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Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Titel: Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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dachte weiter nach. »Dank der Jäger, die neulich Nacht meine Wohnung in die Luft gesprengt haben, bin ich gerade obdachlos und wohne bei einem Freund, weil mein Freund Thierry mich nicht zu sich eingeladen hat.«
    »Du bist wohl scharf auf das Blaue Band für das beschissenste Leben? Aber noch liege ich gut im Rennen.«
    Ich beobachtete einen Mann, der seinen kleinen Sohn auf die Toilette begleitete. Sie sahen ziemlich harmlos aus, aber man wusste ja nie. »Ist dein Leben so schlecht? Los, vergleich mal mit meinem.«
    Sie spielte mit ihrem Glas, stupste gedankenverloren mit ihrem Strohhalm die Eiswürfel unter. »Erstens habe ich einen schrecklichen Chef.«
    »Wen, Thierry?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin ihm bislang noch gar nicht persönlich begegnet, also nein. Ich fürchte, ich habe ziemlich viele verschiedene Jobs und viele Chefs. Als Mädchen muss man halt zusehen, wie man zurechtkommt.«
    Ich spielte mit dem Rand meines Glases. »Ich hatte auch schreckliche Chefs.«
    »Ja, schrecklich. Das ist eine Möglichkeit, ihn zu beschreiben. Jedenfalls schulde ich diesem Chef in gewisser Weise etwas und kann nicht kurz entschlossen kündigen, aber er lässt mich Dinge tun, die ich wirklich hasse. Und meine Jobs nehmen so viel Zeit in Anspruch, dass ich kein Privatleben habe. Das nervt. Außerdem habe ich auch noch
persönliche Schwierigkeiten, die mich aus dem Gleichgewicht bringen. Familiengeschichten sozusagen.«
    Ich nickte. »Du hast deinen Bruder erwähnt, der dir beigebracht hat, wie man sich selbst verteidigt.«
    »Ja.« Sie trank noch einen Schluck Cola.
    Ich grinste und hatte keine Angst mehr, meine Reißzähne zu zeigen, sie wusste ja schon, dass ich ein Vampir war. »Weißt du, wenn es mit meinem Freund und mir nicht klappt, kannst du mich mit deinem Bruder verkuppeln. Ich sage das nur halb im Spaß.«
    Sie lächelte, doch es wirkte gezwungen. »Tut mir leid, aber... er ist tot.«
    Ich schloss meine große Klappe und merkte, wie ich fröstelte. »Scheiße. Das tut mir leid.«
    »Ja, mir auch.« Sie nahm einen weiteren zittrigen Schluck von ihrem Getränk. »Du machst dir keine Vorstellung, wie sehr. Er ist umgebracht worden.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
    »Das weiß normalerweise keiner. Aber ich versuche, so gut wie möglich damit fertig zu werden.«
    »Ist der Täter gefasst worden?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Noch nicht. Aber ich verfolge gerade einige Spuren. Sein Mörder wird bekommen, was er verdient, das ist sicher.«
    Ihr Lunch wurde serviert, und sie begann abwesend auf ihren Pommes frites herumzukauen.
    Ich wartete, bis sich die kleine schwarze Regenwolke, die über unserem Tisch aufgezogen war, ein bisschen verzogen hatte, dann redete ich weiter.

    »Das ist schon komisch, was?«
    Sie blickte mich über ihren Teller hinweg an. »Also, erzähl weiter, gibt es, abgesehen von deinem verwirrten Freund, irgendwelche anderen Liebesgeschichten, die dich von deinem gefährlichen Leben als die Schlächterin der Schlächter ablenken?«
    Ich dachte sofort an Quinn. Ich wusste, dass ich es nicht sollte, aber ich konnte nichts dafür. »Also, es gibt noch jemand anders. Er hat so ziemlich alles, was mein Freund nicht hat. Er ist mehr in meinem Alter, Single und hat kein Suchtproblem. Also, noch nicht, jedenfalls.«
    »Na, und wo ist das Problem? Gib Kandidat Nummer eins einen Tritt in den Hintern und nimm ihn.«
    »So einfach ist das nicht. Nummer zwei ist großartig, wirklich, aber ich bin verrückt nach Nummer eins. Auch wenn er noch nicht mal ein richtiger Junggeselle ist.«
    »Klingt, als wärst du schlicht nur verrückt.«
    Ich lächelte sehnsüchtig. »Das hat er auch schon einmal gesagt.«
    »Vielleicht solltest du anfangen, auf das zu hören, was dir die Leute sagen.«
    Ich sah sie scharf an. »Danke, Ann Landers.«
    Ein Mobiltelefon klingelte. Ich nahm meins und linste auf das Display, in der Hoffnung, es wäre Thierry. Aber nein, nichts.
    Janie nahm ihr Telefon und klappte es auf. »Ja?« Ich beobachtete, wie ihr Gesichtsausdruck kalt und hart wurde. »Okay, ich kümmere mich darum.« Sie legte auf, spannte den Kiefer an und blickte zu mir. »Hast du nicht gesagt, du wolltest lernen, wie du dich selbst verteidigen kannst?«

    »Das stimmt.«
    »Du kannst es am lebenden Objekt lernen. Begleite Lenny und mich zu unserem nächsten Einsatz.«
    »Was für ein Einsatz?«
    Sie schnappte ihre Tasche und legte ein paar Scheine für das Mittagessen auf den

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