Eden Hill Die letzte Hüterin (German Edition)
überfahren und blickte sich zu Varos um, der hatte sich zum Glück diesmal nicht davongemacht, sobald sein Vater da war, sondern stand direkt hinter ihr. Er sagte: "Keine Sorge Elly ich werde mit Euch frühstücken und auch sonst für den Rest des Tages bei dir bleiben, solange Du möchtest." Wieder kam Valdir ihrer Antwort zuvor und erwiderte: "Aber natürlich will sie das Wir werden dafür sorgen das Du Dich wohlfühlst liebe Elly." Ihrer Antwort enthoben und noch immer innerlich zu betäubt als das Sie Interesse an einer Diskussion mit dem Fürsten gehabt hätte nickte sie nur dankbar und ging zu ihrem Sessel. Valdir setze sich zu ihrer Linken und Varos zu ihrer Rechten hin, beide warteten, bis sie nach dem Tee und einer Scheibe Toast griff, ehe sie selbst zu essen begannen.
Elly fand die Lage höchst merkwürdig, Valdir und Varos an einem Tisch zusammen mit ihrem Onkel und ihr gemütlich ein typisch schottisches Frühstück genießend. Doch so verwunderlich das Ganze auch war und so sehr Calebs Verlust und sein Mangel an Vertrauen an ihr nagten, sie begann sich in dem kleinen Kreis aus elf, halb Elf und Hexenmeister wohlzufühlen, bis ihr Cocos Fehlen auffiel. Sie fragte: "Sagt mal warum sitzt Coco nicht auch am Tisch? Du lässt sie doch nicht etwas alleine in der Küche essen Brian?" sie bemerkte, dass ihre Stimme vorwurfsvoll klang. Ihr Onkel erwiderte aber in amüsierten Ton: "Aber liebe Nichte wir leben doch nicht mehr im Mittelalter, die Wahrheit ist, dass unsere werte Französin nie Frühstück zu sich nimmt, morgens trinkt sie nur schnell einen Kaffee und sonst nichts. Sie ist wohl bereits mit dem Aufräumen beschäftigt, ich fürchte sie hat einen Sauberkeitsfimmel." Er lächelte nachsichtig und zuckte ratlos die Schultern. Elly seufzte innerlich und beschloss sich wirklich näher mit dem Mädchen zu beschäftigen, wenn schon ihr Leben den Bach runter ging, konnte sie wenigstens Coco etwas Gutes tun.
Am Abend zuvor
Es dämmerte bereits als Caleb in den Pub zurückkam, er war ruhelos in der Heidelandschaft außerhalb des Dorfes herumgewandert. Der brennende Schmerz und die Demütigung hatten ihn die ganze Zeit gefoltert, als es immer später und schließlich Dunkel geworden war, spürte er zwar bereits eine heftige Erschöpfung aber er hatte sich gezwungen weiterzugehen immer weiter. Er hatte sich eingeredet, dass er das Rumgelaufe brauchte, um sich zu beruhigen. Aber jetzt, als er im Morgengrauen in die kleine Wohnung taumelte und merkte das Ellys Sachen weg waren traf ihn die Erkenntnis wie ein brutaler Hammer. Er hatte den Gedanken nicht ertragen sie zusammen mit diesem Kerl ihre Koffer holen zu sehen, „Ob sie wenigstens den Anstand hatte alleine zu kommen und mit mir sprechen zu wollen." dachte er hoffnungsvoll, denn ein hartnäckiger Teil von ihm klammerte sich immer noch an den Gedanken, dass sie ihn doch lieben könnte, und versuchte ihn zurückzubekommen. Am Vortag war er einfach nur stinkwütend gewesen aber inzwischen war nur noch Schmerz und Sehnsucht nach ihr über "Ich würde ihr sogar verzeihen, wenn sie den Kerl aufgeben würde, um nur mit mir zusammen zu sein, ich bin wirklich erbärmlich" ging ihm durch den Kopf, er musste es wissen beschloss er, er würde sich nicht mit dem Gedanken quälen, ob sie nun alleine hier war oder nicht. Trotz seiner totalen Erschöpfung schleppte er sich statt ins Schlafzimmer zum Raum seiner Mutter, er verharrte vor der Tür als ihm aufging, dass er sie wecken würde. Doch da ging die Tür vor ihm auf und seine Mutter stand völlig aufgelöst vor ihm sie schluchzte: "Caleb Gott sei Dank ich hatte solche Angst das Dir etwas passiert ist wo warst Du bloß?" Schlechtes Gewissen stieg in ihm hoch und er erwiderte verlegen: "Mum es tut mir leid ich habe gar nicht daran gedacht, dass Du Dir Sorgen machst. Aber bitte sag als Elly gestern ihre Sachen geholt hat, war sie da allein und hat sie etwas gesagt?" Er hielt ohne es zu merken den Atem an als er auf die Antwort wartete dieser unverbesserliche hartnäckige Teil von ihm hoffte immer noch auf ein gutes Ende. Abby Mac Gregor sagte bedauernd: „Sie war nicht selbst hier die kleine Französin hat die Koffer geholt." Caleb hatte gedacht bereits völlig am Boden zu sein, aber die Antwort traf ihn schmerzhaft sie hatte ihn nicht nur betrogen er war ihr so egal das Sie nicht mal mehr versucht hatte mit ihm zu sprechen, sie hatte
Weitere Kostenlose Bücher