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Eifelteufel - Kriminalroman

Eifelteufel - Kriminalroman

Titel: Eifelteufel - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: emons Verlag
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Tisch, die bei seinem Ausbruch vorhin aus dem Becher gespritzt waren. »Genau das hat Lars auch gesagt.«
    Â»Dann ist doch alles klar.« Fischbach klopfte ihm auf die Schultern. »Und weißt du, was? Ich werde vorbeikommen und dir Gesellschaft leisten. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Wir werfen den Grill an, hören ein wenig Musik und lassen den lieben Gott einen netten Mann sein.«
    Welscher nickte zögernd. »Okay. Hört sich gut an. Aber eine Bedingung habe ich.«
    Â»Die da wäre?«
    Â»Deine Andrea-Berg-Sammlung lässt du zu Hause.«
    Â»Andrea wer?«, presste Fischbach hervor.
    Welscher lachte und winkte ab. »Komm, egal. Danke für dein Angebot. Jetzt geht es mir bedeutend besser.« Er sah auf die Uhr. »So langsam sollten wir aber mal zum Landcafé in Kerpen aufbrechen. Sonst schaffen wir es danach nicht mehr pünktlich zu diesem Andreas Resch. Zwei Uhr hat er gesagt, das haut jetzt gerade noch so hin. Bin gespannt, was wir von ihm zu hören kriegen.«
    * * *
    Ausnahmsweise brummte der Motor von Welschers altem Fiesta zufrieden. Mit konstant einhundert Stundenkilometern ließ er den Wagen über die A 1 in Richtung Trier rollen. Selbst das Radio funktionierte heute, nachdem er es mit einem Handballenschlag eingeschaltet hatte, wenn auch nur mit einem Lautsprecher. Aber das reichte, um die Langeweile auf der langen Fahrt nach Wittlich zu bekämpfen.
    In dem kleinen Landcafé in Kerpen hatten sie nichts Interessantes in Erfahrung bringen können. Die zierliche Besitzerin hatte Paul Lange auf Fotos zwar wiedererkannt. Dessen Begleiter beschrieb sie als sportlich gekleidet, etwa eins siebzig groß und etwas jünger als Paul Lange. Sie konnte sich sogar an die Bestellung der Männer erinnern: Kirschkuchen mit Mandelstreusel und Sahne sowie Weincremetorte. Mehr konnte sie aber leider nicht beisteuern. Die Männer seien vollkommen unauffällig gewesen.
    Jetzt war Welscher gespannt, was Andreas Resch ihnen über das Treffen berichten würde.
    Der Wind pfiff durch das einen Spaltbreit geöffnete Seitenfenster und kühlte seine Stirn.
    Mit der grollenden Harley unter dem Hintern war Fischbach bereits kurz vor Hillesheim aus seinem Sichtfeld entschwunden. Trotzdem würde er kaum eher ankommen, da war sich Welscher sicher. Fischbach nutzte selten die schnellste Verbindung, sondern suchte sich stattdessen gemütliche Strecken über die Eifeler Höhen und durch die malerischen Täler.
    Die Maare hatte Welscher bereits hinter sich gelassen, nur noch wenige Minuten, und er würde in Lüxem, nordöstlich von Wittlich, ankommen.
    Die Aussprache mit Fischbach hatte ihn erleichtert. Es war schon zu blöd. Eigentlich hatte er sich die ganze Zeit über eingeredet, dass er seiner Mutter zuliebe über seinen Schatten springen und die Aufsicht über seinen Vater übernehmen sollte. Doch das hatte ihm nicht gereicht. Zu tief saßen Verbitterung und Schmerz, da half auch kein rationales Denken. Erst die Gespräche mit Lars und soeben mit Fischbach hatten ihm bestätigt, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. In Gefühlsdingen benötigte er einfach ab und zu den Zuspruch von Außenstehenden.
    Er konzentrierte sich wieder auf den Fall. Vorhin am Telefon war Andreas Resch zwar über den Anruf eines Kripobeamten überrascht gewesen, doch er hatte einem Treffen sofort zugestimmt. Dabei hatte er fast schon erleichtert geklungen, wie jemand, dem man eine schwere Entscheidung abnahm.
    Welscher verließ die Autobahn an der Anschlussstelle Wittlich-Mitte und umrundete nördlich des Ortes im weiten Bogen das Gewerbegebiet. Kurz darauf parkte er den Wagen auf der Bombogener Straße in Lüxem.
    Lässig lehnte Fischbach an der Harley. »Herrliches Bikerwetter.« Er ließ die Hosenträger flitschen. »Verstehst du nun, warum ich die Leute mitunter nicht am Telefon befrage?«
    Â»Kostet aber alles Zeit.« Welscher wusste, dass Fischbach Hummeln im Hintern hatte. Wenn sich ihm eine Gelegenheit bot, quer durch die Eifel zu fahren und damit dem Büro entfliehen zu können, dann tat er es auch. Wind und Wetter konnten ihn nicht abhalten.
    Â»Ja, mag sein, dagegen kann ich ja kaum etwas einwenden.« Fischbach drückte sich von der Harley ab und ließ die Schultern kreisen. »Außer vielleicht, dass es in unserem Fall nicht schadet. Wenn wir einen Sack voller Verdächtiger hätten,

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