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Ein Dämon auf Achse

Ein Dämon auf Achse

Titel: Ein Dämon auf Achse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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bevor wir antworten können, indem wir ihm den Schädel einschlagen, und genau das tut er auch, so dass wir keine andere Wahl haben, als ihm ins Gebäude zu folgen.
    »Hier sind sie. Kommt rein, Jungs! Kommt rein!«
    Die Szene, die uns im Inneren erwartet, lässt sich mit einem einzigen Blick einschätzen, aber was dieser Blick uns zeigt, ist nicht allzu vielversprechend.
    Das Lokal ist ein Wrack, überall liegen zerborstene und zerschlagene Tische und Stühle herum. Ich wusste ja, dass wir im Zuge des Handgemenges einiges Durcheinander hervorgerufen hatten, doch während es im Gange war, war meine Aufmerksamkeit vielmehr darauf gerichtet gewesen, Leuten Schaden zuzufügen und ihn selbst zu vermeiden, so dass ich nicht allzu genau darauf achtete, was mit dem Lokal selbst geschah.
    Don Bruce lehnt an der Theke und trinkt Wein aus einer der wenigen verbliebenen Flaschen ... trinkt direkt aus der Flasche, weil es weit und breit keine heilen Gläser mehr zu geben scheint. Obwohl seine Begrüßung richtig freundlich ist, braucht sich niemand etwas darüber vorzumachen, dass es hier lediglich um einen Höflichkeitsbesuch ginge, denn über den ganzen Raum verteilt steht nicht weniger als ein halbes Dutzend Syndikatsschläger.
    »Hallo Jungs! Kommt und gesellt euch zu uns!«
    Das ist Tanda, die neben Don Bruce steht. Sie hat in Würdigung des Anlasses ihre Tarnung abgelegt, trägt aber Don Bruces lavendelfarbenes Jacket. Wenn er sich vielleicht auch nicht so viel aus Frauen macht, wie Nunzio und ich es tun, so ist Don Bruce doch stets der feine Herr, wenn er sich mit ihnen befasst. Auf seiner anderen Seite steht ...
    »Das sind sie! Das sind die Burschen, die diesen Laden zu Klump gehauen haben! Ich dachte, ich würde Sie dafür bezahlen, um beschützt zu werden!!«
    Frumpel ist da. Einen Augenblick lang glaube ich fast, dass er ebenfalls seine Tarnung abgelegt hat, aber dann begreife ich, dass er immer noch als Einheimischer getarnt ist und dass es vielmehr die Wut ist, die sein Gesicht puterrot glühen lässt.
    »Schon gut, schon gut! « sagt Don Bruce und klingt ein wenig verärgert. »Wir betrachten es als eindeutige Identifikation. Bringen Sie einfach Ihren Laden wieder in Ordnung und schicken Sie uns die Rechnung, oder, noch besser, geben Sie uns eine Liste, was Sie an Material und Reparaturen benötigen. Möglicherweise können wir Ihnen einige Rabatte bei den Großhändlern und Handwerksbetrieben verschaffen ... Verstehen Sie, was ich meine?«
    »Ich denke schon«, schnaubt Frumpel und greift nach der Weinflasche.
    »In der Zwischenzeit«, sagt Don Bruce und schiebt die Flasche aus seiner Reichweite, »sollten Sie vielleicht einen Spaziergang oder so etwas unternehmen. Es gibt ein paar Dinge, die ich mit den Jungs hier besprechen möchte.«
    Der Täufler zögert eine Sekunde, dann nickt er.
    »Also gut«, sagt er, wirft uns aber einen schmutzigen Blick zu, als er auf die Tür zugeht. »Ich hätte doch wissen müssen, dass dieser hinterlistige Skeeve hinter euch beiden steht. Ich habe es ja von Anfang an vermutet. Er und sein Flittchen .«
    »Einen Moment mal!!!«
    Don Bruces Stimme knallt durch den Raum wie ein Peitschenhieb, und ich begreife, dass Frumpel soeben einen Fehler begangen hat, einen wirklich schlimmen Fehler.
    »Was haben Sie gerade über Skeeve gesagt? ... Und über Fräulein Tanda?«
    Die Schläger haben sich von den Wänden gelöst und kommen nun langsam näher.
    »Ich, äh, das heißt .« sagt der Täufler und blickt sich verzweifelt um.
    »Vielleicht sollten Sie doch etwas vorsichtiger in der Wahl Ihrer Worte sein, wenn Sie einen meiner Geschäftsfreunde beschreiben ... oder eine Dame, die zugleich eine persönliche Freundin und im Augenblick zugegen ist.«
    »Na ja ... verstehen Sie .« versucht es Frumpel, aber der Don ist noch nicht fertig mit ihm.
    »Ich habe mir mein Schadenersatzangebot noch einmal überlegt«, sagt er. »Ich glaube, es wird nicht genügen, dieses Lokal wiederherzustellen ... wenn man an die Schädigung Ihres Rufes denkt. Ich glaube, wir werden Sie lieber an einem völlig neuen Ort unterbringen.«
    Das verwirrt den Täufler, aber er ist immerhin verängstigt genug, um sich seiner Manieren zu erinnern.
    »Das ist sehr freundlich von Ihnen«, sagt er. »Aber ich glaube nicht .«
    »... und zwar auf Tauf!« sagt Don Bruce und lässt damit gewissermaßen den zweiten Schuh fallen.
    Eine Sekunde lang reißt Frumpel die Augen weit auf. Dann wendet er sich an uns wie eine Ratte, die

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