Eden Hill Die letzte Hüterin (German Edition)
schrie nach ihr und wollte sie nicht gehen lassen, er sah aus dem Fenster und seine Wut wich einer eisigen Leere in ihm, seine über alles geliebte Hexe kam ihm nicht nach oder stand auch nur einfach da und war verletzt nein sie stand in enger Umarmung mit diesem Halbelfen und klammerte sich an ihn, er streichelte sie und flüsterte ihr ins Ohr. In Calebs Fantasie waren es Zärtlichkeit und Versprechungen wie wunderbar ihre Zukunft sein würde jetzt, wo sie den Hilfskellner los war. Als sie mit seinem Arm um die Schultern Richtung Burg ging ohne sich umzusehen brach sein Herz endgültig er wandte sich ab und sein Blick fiel auf den liebevoll vorbereiteten Tisch mit der Ringschachtel darauf. Er machte zwei schnelle Schritte zum Tisch und fegte alles mit einer wütenden Handbewegung zu Boden sodass die edlen Weinkelche klirrenden zersplitterten ebenso wie Calebs Herz. Kurz darauf wurde die Tür aufgerissen und seine Mutter stürmte besorgt wegen des Krachs ins Zimmer, sie sah von dem Chaos zu seinem Gesicht und fragte bang: "Caleb was ist passiert?" Er antwortete kalt: "Was hätte schon vor Wochen passieren sollen ich bin aus einem Traum aufgewacht, Elly wird heute Abend ihre Sachen abholen würdest Du sie für mich zusammenpacken ich will nichts mehr mit ihr zu tun haben." damit floh er praktisch aus der Wohnung, ohne jedoch dem brennenden Schmerz in ihm entkommen zu können.
10.Kapitel
Elly nahm kaum wahr, wie sie den Hügel hinauf kam, sie ließ sich von Varos mitziehen, während in ihr ein furchtbarer Schmerz tobte. Sie fasste es einfach nicht, wie Caleb ihr das antun konnte, wie konnte er ihr so wenig vertrauen, um sie des Treuebruchs zu verdächtigen und sich nicht mal ihre Rechtfertigung anzuhören. Er war die letzte Verbindung zu ihrem alten Leben gewesen. Zum wiederholten Mal flossen heiße Tränen aus ihren Augen und sie wurde von einem krampfhaften Schluchzen geschüttelt. Varos blieb wie die Male davor stehen, um sie wieder ganz in seine Arme zu ziehen und sie tröstend zu wiegen. Es tat gut jemand so nah zu sein, es war nur tröstende Wärme und Nähe nichts Erregendes obwohl er eng an sie gedrückt da stand nicht so wie bei Caleb.
Diese Wahrnehmung bahnte sich den Weg durch den lähmenden Schmerz gefolgt von einer bitteren Erkenntnis, das Ganze mit der vernunftbetonten Beziehung auf freundschaftlicher Basis war blanker Unsinn gewesen die ganze Zeit. Er hatte ihr an den Kopf geworfen das Er sie immer geliebt habe, sie erkannte fast geschockt, dass sie ihn auch liebte, nicht wie einen Freund sondern wie einen Mann. "Warum konnte ich das nicht schon früher erkennen dann hätte er jetzt nicht geglaubt ich hätte einen Anderen“, dachte sie bitter, denn jetzt war es zu spät er wollte sie nicht mehr. Sie fühlte, wie mit der bitteren Erkenntnis ihr Schluchzen abebbte, um einem Gefühl der leere Platz zu machen. Sie löste sich mit steifen Bewegungen von ihrem Freund und taumelte zur Burg weiter. Varos Stimme folgte ihr: "Elly warte, Du wirst Dir noch weh tun, wenn Du so weiter torkelst, lass mich Dir doch helfen." Sie lachte bitter auf: "Das spielt jetzt auch keine Rolle mehr, jetzt habe ich doch schon alles verloren." Varos blieb stehen und erwiderte mit leiser Stimme: "Nicht alles ich werde immer Dein Freund sein egal, was passiert." Seine Worte Liesen Elly die weitergetaumelt war stehen bleiben, sie drehte sich um und zog scharf die Luft ein, als sie seinen verletzlichen Gesichtsausdruck sah. Seine Worte von neulich kamen ihr in den Sinn, ich bin niemals geliebt worden außer von meiner Mutter hatte er gesagt. Sie zwang sich tief durchzuatmen und doch klang ihre Stimme rau, als sie ihm antwortete: "Sieh uns nur an Varos, zwei verlorene Seelen, die niemand sonst haben will." Sie seufzte zitternd ehe sie die paar Schritte zu ihm überwand und nach seinen Händen griff. Er lächelte sie traurig an und traurig klang auch seine Stimme: "Ich war 300 Jahre alleine, bis Du kamst, Elly ich würde eher sterben als Dich zu verlassen. Ich kann Dir kein Gefährte sein aber ich stehe immer zu Dir egal, was es mich kostet. Bitte gib Dich nicht auf wenn schon nicht für Dich tu es für mich. Ich würde es nicht ertragen den einzigen Menschen, dem ich etwas bedeute zu verlieren." Seine schwarzen Rabenaugen hielten den Blick ihrer grünen fest und bestätigten sein Versprechen. Sie standen eine Weile so da, bis sie sagte: „Für
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