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Edgar Wallace - Der grüne Bogenschütze

Edgar Wallace - Der grüne Bogenschütze

Titel: Edgar Wallace - Der grüne Bogenschütze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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Einzelheiten zu fragen, die noch nicht bestimmt einen Vertrag abschließen wollten.
    »Wenn sie Ihnen schreiben sollte oder wieder zu Ihrem Büro kommt, so möchte ich gern ihre Personalien wissen« sagte Mr. Bellamy und hing den Hörer wieder an.
    Als es vollständig Tag geworden war, wurde die Vorratskammer genau untersucht. Bellamy hoffte eine Blutspur zu finden, die ihm irgendwie bei der Lösung des Rätsels Aufschlüsse geben konnte, aber er entdeckte nicht einen einzigen Flecken. Er sandte Savini nach Guildford, um genauere Erkundungen einzuziehen.
    Im Augenblick war er so beschäftigt, daß er die unverantwortliche Einmischung seines Sekretärs in seine Privatangelegenheiten übersah. Das konnte warten.
    Julius war nur zu froh, sich entfernen zu können. Er wollte sich selbst über einen Punkt Gewißheit verschaffen, und nachdem er seinen Auftrag in Guildford erledigt hatte, eilte er nach London und ging direkt zum Carlton-Hotel.
    »Nein, ich glaube nicht« antwortete der Hotelportier auf seine Frage. »Ich habe Miss Howett den ganzen Morgen noch nicht gesehen. Ich werde in ihrem Zimmer anläuten, um zu fragen, ob sie dort ist. Wünschen Sie die Dame zu sprechen?«
    Julius zögerte einen Augenblick.
    »Ja« sagte er dann.
    Er hatte sich zu einem kühnen und gefährlichen Schritt entschlossen. Während der Portier telephonierte, wartete er, und man konnte die Erregung deutlich in seinen Zügen sehen, als er der Unterhaltung am Apparat folgte.
    »Es tut mir leid, Mr. Savini« sagte der Portier, als er den Hörer wieder anhing. »Es ist nicht möglich, daß Sie Miss Howett sehen können. Sie hat sich gestern abend den Fuß vertreten, als sie aus dem Wagen stieg und ist in ärztlicher Behandlung. Das hat mir eben ihre Zofe gesagt. Ich erinnere mich jetzt auch, daß ich Miss Howett seit gestern nachmittag nicht mehr gesehen habe.«
    Julius war verblüfft, als er aus dem Hotel heraustrat. »Vertreten« bedeutete doch wohl, durch einen Schuß verwundet? Aber was hatte sie denn überhaupt in Garre zu suchen? Zu welchem Zweck verkleidete sich denn die Tochter des reichen Mr. Howett als Grüner Bogenschütze? Seine Theorie war phantastisch, aber das Übereinstimmen der Anfangsbuchstaben Valerie Howetts mit dem Monogramm auf dem Taschentuch war doch zu sonderbar. Dazu kam nun noch der verletzte Fuß. Sicher lebten Hunderte von Damen, die dieselben Initialen hatten, aber es war doch äußerst seltsam.
    Wenn es jemand gab, den Julius an diesem Morgen nicht treffen wollte, so war es Spike Holland. Aber kaum war er ein paar Schritte vom Hoteleingang entfernt, als er dem Journalisten in die Arme lief. Bei schwachen Menschen ist Haß die Folge von Furcht, und so sehr Savini seinen Herrn haßte, der ihn täglich mit Beleidigungen überhäufte, so sehr fürchtete er sich vor seinem Zorn.
    »Ich habe keine Zeit, Holland. Ich kam nur zur Stadt… wenn Sie den Alten sehen, so sagen Sie um Gotteswillen nicht, daß Sie mich in London getroffen haben. Er hat mich nach Guildford geschickt und weiß nichts davon, daß ich hierher ging.«
    »Bellamy hatte letzte Nacht Besuch?« fragte Spike.
    »Ich schwöre Ihnen –« begann Savini.
    »Ach was, nun hören Sie doch mit dem Leugnen auf. Was hat denn das für Zweck! Wir haben einen Mann nach dem Dorf geschickt, der seit gestern abend dort ist. Er hat uns gerade telephoniert, daß sich der Grüne Bogenschütze in der vergangenen Nacht wieder gezeigt hat und daß der alte Bellamy mit seinem Revolver aus einem alten Gainsborough ein Auge ausgeschossen hat!«
    »Das ist nicht wahr!« sagte Julius heftig. »Wenn das in die Zeitung kommt und der Alte erfährt, daß ich Sie gesehen habe – hören Sie, Holland, ich will ja alles für Sie tun, ich will Ihnen auch die ganze Geschichte erzählen, wenn Sie dafür sorgen, daß ich nicht hineingezogen werde.«
    »Habe ich Sie denn schon jemals hineingeritten?« fragte Spike und schüttelte seinen rotblonden Lockenkopf. »Kommen Sie mit, Julius, und erzählen Sie mir einmal die ganze Geschichte.«
    »Ich weiß nicht genau, was eigentlich los war« begann Julius.
    »Das ist ja ein verflucht feiner Anfang für einen genauen autoritativen Bericht. Aber nun erzählen Sie endlich!«
    Julius berichtete ihm denn auch genau alles, was sich zugetragen hatte. Aber fast nach jedem Satz beschwor er Spike, ihn nicht zu verraten. Er hatte alle die charakteristischen Eigenschaften eines Halbbluts. Auf der einen Seite war er fahrlässig, was die Konsequenzen seiner

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