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Eifel-Bullen: Kriminalroman aus der Eifel (German Edition)

Eifel-Bullen: Kriminalroman aus der Eifel (German Edition)

Titel: Eifel-Bullen: Kriminalroman aus der Eifel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacques Berndorf
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letzte Dorfpolizist, der alles und jeden kannte. So fröhlich alles.«
    »Wenn Sie das Schlafzimmer sehen wollen und die Küche, dann müssen Sie auf dem Plastikmaterial gehen, das wir da hingelegt haben.«
    Timo ging auf dem Plastik weiter, blieb an der Küchentüre stehen, schaute lange hinein, dann weiter zur Türe in das Schlafzimmer mit der fröhlichen Bettwäsche und blieb dort stehen. Er stand dort sehr lange und ließ sich Zeit. Vielleicht sprach er mit seinem Bruder.
    Dann drehte er sich und kam zu mir zurück.
    »Guck dir mal auf der Pinnwand hier die Zettel an, die sie sich schrieben«, sagte ich.
    Er las die Zettel und sagte leise und verwundert: »Sky!«
    Es wurde ihm plötzlich zu viel, er ging ganz schnell hinaus und machte erst vor dem Laster der Kriminalisten halt. Er schüttelte wild den Kopf, als müsste er sich von seinen Gedanken und Bildern befreien.
    »Willst du mit der Tante von Gaby sprechen?«
    »Nein, nicht jetzt«, sagte er schnell. »Vielleicht später mal.«
    Wir fuhren langsam zurück nach Dreis. Er fuhr hinter mein Auto und hielt an.
    »Wenn ich nun recherchiere«, fragte ich. »Vor was muss ich wirklich Furcht haben?«
    »Das ist doch wohl nicht die Frage!«, erwiderte er wild und sah mich wütend von der Seite an. »Sie haben meinen Bruder und seine Frau umgebracht. Was erwartest du denn? Dass sie dich um ein Informationsgespräch bei einem Bier bitten? Mann, du bist ein Hohlkopf!«
    »Du meinst also, ich kann es auf keinen Fall steuern?«
    »Wenn es stimmt, dass Straubing und Mirkoboy sich zusammengetan haben, dann kannst du davon ausgehen, dass Mirkoboy die Sicherheit festlegt. Dann hast du schon jetzt ein Problem. Nein, du kannst das nicht steuern, das steuern die.«
    »Wie sieht denn eigentlich die Taktik dieser Leute aus? Wie überwachen die diese sogenannte Sicherheit?«
    »Die Taktik ist immer dieselbe und ganz einfach. Jeder, der das Geschäft mehr als einmal stört, wird erst mal ins Krankenhaus geschickt. Sie brechen ihm ein Bein oder einen Arm. Wenn sie böse sind, wird es ein Splitterbruch. Wenn er dann weiter stört, wird er noch einmal oder zweimal gründlich in die Mangel genommen. Er wird seines Lebens nicht mehr froh, das kannst du mir glauben. Wenn er dann weiter stört, wird entschieden, ihn zu killen. Sie schicken einen Profi, einen richtig kalten Mann. Und der schießt dich tot und verschwindet wieder. Er kommt und geht ganz still. Kein Mensch kennt ihn, weil er noch nie in der Eifel war, und auch nie mehr ein zweites Mal kommen wird. Wenn er gut ist, benutzt er eine neue Waffe, die noch niemals irgendwo nachgewiesen wurde. Es ist ein ganz sauberer Akt. Der, der das macht, ist ein Solist. Was glaubst du denn, wie das mit meinem Bruder und der Frau gelaufen ist? Klare Ansage, klare Durchführung!«
    »Erkläre mir, wie sie das durchziehen. Mirko Slavic ist Tscheche, er sitzt in Tschechien. Gut, er reist auch mal mit drei Porsches im deutschen Land herum. Aber er kann doch nicht aus Tschechien seine Schläger schicken. Die liegen ja vor einem Auftrag erst einmal sechs oder sieben Stunden auf der Autobahn. Das geht doch nicht. Er muss sie doch hier haben, um sie schnell einsetzen zu können, oder? Wie funktioniert das?«
    »Ich weiß nicht, wie Mirkoboy es macht. Meistens arbeiten sie mit einem Wohnwagen hinter einem schnellen Audi oder Mercedes oder BMW. Sie fahren einen ganz normalen Campingplatz an, bocken ihren Wohnwagen auf und benehmen sich auch ganz normal. Sie sitzen auf Leichtmetallstühlen bei einer Flasche Bier in der Sonne. Es sind meistens drei Mann. Es sind Leute, die mit ihrem schnellen Auto in einer Stunde da sind, wo sie aufkreuzen müssen. Sie ziehen Sturmhauben über, erledigen ihren Job und verschwinden wieder. Und du kannst sicher sein, dass die Bullen einen schweren Stand haben, weil sie diese Leute nicht finden, egal was passiert ist. Das nennt man Arbeitsteilung, verstehst du?«
    »Wie stellst du dir denn eine Zusammenarbeit zwischen Straubing und Slavic vor?«
    »Sie verdienen ein Schweinegeld und wollen es behalten. Aber sie wollen auch immer mehr. Mirkoboy braucht Märkte für die Drogen, Märkte für Frauen, also neue Bordelle, Clubs, attraktive Nachtlokale. Sie sind zwei Unternehmer, die sich was ausdenken. Sie investieren, sie nehmen jeder zwei Millionen in die Hand. Oder auch drei. Sie kaufen zum Beispiel Nachtbetriebe, übernehmen schwächelnde Eros-Center, davon gibt es genug. Sie drücken Dealer aus dem Drogenmarkt und übernehmen

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