsche zu überziehen, die Französin blickte auf und in ihren Augen lag ein so verständnisvoller Blick, dass Elly Sympathie für die junge Frau in sich aufsteigen fühlte und zum ersten Mal mehr als nur ein Anhängsel ihres Onkels in ihr sah. Coco beendete die Letzen Handgriffe, indem sie die Bettdecke zurückzog, ging dann zur Tür blieb aber auf dem Weg dorthin vor Elly stehen und sagte mit einer Stimme, die zu reif für so ein junges Mädchen klang: "Brian hat mir erzählt, was passiert ist, bitte sei nicht traurig so sind Männer nun einmal sie verlassen einen immer früher oder später damit müssen wir leben." Die junge Frau hatte Elly noch nie berührt aber jetzt legte sie sanft die Hand auf ihre Schulter und drückte sie tröstend. Dabei sah sie sie wieder mit diesem Blick an der Elly dazu verleitete sich ihr in die Arme zu werfen und sie zu drücken zu wollen um sich selbst zu trösten ebenso, wie Coco die offenbar eine schmerzhafte Verletzung in ihrer Vergangenheit erlitten hatte. Und zum ersten Mal kam Elly der Gedanke das Coco mit ihrer Rolle als Mädchen für alles so zufrieden war, weil Brian sie hier haben wollte, auch wenn er sie wie einen Gegenstand behandelte. Elly beschloss mehr Zeit mit ihr zu verbringen, und sich vielleicht sogar mit ihr anzufreunden. "Der Bund der verlorenen Seelen“, dachte sie ironisch und ihr Blick wanderte von Coco zu Varos der immer noch ihre Hand hielt, Sie nahm wieder seine Hand und drückte sie kurz löste dann ihre Finger und legte sie kurz auf Cocos Hand an ihrer Schulter, um auch diese
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