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Ein Abenteurer und Gentleman (Historical My Lady) (German Edition)

Ein Abenteurer und Gentleman (Historical My Lady) (German Edition)

Titel: Ein Abenteurer und Gentleman (Historical My Lady) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kasey Michaels
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plötzlich erwachte sie jedoch zum Leben, zog ihn verlangend zu sich herunter.
    Er war nicht in der Lage, zu widerstehen.
    Mit einer fast verzweifelten Wildheit befreite sie ihn von seiner Kleidung, und sie beide vergingen fast unter ihren glühenden Küssen.
    Als hätte sich eine Schleuse geöffnet, so überschwemmte sie die Leidenschaft, bis sie eins waren. Sie gab sich ihm mit ihrem ganzen Sein hin, ließ ihn fühlen, dass sie ihn brauchte, und er brauchte sie, wollte nur sie.
    Alles, was er wollte, brauchte, war sie, würde immer nur sie sein.

14. KAPITEL
    A lina ruhte mit dem Kopf auf Justins Brust, eng an ihn geschmiegt lauschte sie unter dem Überwurf seinem stetigen Herzschlag.
    Sie liebte seine Berührungen, schwelgte in der Lust, die er so leicht in ihr zu entfachen vermochte, und genoss zutiefst, wenn er sich in ihr verlor und sie beide in das flüchtige Reich der Sinne entführte.
    Doch bei ihm zu liegen, während er schlief, war irgendwie noch besser und entfachte eine fast schmerzhafte Liebe in ihr.
    Sie würde ihn beschützen, trösten, umfangen, wenn er krank war oder Schmerzen hatte. Sie würde seine Kinder in den Armen halten, sie mit ihren Brüsten nähren. Er gehörte ihr, für immer, sie würde für ihn sterben, für ihn leben, ohne ihn wäre sie nichts.
    Sie liebte seinen Körper, ja, doch noch mehr liebte sie Justin, den Mann. Liebte, wie er sie anlächelte, wie dieses Lächeln sein Gesicht erhellte und nur für sie zu sein schien; liebte seine Neckereien und selbst ihre Machtkämpfe. Liebte seine Zuneigung zu Brutus und seine amüsierte Nachsicht mit Wigglesworths Macken.
    Alina seufzte tief, beinahe zitternd, auf. Was sollte sie nur mit ihm anfangen?
    „Kätzchen?“
    Sie lächelte an seiner Brust. „Weißt du, Justin, es ist nur gut, dass ich da oben auf dem Heuboden nicht ein paar Welpen begegnet bin. Mit ‚Kätzchen‘ habe ich mich langsam angefreundet, aber ‚Hündchen‘ …“
    Entzückt vernahm sie sein leises Lachen und ließ sich nicht weniger entzückt von ihm umfangen.
    „Als ich dich da sah, fand ich, dass du die schönste Frau bist, die mir je vor Augen gekommen ist. Was glaubst du, was es mich kostete, mich nicht neben dich ins Heu zu werfen und dich mit Küssen zu überschütten? Bis mir wieder einfiel, was ich dir zu sagen hatte.“
    „Müssen wir jetzt darüber sprechen? An jenem Tag war das Leben noch so viel einfacher, weil ich noch nichts von Novak wusste und von deinen lächerlichen Vorstellungen.“
    Er setzte sich auf und zog sie mit sich hoch. „Wie bitte? Ich habe nie lächerliche Vorstellungen.“
    Offensichtlich hielten selbst die besten Gefühle nie lange vor. Jetzt gerade hätte sie ihn gern heftig geknufft. „Und ob! Und da sie aus der albernen Überzeugung herrühren, mich schützen zu müssen, habe ich wohl das Recht, sie lächerlich zu nennen.“
    Er wickelte eine ihrer Locken um seinen Finger und spielte damit. „Ich glaubte, dich vor meinem unwürdigen Selbst schützen zu müssen. Immerhin war mir gerade meine Vergangenheit wieder vor Augen gehalten worden, samt ihren dazugehörigen Dämonen, und ich dachte, das sei alles, was von mir noch übrig wäre. Darauf kann man keine Zukunft aufbauen, und ich wollte dich auch nicht damit belasten. Du sahst mich mit solchem Vertrauen, solcher Unschuld an, als wäre ich dein Ritter in schimmernder Rüstung. Das war ich nicht und bin ich nicht, Kätzchen. Das wusste Novak.“
    Alina konnte sein Gesicht im schwachen Mondlicht nicht erkennen, doch sie wusste, es trug diesen gleichgültigen Ausdruck, der sie so wütend machte und fast alle anderen täuschte. Nur sie nicht. Sie würde sich nie täuschen lassen.
    „Was sollte Novak mit deinen Dämonen, wie du es nennst, zu tun haben? Kennst du ihn etwa? Hast du ihn schon mal getroffen?“
    „Nein, getroffen habe ich ihn nie. Aber das alles kann kein Zufall sein. Er muss von mir gehört haben, von meinem Aufenthalt in Böhmen.“
    Ihre Geduld mit ihm war nun wirklich am Ende. „Justin! Wenn Novak etwas derart Verstörendes über dich weiß, dass du mich deswegen nicht heiraten wolltest, habe ich das Recht, zu erfahren, worum es geht. Und wenn du weiter so geheimnisvoll daherredest, werde ich dich schlagen!“
    Eine Weile schwieg er, sodass Alina sich schon fragte, ob sie je die Mauern, die er um sich errichtet hatte, durchdringen könnte.
    „Fangen wir ganz am Anfang an, als ich kaum älter war als du jetzt, Kätzchen“, sagte er schließlich, und sie hätte

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