Eden Hill Die letzte Hüterin (German Edition)
einfach jemand geschickt. Seine Schultern sackten nach unten und der Schmerz in ihm erreichte ein neues Niveau seine Stimme war nur noch ein raues Krächzen, als er sagte: "Ist ja auch nicht so wichtig, wir müssen jetzt nach vorne sehen lass mich nur ein paar Stunden schlafen dann helfe ich Dir unten." Seine Mutter trat einfach einen Schritt vor und umarmte ihn fest, er machte sich steif und sie ließ ihn los ihre Stimme war voller Tränen, als sie sagte: "Caleb bitte ich weiß sie ist Dein Leben und Elly ist ein gutes Mädchen bitte sprich mit ihr es kann nur ein Missverständnis sein." Caleb drückte sanft ihre Hände und sagte traurig: "Du bist zu gut für diese Welt Mum sie hat ihre Wahl getroffen und will mich nicht mehr ich muss damit klarkommen irgendwie." Er löste die Hände aus ihren und ließ sie stehen, um sich endlich zu seinem Schlafzimmer zu schleppen. Mit mechanischen Bewegungen schlüpfte er aus seinen Kleidern und ließ sich in das Bett, in dem Elly nie wieder schlafen würde, sinken und versuchte im Schlaf dem Schmerz zu entkommen.
11.Kapitel
Elly hatte kaum den Letzen Bissen ihres Frühstücks im Mund als Valdir auch schon aufstand und ihr mit wie üblich perfekt galanter Geste die Hand entgegenstreckte. Er sagte: "Komm meine liebste Hexe wir werden diesem furchtbaren Tag eine gute Wende geben, Du wirst sehen bald denkst Du gar nicht mehr an diesen Dummkopf." Hatte sie während des absonderlichen Frühstücks den Gedanken an ihr verpfuschtes Leben erfolgreich verdrängt, versetzen ihr die Worte des Fürsten wieder einen heftigen Stich und sie spürte bei dem Gedanken an Caleb wieder die Tränen in ihre Augen steigen. Sie bemerkte aus dem Blickwinkel wie Varos seinem Vater einen vorwurfsvollen Blick zuwarf, ehe er mit bedauerndem Tonfall sagte: "Verzeih ihm meine Freundin ich fürchte er versteht die menschliche Psyche noch immer recht mangelhaft. Wir wollten Dich eigentlich heute ablenken nicht noch erinnern." Valdir hatte wohl inzwischen seinen Patzer bemerkt und hatte die Hand zurückgezogen, er musterte sie so offensichtlich verwirrt, dass sie ein schlechtes Gewissen bekam. Sie sagte: "Ist schon gut, ich weiß Eure Mühen zu schätzen ich kann nicht versprechen nicht mehr daran zu denken aber ich werde mein bestes Geben mitzumachen." Eines seiner kleinen filmreifen Lächeln glitt über Valdirs Lippen, als er sich knapp verbeugte und ihr abermals die Hand hinhielt, diesmal ergriff Elly sie und erhob sich. Varos trat an ihre andere Seite und sie führten sie ins Labor hinunter. Dort angekommen entzog der Fürst ihr seine Hand und ging in den Raum hinein, Elly selbst blieb stehen und sah sich erstaunt um. Sie war schon oft im Labor gewesen aber von der ehemals spartanischen Einrichtung von einst war, außer den Regalen nichts mehr zu erkennen. Auf dem funktionellen Arbeitstisch war ein kunstvolles Tischtuch das feiner war als alles was sie jemals gesehen hatte gebreitet. Darauf lagen kostbar aussehende Bücher und verschiedene Gegenstände, die ebenfalls sehr wertvoll wirkten. Ganz neu im Raum waren mehrere bequeme aber doch edel wirkende Stühle selbst der früher nackte Steinboden war mit einem flauschigen Teppich ausgelegt worden. Valdirs Stimme riss sie aus ihrem Staunen: "Gefällt es Dir? Ich konnte mich mit der spartanischen Einrichtung Deines Onkels nicht anfreunden wir Elfen haben gerne schöne Dinge um uns. Also habe ich mit seiner Hilfe ein paar Dinge aus meiner Welt herübergeholt." Er sah sie erwartungsvoll an, sie wendete ihren Blick ihm zu und erwiderte: "Es ist wunderschön aber warum sind wir hier Du sagtest doch wir nehmen heute Geschichte durch?" Er strahlte sie an und antwortete: "Aber deswegen sind wir ja hier, komm näher jedes dieser Werke ist ein Teil unserer Geschichte ich werde Dir heute ein wenig davon vorstellen." Er wartete nicht ab, ob sie gehorchte, sondern drehte sich zum Tisch um und nahm eines der Bücher in die Hand. Elly trat an seine Seite, damit sie in die nun geöffneten Seiten blicken konnte. Sie waren mit grazilen Zeichen beschrieben, die sie noch nie gesehen hatte. Sie blickte verwirrt zu dem Elfen hoch, er erwiderte amüsiert: "Sieh mich nicht so verwirrt an natürlich ist die Geschichte meines Volkes in elfischen Zeichen geschrieben ich werde sie Dir beibringen aber heute erzähle ich Dir einfach, was darin steht. Ich wollte Dir nur zeigen was Du alles verpasst,
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