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Ein Dämon auf Achse

Ein Dämon auf Achse

Titel: Ein Dämon auf Achse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Wie ich schon sagte, es ist schon eine Weile her, seit ich zum letzten Mal mit einer Schürze auf irgendeine Weise zusammen war, die man wenigstens annäherungsweise als intim bezeichnen könnte ... aber Tanda ist immer noch eine Geschäftspartnerin, und wie in jedem Beruf, so ist es auch hier das Klügste, sich mit seinem Kollegen besser nicht allzu intim einzulassen. Außerdem hat sie für mich nie ein anderes Interesse als gute Freundschaft gezeigt ... vielleicht sogar eher wie eine große Schwester. Trotzdem, es ist richtig nett, mal wieder von einer Frau berührt zu werden ...
    »Äähhh ... also gut, wenn du meinst«, sage ich und weiche ein bisschen aus, um den körperlichen Kontakt zwischen uns abzubrechen. »Wir sind selbst gerade erst hierher versetzt worden, deswegen hatten wir noch nicht viel Gelegenheit, etwas zu unternehmen. Vielleicht sollten wir uns etwas überlegen, wie wir es hinkriegen, dass Nunzio und ich dasselbe Feld bearbeiten wie du, ohne einander in die Quere zu kommen.«
    »Sei nicht albern, Guido. Wenn ihr schon hier seid, können wir auch alle zusammenarbeiten!«
    »Wie bitte?«
    »Denk doch mal darüber nach«, sagt sie und wippt vor Begeisterung furchtbar auf und ab. »Ich habe Schwierigkeiten gehabt, Soldaten zu finden, die meinen Köder schlucken, aber ihr seid doch Soldaten, da können wir uns die Arbeit doch erheblich erleichtern. Wenn wir gleich beide Seiten des Spielfelds abdecken, haben wir es auch voll im Griff, wie die Dinge laufen sollen.«
    Ich unternehme eine ernsthafte Anstrengung, die Auswirkungen ihres Wippens zu ignorieren, während ich versuche, mir einen guten Grund zu überlegen, weshalb ich ihren Vorschlag verwerfen sollte.
    Irgendwie bezweifle ich, dass meine schauspielerischen Fähigkeiten der Aufgabe gewachsen wären, nur so zu tun, als wollte ich körperlich etwas mit Tanda anfangen, aber noch weniger begeistert mich die Vorstellung, dass Nunzio diese Rolle übernehmen könnte.
    »Ich weiß nicht, Tanda«, erwidere ich etwas zögerlich. »Ich bin mir nicht sicher, dass das eine gute Idee wäre. Ich meine, das können wir vielleicht einmal abziehen, aber wenn unsere Schauspielerei erfolgreich ist, dann enden Nunzio und ich im Bau und sind für die Dauer der Aktion außer Gefecht gesetzt.«
    »Ach ja?« meint sie und hebt ihre verbliebene Augenbraue. »Was hast du denn gedacht, was passieren würde, als du mich heute abend hier hochgebracht hast?«
    »Äääähhhh .« sage ich und erinnere mich daran, dass eine Berufung auf das Recht der Aussageverweigerung leider nur vor Gericht funktioniert.
    »Keine Sorge, Guido«, grinst sie. »Ich ziehe die Frage zurück. Aber ich will dir etwas sagen. Wenn es dir etwas ausmacht, direkt daran beteiligt zu sein, dann verkupple mich doch einfach mit einem von deinen Armeekumpels. Du bist doch jetzt schon lange genug dabei, um jemanden ausgeguckt zu haben, den wir reinlegen können.«
    Ich stelle fest, dass ich auf diese Lösung auch nicht allzu wild bin, erstens, weil es mir wie ein schmutziger Trick gegenüber den Mitgliedern der Mannschaft vorkommt, mit der Nunzio und ich die letzten Wochen zusammengearbeitet haben, und weil ich zweitens nicht unbedingt berauscht von dem Gedanken bin, dass überhaupt irgend jemand an Tanda herumfummelt.
    Trotzdem muss ich akzeptieren, dass wir schon irgend jemandem das Porzellan zerdeppern müssen, um die Sache in Schwung zu bringen, und dass Tanda recht hat: Es wäre wirklich leichter und schneller, wenn wir die Geschichte selbst in die Hand nehmen.
    »Also gut, Tanda«, sage ich. »Versuchen wir es so.«
    »Bist du in Ordnung, Guido?« fragt sie und blickt mich ziemlich besorgt an. »Du klingst ein bisschen tonlos.«
    »Ich bin schon in Ordnung. Aber eins will ich dir sagen, Tanda, dieser Auftrag macht mich ein bisschen fertig.«
    »Kopf hoch, vielleicht war es bisher etwas haarig, aber zusammen sollten wir schon weiterkommen. Ich mach dir einen Vorschlag. Such Nunzio und klär ihn auf, was wir vorhaben. Dann treffen wir uns wieder hier und versuchen es ... sagen wir, morgen abend?«
    »Klar, warum nicht?«
    »In der Zwischenzeit«, sagt sie und öffnet wieder ihren Tarn-spiegel, um an den Knöpfen herumzudrehen, »komm mit nach unten, dann gebe ich dir ein paar Drinks aus.«
    Für eine Minute klingt das wie eine gute Idee. Doch dann fällt mir Frumpel wieder ein.
    »Ich denke, wir sollten lieber auf Sparflamme fahren, Tanda. Wir müssen vorsichtig sein, wieviel man uns hier zusammen

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