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Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Titel: Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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»Okay.«
    Ich beendete das Gespräch und packte das Telefon weg. Dann stieg ich aus dem Auto. Lenny ebenfalls.
    »Es dauert nicht lange, oder?«, erkundigte ich mich.
    Janie schüttelte den Kopf. »Ich muss nur kurz etwas wiederbeschaffen. Drinnen wartet jemand auf uns.«
    »Was ist mit der Waffe?« Ich blickte nervös auf die Pistole.
    »Nur eine ganz normale Vorsichtsmaßnahme.« Sie sah zum Theater.

    Lenny lehnte am Auto und zuckte die Schultern. »Was soll ich tun?«
    Sie schaute ihn an. »Bleib hier draußen. Stell sicher, dass er nicht durch den Hinterausgang abhaut, bevor wir nicht das haben, weshalb wir gekommen sind.«
    »Du willst nicht, dass ich mit reingehe?«
    »Bleib einfach hier.« Sie sah zur Hintertür. »Aber vielleicht kannst du vorher das hier noch erledigen?«
    Er ging hinüber und trat die Tür ein. Das morsche Holz zersplitterte unter seinem linken Doc-Marten-Stiefel.
    Drinnen war es sehr dunkel. Janie fischte in ihrer Jackentasche und beförderte eine kleine Taschenlampe hervor, in deren Schein wir uns den Weg durch einen Flur ertasteten. An den Wänden hingen ziemlich alte, verstaubte Bilder.
    »Was willst du denn wiederbeschaffen?«, fragte ich.
    »Eine Halskette, die mein Chef haben möchte. Der Bote soll hier irgendwo sein.«
    »Und wie soll ich dabei Selbstverteidigung lernen?«
    Sie drehte sich zu mir um und schenkte mir ein kleines Lächeln. »Der Typ, den wir treffen, ist nicht ganz zuverlässig. Belassen wir es vorerst dabei.«
    »Scheint mir ein merkwürdiger Ort zu sein, um jemand zu treffen.«
    »Er ist ein merkwürdiger Typ.«
    Ich starrte sie einen Augenblick an. »Vielleicht sollte ich mit Lenny draußen warten. Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache.«
    Sie lächelte noch breiter. »Für einen Vampir bist du ein ganz schönes Weichei, weißt du das?«

    Ich runzelte die Stirn. Ich war kein Weichei. Jedenfalls kein Vierminutenei.
    Wir bogen um eine Ecke und stellten fest, dass wir parallel zum eigentlichen Theaterbereich gelaufen waren und jetzt dort herauskamen, wo früher einmal die Kasse war. Ein Mann in einem langen schwarzen Mantel stand neben dem Kassenfenster direkt vor uns. Wir gingen auf ihn zu. Janie dabei recht entschlossenen Schrittes. Obwohl das Licht brannte, war es reichlich düster. Sie machte die Taschenlampe aus und steckte sie weg.
    »Janelle«, sagte er, als sie auf ihn zukam. »Ich wusste nicht, dass du kommen würdest.«
    »Lange nicht gesehen«, erwiderte sie.
    Der Mann trug einen Filzhut, den er tief ins Gesicht gezogen hatte. Er sah sehr nach Mantel und Degen aus. Mehr Mantel als Degen, das hoffte ich jedenfalls.
    Er nickte in meine Richtung. »Wer ist das?«
    »Eine Freundin.«
    »Ich möchte keine deiner Freundinnen kennenlernen, Janie.«
    »Du hast den Treffpunkt bestimmt, ich habe eine Freundin mitgebracht. Bringen wir es hinter uns. Hast du sie?«
    »Vielleicht.«
    Ich fühlte mich hier nicht wohl, also hielt ich mich etwas abseits und versuchte, mit der alten Art-déco-Einrichtung zu verschmelzen wie ein Theaterchamäleon.
    Janie gab ihm ein Zeichen. »Wieso gibst du sie mir nicht und wir machen es alles ganz unkompliziert?«
    Der Mann lachte. »Janie, bei dir ist nichts unkompliziert. Ich habe eine Nachricht für deinen Chef.«

    »Und zwar?«
    »Das war es. Das war mein letzter Job. Ich steige aus.«
    Sie zuckte die Schultern. »Es hat zwar nichts mit mir zu tun, aber ich werde es ihm bestimmt ausrichten. Hast du einen Zettel, den ich ihm überreichen kann, oder soll ich es ihm lediglich mitteilen?«
    Er öffnete seinen Mantel und hielt ein Gewehr auf Janies Gesicht gerichtet. »Ich glaube, deine Leiche wird meinen Standpunkt ausreichend verdeutlichen.«
    »Janie...«, stieß ich hervor. Panik stieg in mir hoch. »Halt die Klappe«, knurrte der Filzhut. »Du bist ein Vampir, oder? Das rieche ich von hier. Wieso verwandelst du dich nicht irgendwo in Staub?«
    Ich schluckte heftig und trat noch einen Schritt zurück. »In Glibber.«
    »In was auch immer. Selbst ein Vampir ist zu gut, um sich mit Miss Parker abzugeben. Sie ist eine Lügnerin und eine Betrügerin. Sie wird dir deine Seele rauben und dann auf ihrem ganzen Weg zu ihrem Chef darüber lachen, und dabei wird eine Melodie in ihrem kalten, schwarzen Herzen spielen.«
    Janie blickte zu mir und zuckte mit der Schulter. »Nicht jeder Mann verfällt meinem Charme.«
    Der Mann lachte. »Janie, du rostest langsam ein. Ich hätte nie gedacht, dass ich so leicht die Oberhand

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