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Eden Prophecy

Eden Prophecy

Titel: Eden Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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entsprechende Maßnahmen ergriffen«, sagte Moore.
    »Und das heißt?«, fragte Hawker.
    »Impfvorräte werden aufgestockt, Interpol verdoppelt seine Bemühungen, und der Präsident wird am Morgen die Führer der NATO -Länder verständigen.«
    »Das ist alles politischer Quatsch«, sagte Hawker. »Wir müssen etwas unternehmen, und wir müssen es sofort tun.«
    »Ich bin offen für Vorschläge«, sagte Moore.
    »Wir sollten diesen Schweinehunden nachsetzen«, sagte er. »Inzwischen müssten Aufklärungsoperationen im südlichen Iran laufen, wir sollten Einsatzteams dort haben, Hubschrauberpatrouillen sollten die Küste absuchen, und wir sollten unter Verletzung der iranischen Hoheitsrechte nach einem flüchtigen Boot suchen, weil diese atheistischen Spinner wahrscheinlich nicht vorhaben, in der Islamischen Republik zu bleiben.«
    Er bemerkte, dass Danielle ihn mit freundlichem Blick studierte. Moore nahm kein Blatt vor den Mund.
    »Hawker, ich weiß um Ihre Freundschaft mit Sonia, aber eine Mini-Invasion des Iran ist nicht …«
    »Es geht nicht um unsere Freundschaft«, unterbrach Hawker. »Aber sie ist jetzt der Schlüssel zu allem. Sie haben sie in Dubai angegriffen, um sie sich persönlich zu schnappen. Wenn sie aus Ranga herausbekommen hätten, was sie brauchten, wäre es nicht nötig gewesen, sie zu entführen. Aber Ranga hat sie irgendwie überlistet.«
    »Wie zum Beispiel?«
    Hawker zuckte mit den Achseln. »Vielleicht hat er ihnen erzählt, sie würden im Labor alles finden, was sie brauchten, in der Hoffnung, dass sie sich bei dem Versuch selbst in die Luft sprengen. Vielleicht haben sie ihn aber auch nur versehentlich zu früh getötet. So oder so, sie haben sich keine Spur für Sonia interessiert, solange er lebte. Dafür kann es nur einen Grund geben.«
    »Sie wollen, dass sie zu Ende bringt, was ihr Vater begonnen hat.«
    »Richtig.«
    »Angenommen, das stimmt«, sagte Moore. »Haben Sie eine Vorstellung, wie lange es dauert, das Serum synthetisch herzustellen?«
    »Sie sagte, sie kann es an einem Tag erledigen.«
    Moore holte Luft und nickte. »Yang sagt ebenfalls, dass das der leichtere Teil ist.«
    »Was glaubst du, wie lange sie durchhält?«, fragte Danielle.
    »Nicht lange«, sagte Hawker. »Einen Tag, vielleicht zwei. Kommt drauf an, was sie mit ihr machen. Und ob sie überhaupt durchhalten will.«
    Keiner der beiden bat ihn, den letzten Gedanken näher auszuführen, worüber er froh war. Er begann in seinem Zorn, Dinge zu sagen, von denen er sich nicht sicher war, ob er sie so meinte.
    »Ich fürchte, sie müssen ihr möglicherweise überhaupt nichts antun«, sagte Moore.
    Hawker blickte auf. »Wie meinen Sie das?«
    »Zwei Dinge sind passiert«, sagte Moore. »Erstens ist jemand letzte Nacht bei Paradox eingebrochen und mit Computeraufzeichnungen und verschiedenen Laborbeständen entkommen. Niemand weiß etwas Genaues, weil in der Firma alles drunter und drüber geht, aber wir vermuten, dass sie das Virenmaterial für 951 haben.«
    Es wurde immer schlimmer.
    »Außerdem«, fuhr Moore fort, »gingen im NRI -Büro, in dem Sonias Tante und Schwester untergebracht waren, fast zur selben Zeit die Lichter aus. Irgendwer hat massiv zugeschlagen. Sie sind beide verschwunden.«
    Neue Bitterkeit erfasste Hawker, als er sich vorstellte, wie das Mädchen mit seiner Arthritis und dem schlechten Sehvermögen von den Schlägern der Sekte herumgestoßen wurde.
    »Wie konnten sie wissen, dass die beiden dort waren?«, fragte Danielle.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Moore. »Vielleicht haben sie euch beobachtet.«
    »Ich mache das nicht zum ersten Mal«, sagte Hawker. »Ich verspreche Ihnen, dass uns niemand gefolgt ist.« Er hatte Mühe, sich zu beherrschen. Diese letzte Nachricht brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Wie zum Teufel konnte es sein, dass ihnen diese Gruppe immer einen Schritt voraus war? Es war, als würde die Sekte ihr Drehbuch kennen. Als würden sie sie belauschen. Was ausgeschlossen war, es sei denn …
    Die einzige Person, die außer ihm, Danielle und Moore gewusst hatte, dass sie in den Iran wollten, war Sonia. Und die Einzige, die außer ihnen dreien wusste, wo sich das sichere Haus befand, war ebenfalls Sonia.
    Hawker betete, dass er sich irrte und so paranoid war, wie man ihm allgemein vorwarf, aber das Bild, wie Sonia beinahe freiwillig von dem Quad gefallen war, ging ihm nicht aus dem Kopf. Er dachte inzwischen, dass Sonia irgendwie etwas mit der Sekte zu tun hatte.
    Ranga hatte ihn

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