Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Dämon auf Achse

Ein Dämon auf Achse

Titel: Ein Dämon auf Achse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
Vom Netzwerk:
einen Kommentar dazu abgeben kann, hat Nunzio bereits übernommen.
    »Gewiss doch. Sie können meinen Stuhl haben ... Ich wollte sowieso gerade gehen. Wir sehen uns später, Guido ... und denk an das, worüber wir gesprochen haben.«
    Damit gewährt er mir ein kräftiges Zwinkern und schlendert davon, lässt mich allein mit der Schürze zurück ... die keine Zeit vergeudet und ihren kurvigen Hintern auf den Stuhl pflanzt, den mein Vetter so großmütig freigegeben hat.
    »Also ... ich habe Sie noch nie hier gesehen.«
    »Was?«
    Ich bin so damit beschäftigt gewesen, darüber nachzudenken, wie ich Nunzio seinen >Großmut< heimzahlen soll, dass ich das Eröffnungsgambit der Mieze völlig überhört habe.
    »Oh. Nein, wir sind erst diese Woche in die Stadt gekommen. Das hier scheint allerdings unsere Stammkneipe zu werden.«
    »He, das ist ja fantastisch! Es ist auch eine meiner Stammkneipen. Aber diese Woche bin ich zum ersten Mal hier. Als Mädchen muss man die Runde machen, um auf dem laufenden zu bleiben, was in der Stadt so los ist, zum Beispiel, wann neue Soldaten eintreffen.«
    Obwohl ich etwas verlegen angesichts der Aussicht gewesen bin, eine dieser Schürzen kennenzulernen, scheint das Gespräch hier nicht weiter schwierig zu sein ... als würde ich sie schon seit Jahren kennen.
    Und darüber hinaus ist sie auch nicht gerade ein Schmerzmittel für die Augen, wenn Ihr versteht, was ich meine.
    »Sagen Sie«, sage ich, »kann ich Ihnen etwas zu trinken bringen? Vielleicht eine Weinschorle?«
    »Bourbon. Rocks. Wasser kaum.«
    »Wie bitte?«
    Ich meine, es ist ja nicht nur die Tatsache, dass sie stärkeren Fusel trinkt, als ich erwartet habe, es geht auch darum, wie sie es herunterrasselt. Ich gelange zu dem Schluss, dass dieses Hühnchen sich nicht zum ersten Mal in einer Bar aufhält ... was mir um so leichter fällt, weil sie es mir ja bereits mitgeteilt hat.
    »Oder noch besser«, fährt sie fort, »können wir nicht irgend-woanders hingehen?«
    Jetzt wird es schon hart. Abduls Schuppen ist der einzige Laden in der Stadt, in dem ich bisher gewesen bin.
    »Nun .« sage ich und denke hastig darüber nach.
    »Ich habe von einem Laden hier in der Nähe gehört, wo es Live-Veranstaltungen gibt.« Ihr müsst bedenken, dass ich nicht sonderlich wild darauf bin, diese Schürze irgendwoanders hinzuführen, wo ich meinem kommandierenden Offizier über den Weg laufen könnte, aber ich denke mir, dass sie meine Bereitschaft, einen netten Abend springen zu lassen, irgendwie schon schätzen wird.
    »Ich dachte eher an so etwas wie die Zimmer im ersten Stock«, sagte sie und beugte sich mit einem Lächeln ganz dicht vor.
    Die Unverblümtheit dieses Vorschlags erstaunt mich ein bisschen, obwohl ich wahrscheinlich nicht hätte überrascht sein dürfen. Wenn eine solche Mieze sich in einer Bar an einen Macker wie mich heranmacht, dann hat sie es meistens nicht auf hochgeistige Konversation abgesehen ... was in meinem Fall durchaus ein Glück ist.
    [ANMERKUNG DES AUTORS: Einige meiner Testleser haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass manche Inhalte dieses Kapitels und der folgenden deutlich von den normalen DÄ-MONEN-Bänden abweichen. So betrachtet fürchte ich, dass es meine traurige Pflicht ist, manche Leser zum ersten Mal mit der entsetzlichen Realität zu konfrontieren, dass es tatsächlich einige wenige kranke, geschädigte, pervertierte Individuen gibt, die in Junggesellenbars Mitglieder des anderen Geschlechts in anderer Absicht ansprechen als der, eine angenehme Unterhaltung herbeizuführen! Ich erlaube mir, diese als solche im vorliegenden Buch zu identifizieren, da es eine weitbekannte Tatsache ist, dass derlei Schandflecke der leuchtenden Geschichte der Menschheit nicht zu lesen pflegen, was mich einigermaßen sicher vor rechtlichen Auseinandersetzungen macht. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb die Frage >In letzter Zeit irgendwelche guten Bücher gelesen?< zu einer solch beliebten Methode wurde, auszusieben, mit wem man sich unter solchen Umständen zu unterhalten bereit ist oder nicht. Ich will es Ihnen überlassen, wie Sie diese Frage beantworten, sollte sie Ihnen jemals gestellt werden. Und bis dahin - zurück zu unserer Geschichte .]
    Wie ich gerade sagte, bevor ich so rüde unterbrochen wurde, weiß ich nicht so recht, wie ich auf diese Avance reagieren soll.
    »Jetzt sofort?« frage ich. »Wollen Sie sich denn gar nicht erst ein wenig unterhalten?«
    »Was ist los? Mögen Sie mich nicht?« erwidert

Weitere Kostenlose Bücher