Ein Abend im Club
entwischte. Jamie sah ihn im Scheinwerferlicht fliehen. Komm her, du Knallkopf, brüllte er, kommt sofort her. Einen Augenblick lang versuchte er ihn zu verfolgen. Gab jedoch auf, außerhalb des Scheinwerferlichts herrschte Finsternis. Eigentlich auch egal, dachte er. Dann kehrte er zurück, setzte sich in den Wagen und weinte noch einmal vor Erschöpfung: Was soll ich meinem Vater sagen?
Dingo schlief bei Suzanne, wenn Simon über Nacht wegblieb. Er schlief mit ihr im Bett. Er schmiegte sich an ihren Bauch, in die Kuhle unter ihrer Hüfte. Und so fand man ihn, in dieser Kuhle. Diesmal wurde es im Rundfunk gemeldet.
France Inter, es ist 13 Uhr. Vor der Mittagsausgabe der Nachrichten eine kleine Geschichte, die ich sehr bewegend finde, und die, so hoffe ich, auch Sie rühren und, vielleicht, bessere Menschen aus uns allen machen wird.
Wir hören soeben, dass ein Kater namens Dingo, pechschwarz und mit rotem Halsband, anscheinend mehr als hundert Kilometer durch die Nacht gelaufen ist, um zum Leichenkeller des Krankenhauses zu gelangen, in dem seine bei einem Autounfall ums Leben gekommene Besitzerin lag.
An all jene, die heute Abend zurückfahren müssen: Seien Sie vorsichtig. Es wird ein blutiger Tag.
Jeanne, meine Frau, war in der Küche, als sie es hörte. Jeanne hört immer Radio, wenn sie in der Küche ist. Wir hatten Gäste, wie jedes Wochenende, wenn die Tage wieder milder werden.
Während des Mittagessens draußen in der frischen, nach Linden duftenden Luft, unter dem großen Sonnenschirm, fragte mich Jeanne zwischen zwei Vogeltrillern: Wie hieß noch mal der Kater von Suzie?
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