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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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Außerdem bist du doch selbst Single. Ich glaube, es hat etwas zu bedeuten, dass du all diese einmaligen Schnäppchen nicht für dich selbst behältst.«
    Amy warf mir einen Blick zu, den man nur als »pah!« bezeichnen konnte.
    »Weil, Sarah, sie für dich perfekt sind. Nicht für mich.«
    »Arschlöcher sind perfekt für mich?«
    »Du weißt, was ich meine.«
    »Nein. Weiß ich wirklich nicht.«
    Amy war dasjenige Mädchen in ganz Toronto, das am aufrichtigsten an die wahre Liebe glaubte, und nichts von dem, was ich sagte, konnte sie von etwas anderem überzeugen. Sie ging auf der Suche nach »dem Einen« mit mindestens zehn verschiedenen Typen im Monat aus. Sie war sicher, dass irgendwo da draußen ihr perfekter Seelenverwandter herumlief, und, bei Gott, sie würde ihn finden. Ich dagegen... Ich
war auch mal so, aber jetzt stand ich Romanzen ein wenig nüchterner gegenüber. Seit einiger Zeit war mein perfekter Seelenverwandter meine Visa Card. Wir beide amüsierten uns prächtig im Eaton Centre, meinem Lieblingseinkaufszentrum.
    Ich hatte schon vor meiner Zeit bei Saunders-Matheson keinen festen Freund mehr gehabt. Damals war ich mit einem süßen arbeitslosen Schauspieler ausgegangen. Er war der perfekte Freund, auch wenn er ein bisschen schmarotzte, jedenfalls bis er eine Rolle in einer Soap Opera in Los Angeles ergatterte. Als ich nach Hause kam, hatte er mir über meinen Anrufbeantworter kurzerhand den Laufpass gegeben. Dass ich die Maschine aus meinem Fenster im zehnten Stock warf, änderte an der Lage gar nichts.
    »Also«, fuhr Amy fort und hielt ihre Hand mit gespreizten Fingern vor sich, um ihre neuen, pinkfarbenen Acrylfingernägel zu begutachten, »wenn du so früh zu Hause warst, wieso siehst du dann so mitgenommen aus?«
    Trotz der Tatsache, dass ich meinen Schlaf vor allem mit diesem verrückten Traum zugebracht hatte, in dem ich ein Vampir war, fühlte ich mich gar nicht so schlecht. Genau genommen hatte ich den ganzen Morgen nicht mal einen Blick in den Spiegel geworfen. Ich war so spät aufgewacht, dass ich es nur knapp geschafft hatte, mich anzuziehen, bevor ich in diesen lächerlich grellen Sonnenschein hinausgetreten war.
    Das liegt daran, dass Vampire kein Spiegelbild haben!
    Ich runzelte die Stirn bei diesem Gedanken. Ich war kein Vampir. Es war ein Traum gewesen, verdammt!
    »Hast du einen Handspiegel dabei?«, fragte ich Amy.
    Sie schob ihre Hand in ihre pinkfarbene Jackentasche und zog ein Covergirl-Schminkdöschen heraus. »Hier.«

    Ich klappte es auf und warf einen zögernden Blick in den winzigen Spiegel. Einen sehr langen Blick.
    Sie hatte recht. Ich sah schlimm aus, hatte dunkle Ringe unter den Augen und was sonst noch so dazu gehörte. Aber dass es ein Spiegelbild gab, wie mies es auch aussehen mochte, beruhigte meinen paranoiden Verstand. Es war also nur ein Traum gewesen. Ganz offiziell.
    »O nein! Die Teufelin persönlich ist gerade aufgetaucht.« Amy riss mir den Taschenspiegel aus der Hand, verschwand ohne ein weiteres Wort zu ihrem Schreibtisch auf der anderen Seite des mit Nischen vollgestopften Raumes und duckte sich hinter ihren Computer.
    Mein Boss war bei ihrem Freitagmorgenfrühstück gewesen, mit dem Klienten, der diese Woche der Wichtigste war. Anne Saunders. Man nannte sie Missus Saunders. Nicht Miss oder Mrs.
    Missus.
    Sie beäugte mich, als sie aus dem Aufzug stieg und an meinem Schreibtisch vorbeiging, sagte jedoch nichts, nicht mal »guten Morgen«. Ich sah, dass sie auf den »Sarah-sieht-heute-mies-aus«-Zug aufgesprungen war. Normalerweise machte mir ihre Unfähigkeit, mit Menschen umzugehen, nichts aus.
    Es musste genügen, Missus’ Saunders merkwürdige Jobs zu erledigen, ihre E-Mails zu verschicken, ihre Wäsche aus der Reinigung zu holen, so lange jedenfalls, bis ich herausgefunden hatte, was ich mit dem Rest meines Lebens anfangen wollte. Oder in der Lotterie gewann. Was jeden Tag passieren konnte.
    Wenigstens konnte ich mich auf meine fabelhafte MexikoReise freuen. Es würde das erste Mal in meinen achtundzwanzig Lebensjahren sein, dass ich Kanada verließ. Es sei denn,
man zählte die Einkaufstrips über die Grenze nach Buffalo mit. Auf meinem Passfoto sah ich zwar ein bisschen aus wie meine Tante Mildred, aber ich konnte mich nicht beschweren. Ich würde bald Pina Coladas und eine schöne, tiefe Sonnenbräune genießen.
    Dunkle Sonnenbräune.
    Aus irgendeinem Grund kam mir der Name » Midnight Eclipse « in den Sinn. Ach ja, richtig, die Visitenkarte

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