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Eden Prophecy

Eden Prophecy

Titel: Eden Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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Gefährt klammerten wie Feuerwehrleute an einen Spritzenwagen.
    Als das Fahrzeug vorbeiraste, sprangen die Männer ab. Sie stürmten mit Netzen in der Hand voran, als wollten sie die Frauen fangen, wie man Löwen fängt.
    Hawker wandte sich in diese Richtung und beschleunigte. Die Netze wurden geworfen und schlossen Sonia und Danielle ein. Mündungsblitze zuckten, und einer der Männer taumelte rückwärts, die Hände an die Brust gepresst. Doch ein zweiter Mann attackierte Danielle, die geschossen hatte, und rang sie zu Boden, während der dritte mit Sonia kämpfte.
    Hawker raste mit voller Geschwindigkeit auf das Getümmel zu und schwang das leere Gewehr wie eine Keule.
    Es krachte seitlich gegen einen der Männer und wurde ihm dabei aus der Hand gerissen. Hawker verlor das Gleichgewicht; er flog von seinem Quad und überschlug sich. Als er aufstand, sah er, wie Danielle ihr Gewehr neu ausrichtete und durch das Netz zielte. Sie schoss den dritten Angreifer von Sonia herunter. Der Kerl, den Hawker mit dem Kolben getroffen hatte, lag reglos auf der Erde.
    Was in hoffnungsloser Unterzahl begonnen hatte, näherte sich einem Gleichstand der Kräfte. Aber sie mussten immer noch zum Wasser gelangen.
    Da sein Quad unerreichbar weit davongeschossen war, lief Hawker zu den Frauen hinüber. Er zog das Netz von Danielle, während Sonia sich selbst befreite.
    »Ich brauche eine Waffe«, sagte er.
    Sonia gab ihm ihre Pistole.
    »Wo ist dein Freund?«, rief Danielle und gab einen sorgfältig gezielten Schuss ab und kurz darauf den nächsten, um die Männer in Schach zu halten.
    Hawker blickte in Richtung Sumpf und verstand, was sie meinte.
    »Sie müssen ihn verjagt haben!«, rief er. »Aber keine Sorge, er kommt wieder.«
    »Hoffentlich lässt er sich nicht zu viel Zeit. Ich habe noch zwei Kugeln.«
    Hawker griff in seine Weste, zog ein Reservemagazin heraus und gab es ihr. »Das werde ich nicht brauchen.«
    Danielle feuerte ihre letzten beiden Kugeln ab, ließ das leere Magazin herausspringen und schob das neue ein.
    Hawker spähte unterdessen über das Feld.
    Die Angreifer hatten sich zerstreut. Manche kauerten hinter umgestürzten Fahrzeugen, andere suchten im offenen Gelände Schutz, wo sie konnten. Niemand befand sich zwischen ihnen und dem Sumpf.
    »Wie viele von denen sind noch übrig?«
    »Keine Ahnung«, sagte Danielle. »Sieben, acht. Vielleicht ein Dutzend.«
    »Ich kann nicht glauben, dass sie uns noch nicht erledigt haben«, stellte er fest.
    »Sie werden uns nicht töten«, sagte Sonia.
    Er drehte sich um.
    »Sie wollen mich«, erklärte sie, »genau wie du gesagt hast. Sie haben meinen Vater getötet, weil er ihnen nicht helfen wollte, und jetzt wollen sie mich – lebend.«
    Genau deshalb hatte Hawker sie in dem sicheren Haus unterbringen wollen.
    Er sah sich um und war wütend auf sich selbst, weil er sie nicht gezwungen hatte, mit Savi und ihrer Schwester zu gehen.
    »Früher oder später werden sie es auf eine andere Tour versuchen«, sagte er. Sie würden ihn und Danielle auszuschalten versuchen und dann über Sonia herfallen und sie entführen. Das würde er um nichts in der Welt zulassen. Aber wie sollte er es verhindern?
    Hawker sah sich um. Sein eigenes Quad war fort. Es war führerlos in die Dunkelheit gerast und würde wahrscheinlich erst vom Persischen Golf gestoppt.
    »Läuft dieses Ding noch?«, sagte er und wies mit einem Kopfnicken auf Danielles Gefährt.
    »Ich denke, ja.«
    Hawker packte den Griff und zog mit aller Kraft. Langsam richtete sich das Quad auf und landete schließlich wieder auf seinen Rädern.
    »Ihr beide steigt auf dieses Ding und steuert den Sumpf an«, sagte er. »Keegan ist irgendwo da draußen.«
    »Und wenn nicht?«
    »Er ist da«, beteuerte Hawker. »Wenn ihr ihn nicht seht, fahrt einfach mitten in das verdammte Wasser und schwimmt. Er findet euch.«
    Er nahm Danielles Gewehr.
    »Was ist mit dir?«, fragte Sonia mit Furcht in den Augen.
    »Ich sorge dafür, dass sich diese Leute wünschen, sie hätten sich mit jemand anderem angelegt.«
    Danielles Gesicht war blass, aber sie bemühte sich mitzuspielen. »Er kommt schon klar«, sagte sie. »Er macht so etwas ständig.«
    Sonia wirkte nicht überzeugt, aber sie nickte.
    Danielle drückte den Schalter, und die Armatur des Quads leuchtete auf.
    »Wir haben Strom.«
    Danielle stieg auf, und Sonia nahm hinter ihr Platz.
    »Los!«, rief Hawker.
    Die Räder des Quads drehten sich und spritzten Sand auf Hawker, dann raste das

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