Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)
Leibwächtern herum und diene als wandelnde Zielscheibe für die Jäger. Nun muss ich mich wohl auch noch vor einem Vampir-Serienkiller in Acht nehmen. Tolle Zeiten.«
»Jetzt bin ich ja da. Und ich werde nicht zulassen, dass dir irgendetwas passiert.« Er runzelte die Stirn, dann streckte er seine Hand aus und strich die Haare an meinem Hals zur Seite. »Was zum Teufel ist das denn?«
Ich musste mir unbedingt einen Schal kaufen. Was hatte Barry gesagt, wann dieses verdammte Ding verheilt sein würde?
»Ein Unfall mit einer Grillgabel.«
Irgendjemand musste es doch mal glauben, oder?
Er hielt seine Hand neben die Bissspuren, ohne etwas zu sagen, sein Blick wurde weich und besorgt, als er in meinem Gesicht nach Antworten suchte. Nach einem Augenblick
zog ich seine Hand weg und wandte mich der Tür des Haven zu.
»Ich glaube, ich kann noch einen Drink vertragen.« Ich blickte zu ihm. »Kommst du mit?«
»Ein Drink?«
»Ja.« Ich fischte einen Schlüsselbund aus meiner Tasche. »Sieh mal, wer zufällig die Schlüssel vom Haven dabeihat.«
»Hältst du das für eine gute Idee?«
»In den nächsten Stunden wird niemand dort sein. Also, die Bar ist offen.«
Er wirkte immer noch verwirrt wegen der Spuren an meinem Hals. »Klingt verdammt gut. Ich könnte ein Bier vertragen.«
Ich ließ uns in den Club und schloss die Tür hinter uns. Dann schaltete ich ein paar Lampen an.
»Kannst du einen Moment warten?«, fragte ich ihn. »Ich muss jemand anrufen.«
Ich ging hinüber zum Telefon und wählte Thierrys Nummer.
Es meldete sich sofort die Mailbox.
»Thierry, ich bin es. Sieht so aus, als würden wir Telefon-Fangen spielen. Hör zu, ich bin jetzt gerade im Haven . Ich werde... wir hören uns später, okay?«
Ich legte auf und blieb eine Minute mit der Hand auf der Gabel stehen. Ich wollte dringend mit ihm reden. Mich überzeugen, dass es ihm gut ging. Ihn wissen lassen, dass ich nicht wütend war wegen gestern Abend, aber dass es Dinge gab, über die wir sprechen mussten. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass er die Frau von Nicolai
umgebracht hatte, obwohl alles für das Gegenteil sprach. Mein Gefühl sagte mir, dass an der Geschichte ein wichtiges Detail fehlte. Aber wie bei so vielem in meinem Leben musste ich auf die Antworten noch warten.
Ich holte zwei Bier aus dem Kühlschrank und ging hinüber zu Quinn, der mir eins abnahm.
»War das die Leibwächterin, die gesagt hat, sie würde dir Selbstverteidigung beibringen?«, fragte er.
»Ja, das war sie.« Ich trank einen großen Schluck Bier. »Leider ist der Tag nicht so verlaufen, wie ursprünglich geplant.«
Und zwar ganz und gar nicht.
Ich ließ eine Hand in meine Tasche gleiten und tastete nach der goldenen Kette. Was sollte ich damit tun? Was sollte das überhaupt sein? Ich sollte sie vorerst an einem sicheren Ort verstecken und Thierry davon erzählen. Egal was ihr Geheimnis war, es gab zumindest Leute, die bereit waren, für sie zu töten.
Es hing nicht etwa ein dicker Diamant an ihr oder so etwas. Sie war sogar ziemlich hässlich. Eine einfache dünne Goldkette, mit der Mr. T sich wahrscheinlich gar nicht beschäftigen würde. Was auch immer ihren Wert ausmachte, sie war jedenfalls nicht von Tiffanys, das konnte es also nicht sein.
»Vielleicht sollte ich gar nicht mehr vor die Tür gehen und alles vermeiden, was eventuell mein Leben gefährden könnte«, sinnierte ich laut vor mich hin, als ich an das Erlebnis mit dem Filzhut dachte.
»Da bin ich ganz deiner Meinung.«
Ich runzelte die Stirn. »Großartig. Alle wollen, dass ich
meine Nase nicht mehr vor der Tür zeige. Nicht in Schwierigkeiten gerate. Sicher bin. Aufhöre zu leben.«
»Das meine ich nicht.«
»Was meinst du denn dann?«
»Ich bin ein Verfechter der Achtsamkeit. Wenn du dir der Gefahren bewusst bist, und weißt, wie du eine drohende Gefahr rechtzeitig erkennst, kannst du auf dich selbst aufpassen. Du musst nicht gleich aufhören zu leben, du musst nur ein bisschen anders am Leben teilnehmen.«
»Und wie soll ich das machen?«
»Ich bringe dir ein paar Griffe bei, und wenn dir irgendjemand Schwierigkeiten macht, kannst du ihn auf den Mond schießen. So kannst du dich überall frei bewegen.«
Ich seufzte. Nach dem Tag, den ich hinter mir hatte, klang Quinns Angebot sehr verlockend. Und es hatte nichts zu bedeuten. Der Traum war völlig belanglos. Quinn und ich waren nur gute Freunde. Ich wäre dumm, sein Angebot nicht anzunehmen. »In Ordnung, du hast gewonnen. Zeig
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