Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)
»O Janie, ich liebe es, wenn du wie eine Schlampe aus einem zweitklassigen Actionfilm redest. Du hast mir so gefehlt.«
»Du hast mich bis jetzt immer ver fehlt, mit jeder Kugel.« Sie grinste, aber es sah nicht freundlich aus. »Gib mir die Kette.«
Er verspannte sich. »Du bringst mich doch um, so oder so.«
»Wenn ich die Kette nicht bekomme, bin ich diejenige, die sich vom Bürgersteig abkratzen kann. Da ich jedoch tot sein werde, dürfte das ziemlich schwierig werden. Also, gib sie jetzt her...«, sie entsicherte ihre Waffe mit einem Klicken, »... oder ich lege dich um.«
11
M it großen Augen beobachtete ich, wie die Hand von Filzhut zu zittern begann.
Ich konnte Janie sagen, dass ich die Halskette hatte. Das Ganze beenden, bevor jemand verletzt wurde.
Aber als er sie mir gegeben hatte, hatte er so einen Ausdruck in den Augen gehabt. Als würde er mir vertrauen. Und ihr vertraute er nicht.
»Erschieß ihn nicht, Janie«, sagte ich plötzlich.
»Warum nicht, zum Teufel?«
»Weil... du es bereuen wirst.«
»Ich bereue eine Menge Dinge.«
»Ich auch. Ich bereue, dass ich den Moccaccino verschüttet habe.«
Sie schnaufte. »Das hatte ich schon fast vergessen.«
»Es waren wirklich coole Schuhe.«
»Das waren sie wirklich, oder?« Sie ließ die Pistole ein bisschen sinken.
Plötzlich drehte sich der Filzhut um, sprang durch das kaputte Fenster und rannte davon.
Janie rannte zum Fenster und zielte auf seinen Rücken.
Nach einer ganzen Weile ließ sie die Waffe sinken. »Verdammt. Ich kann das nicht. Ich kann niemanden in den Rücken schießen.« Sie blickte zu mir. »Na, wer ist jetzt der Feigling?«
Ich sah zu, wie seine Silhouette in der Entfernung immer kleiner wurde. »Vielleicht war es richtig. Vielleicht hatte der die Halskette ja gar nicht.«
»Ich glaube, das werden wir nie erfahren.«
Ich schluckte und presste meine Lippen zusammen. »Wahrscheinlich nicht.«
»Mein Chef wird mich umbringen.« Sie ließ die Pistole zurück in ihre Tasche gleiten, dann lächelte sie. »Ich brauche unbedingt einen Drink.«
Eine wirklich hervorragende Idee.
Wir nahmen einen Drink. Eigentlich waren es drei Drinks. Alkohol machte mir nichts aus, und Lenny war als Fahrer auserwählt, von daher war es ziemlich egal. Ich versuchte, an Janie einen Hinweis zu entdecken, dass man sich vor ihr fürchten musste. Dass man ihr nicht vertrauen konnte, so
wie der Filzhut gesagt hatte. Aber ich konnte keinen Grund finden, ihr nicht zu vertrauen.
Dennoch war die Halskette nach wie vor in meiner Tasche. Ich sagte kein Wort.
Ich bat sie, mich am Haven abzusetzen, wo ich warten wollte. Vielleicht tauchte Thierry ja dort auf. Manchmal ging er nachmittags dorthin, um Papierkram zu erledigen. Es war einen Versuch wert. Er hatte mich auf meinem Mobiltelefon angerufen, bevor es auf dem Boden des Theaters kaputtgegangen war. Er wusste offensichtlich, dass ich mit ihm reden wollte.
Janie und ich stiegen direkt vor dem unauffälligen Eingang des Haven aus.
»Sarah!«, vernahm ich eine Stimme von rechts. Ich drehte mich um und sah Quinn, der schnell auf mich zukam. »Ich habe dich überall gesucht. Letzte Nacht hat es einen weiteren Mord gegeben. Diesmal war das Opfer ein Vampir. Eine junge Frau, dunkle Haare, der Körper ist noch heil. Bei allem, was gerade los ist, dachte ich für einen Moment, dass du es wärst, und habe mir wahnsinnige Sorgen gemacht.«
Mir fröstelte bei seinen Worten. »Ich bin da. Mir geht es gut. Also, zumindest atme ich noch.«
Er spannte den Kiefer an. »Ich muss diesen Mistkerl erwischen. Aber ich weiß nicht mehr weiter. Es gibt so viele Vampire in dieser Stadt, und sie bleiben alle unter sich. Ich brauche einfach Thierrys Kontakte.«
Ich blickte zu Janie und war überrascht, dass sie ein bisschen angeschlagen aussah.
»Also«, sagte sie. »Lenny und ich warten dann hier draußen.«
»Okay.«
»Bis..., bis später.«
Quinn sah sie an. »Willst du uns nicht vorstellen, Sarah?«
Ich seufzte. »Klar. Quinn... das ist Janie. Sie ist eine, einer von den Leibwächtern, von denen ich dir gestern erzählt habe.«
»Hi.« Quinn streckte seine Hand aus.
Janie ignorierte sie. »Ja. Hi. Okay, also wie gesagt, wenn du uns brauchst, wir sind in der Nähe.« Sie drehte sich um und ließ sich ohne ein weiteres Wort auf den Rücksitz des Wagens fallen.
»Sie ist schüchtern«, erklärte ich Quinn.
»Egal. Also dir geht es gut, ja? Wirklich?«
»Ich lebe noch. Ich hänge mit meinen komischen
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