Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)
so eine gute Freundin.“
„Sie hasst Paulette, aber Paulie Kowalski? Das klingt seltsam, und ich bin nicht sicher, ob ich zwei Paulies in meinem Leben in den Griff bekomme.“
„Sie hat mir erzählt, dass ihr zweiter Vornahme Lillian sei, und sie hat ihn behalten, als sie ihren Namen änderte, weil es der Name ihrer Großmutter war. Er bedeutet ihr etwas.“
„Lillian ist ein bisschen altmodisch, oder?“
„Ich dachte an Lily.“
Lily. Das gefiel ihm. „Lily Ann anstelle von Lillian?“
„Lily Ann Kowalski. Das gefällt mir. Was, wenn es ein Junge wird?“
Nachdem er sich in den letzten Wochen gefragt hatte, wie er das Thema auf den Nachnamen des Kindes bringen konnte, war er sehr erleichtert, als sie den Namen Kowalski aussprach. Er war sich nicht sicher, ob sie nicht lieber wollte, dass das Kind ihren Nachnamen trug, da sie nicht verheiratet waren. Oder ob sie einen Doppelnamen wollte. Hansen-Kowalski, das gefiel ihm nicht. „Wie wäre es mit Carl Yastrzemski?“
„Carl Yastrzemski Kowalski? Was, zum Teufel, soll das denn für ein Name sein?“
„Ich kann nicht glauben, dass ich dich überhaupt in meine Bar gelassen habe.“ Wie war er an eine Frau geraten, die absolut keine Ahnung von Sport hatte? „Yez war der größte Left Fielder überhaupt. Eine Ikone der Red Sox.“
„Ich nenne mein Kind nicht nach einem Sportler. Kein Tom Brady Kowalski, kein Derek Jeter oder was auch immer Kowalski.“
„Um Himmels willen, Beth.“ Er kam fast von der Straße ab. „Jeter ist ein verdammter Yankees-Spieler. Ich würde noch nicht mal einen verhassten, hässlichen, dreibeinigen und einäugigen Hund Jeter nennen, geschweige denn meinen Sohn. Was auch immer passiert, sprich niemals mit irgendjemandem im Jasper’s über Sport.“
„Ich wollte nur etwas klarstellen.“
„Okay, prima. Wenn es deine Absicht war, klarzustellen, dass du keine Ahnung von Sport hast. Aber wie wäre es mit den Namen unserer Väter? Wir könnten ihn nach ihnen nennen.“
„Leo und Arthur?“
Na ja, vielleicht nicht. Wie ist der zweite Vorname deines Vaters?“
„Merton.“
„Okay. Wie wäre es mit Ray? Ray Bourque Kowalski. Das hat einen guten Klang.“
Aus dem Augenwinkel sah er den angewiderten Blick, den sie ihm zuwarf. „Sogar ich habe von Ray Bourque gehört, Kevin.“
„Ich musste es einfach versuchen. Er ist eine Legende der Bruins.“
„Ich hoffe, dir ist klar, dass ich jetzt für jeden Namen, den du vorschlägst, eine Recherche bei Google machen muss. Oder ich lasse es Paulie machen.“
„Wir müssen uns etwas einfallen lassen. Wenn wir bei dem Paulie-Thema bleiben, wäre der Name Paul denkbar.“
Er drehte den Kopf gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie sie die Nase rümpfte. „Oder auch nicht.“
„Wir müssen das nicht heute entscheiden.“
„Nur damit du es weißt, die Kinder haben eine Menge Vorschläge gemacht.“ Als sie stöhnte, musste er lachen. „Wenn man mal alle Sport- und Zeichentrickfiguren weglässt, wäre der Vorschlag der Jungs Scooter.“
„Scooter Kowalski?“ Ihr Kichern entschädigte ihn weitestgehend für den furchtbaren Geburtsfilm, den er hatte ansehen müssen.
„Und Stephanie besteht bei einem Jungen auf Jacob Edward und bei einem Mädchen auf Bella Stephanie. Das hat laut ihrer Mutter mit irgendwelchen Vampir-Werwolf-Büchern zu tun.“
„Lass uns das ein andermal entscheiden.“
Er zuckte die Achseln. „Irgendwie mag ich Scooter.“
„Klar doch.“ Sie seufzte und rutschte in ihrem Sitz herum. „Ich habe Hunger. Und ich muss aufs Klo. Schon wieder.“
Er lachte und schüttelte den Kopf. „Wir sind nur noch fünf Minuten von der Bar entfernt.“
„Wings. Lecker.“ Ein paar Wochen zuvor war sie von Jasper’s -Burgern zu Chicken Wings gewechselt, und ihr Appetit darauf war unstillbar.
Natürlich war es auch für seinen unstillbaren Appetit die Hölle, dabei zuzusehen, wie sie die Soße von ihren Fingern leckte, aber Hühnchen würde da nicht helfen.
Er sehnte sich nach ihr. Nicht nur im Bett, sondern ganz allgemein. Er wollte sein Leben mit ihr teilen. Als er das Thema zuletzt angeschnitten hatte, hatte sie ihn nur ausgelacht. Sie arbeiteten zusammen, verbrachten die meiste Freizeit miteinander und lebten nur ein paar Meter voneinander entfernt. Wie viel mehr wollte er denn noch?
Er wollte alles. Aber als sie nach einer Weile empfindlich auf dieses Thema reagierte, ließ er es fallen. Das Letzte, was er wollte, war, dass sie sich mit ihrem momentanen
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