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Eden Prophecy

Eden Prophecy

Titel: Eden Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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Sie schien es am besten von den dreien überstanden zu haben, da die Körper der zwei Kerle hinter ihr sie abgeschirmt hatten.
    Hawker rappelte sich auf und lief zu ihr. Sie schüttelte gerade einen der Männer ab, als er bei ihr eintraf. Der Kerl musste tot sein, ein zerfranstes Stück Rohr ragte aus seinem Rücken.
    Der zweite Angreifer rollte benommen über den Boden. Hawker ging neben ihm in die Hocke, nahm ihm den alten Revolver aus der Hand und warf ihn fort. Der Mann leistete keinen Widerstand, sondern starrte nur mit glasigen Augen vor sich hin.
    »Und du meinst, ich mache gern Sachen kaputt«, sagte Hawker und half Danielle auf.
    Sie fand ihre Beretta und steckte sie wieder in das Halfter.
    »Was zum Teufel ist passiert?«, fragte Hawker.
    Danielle sah sich um, sie wirkte desorientiert. »Ich schätze, da hat wohl jemand die falsche Schublade aufgezogen.«
    Asche regnete auf sie herab, verkohlte Reste von Papier, das ein nun für immer verlorenes Wissen enthalten hatte.
    Danielle rieb sich die Schläfe und sah auf den Toten hinunter,
    »Das hättest du sein können«, sagte Hawker.
    Sie nickte, und dann schien ihr Kopf langsam wieder klarer zu werden.
    »Sie wollten mich zu einem Boot bringen.«
    Hawker blickte in Richtung Fluss, während Danielle bereits losmarschierte. Der Rasen führte zu einem Zaun mit Tor, hinter dem eine Straße und eine imposante Steinmauer lagen. Eine Treppe in der Mauer musste zur Seine hinunterführen.
    Das Geräusch eines startenden Motorboots zerriss die Luft. Und Hawker sah, wie Danielle zu laufen begann.

10
    Hawker rannte hinter Danielle her, die durch ein Eisentor auf der Rückseite des Grundstücks stürmte, über die Straße spurtete und schräg zu der breiten Treppe zum Fluss lief.
    Sie verschwand gerade auf den Stufen, als Hawker mitten im Verkehr die Fahrbahn überquerte, um sie einzuholen.
    Weitere Schüsse fielen, und Hawker bog um die Mauer und stürmte die Treppe hinunter.
    Unten war Danielle hinter dem letzten Pfeiler des Geländers in Deckung gegangen. Vom Heck des Motorboots feuerte jemand auf sie, während das Boot beschleunigte und sich in dem breiten, weißen Keil seines Kielwassers auf dem ruhigen Fluss entfernte.
    Hawker spähte zu dem Mann im Heck und fragte sich, ob er Rangas Mörder vor sich sah.
    Er blickte sich um. Keine anderen Boote waren an der Treppe vertäut, außer einem alten Dingi mit zwei Holzrudern. Das würde ihm nichts nützen.
    Hawker schaute zur Straße zurück und hatte einen dieser Einfälle, die er besser sofort als Verrücktheit verwerfen sollte. Er rannte die Treppe hinauf und hielt nach einem Fahrzeug Ausschau.
    Die Seine floss mitten durch Paris, größtenteils vollständig von Steinmauern eingeschlossen. Nach tausend Jahren Geschichte sieht ein Fluss im Herzen einer Stadt so aus. Und das bedeutete, dass man dieses spezielle Boot auf diesem speziellen Fluss per Auto verfolgen konnte.
    Hawker kam auf die Straße und hielt nach einem Auto Ausschau, einem schnellen Auto. Nichts, und dann …
    Er trat mit erhobener Waffe in den Weg eines Motorrads.
    Der Fahrer brachte die Maschine schlitternd zum Stehen.
    »Ich brauche Ihr Motorrad«, sagte er.
    Der Fahrer legte es ab, ohne den Motor auszuschalten und trat mit erhobenen Händen ein paar Schritte zurück.
    Hawker schob die 45er in das Schulterhalfter und hob das Motorrad auf. Er schwang sich in den Sattel, legte den Gang ein und gab Gas.
    Als Danielle am oberen Ende der Treppe ankam, hatte sie ihr Handy bereits aufgeklappt und versuchte, die Pariser Polizei zu erreichen. Doch das französische Notrufsystem schien überlastet zu sein. Wahrscheinlich gingen Dutzende, wenn nicht Hunderte von Anrufen wegen der Schießerei und der Explosion ein. Es konnte ein, zwei Minuten dauern, bis sie durchkam.
    Sie sah sich nach Hawker um und entdeckte einen wild gestikulierenden Mann mit Motorradhelm ohne Motorrad. Ein Stück die Straße entlang sah sie ein Motorrad in der Ferne verschwinden.
    »Verdammt«, murmelte sie. Die Sache wurde ja immer schlimmer.
    Sie steckte das Handy ein und konzentrierte sich auf einen Schaulustigen in einer Limousine, der wegen des brennenden Hauses verlangsamt hatte.
    Widerwillig und in dem Wissen, dass sie sich eine Menge Ärger einhandeln würde, tat sie fast genau das Gleiche, was Hawker soeben getan hatte.
    Sie hob die Waffe und bedeutete dem Mann auszusteigen.
    Er erstarrte, als hätte sein letztes Stündchen geschlagen.
    Sie fuchtelte mit der Waffe. »Los,

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