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Ein Dämon zuviel

Ein Dämon zuviel

Titel: Ein Dämon zuviel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Aahz. »Wie könnte uns denn nur ein Leid geschehen, wo doch unser alter Kumpel Frumpel sich gemeinsam mit der Bürgerschaft um uns sorgt?«
    »Meine Herren!« kreischte unser Opfer. »Hier muß ein Mißverständnis aufgetreten sein!«
    »Hör zu, Frumpel! Wir sind sowohl in der Lage wie auch willens, dich umzubringen. Klar?«
    »Aber ich ...«
    »Klar?«
    Aahz ließ die Messerspitze über Frumpels Haut streifen.
    »Klar«, flüsterte der Täufler.
    »Dann ist es ja gut«, erklärte Aahz und steckte das Messer in seinen Gürtel zurück. »Dann wollen wir jetzt übers Geschäft reden.«
    »Ich ... ich verstehe nicht ganz«, stammelte Frumpel und rieb sich mit einer Hand den Hals, als wolle er sich überzeugen, ob er auch noch heil war.
    »Das soll heißen«, erläuterte Aahz, »daß uns deine Hilfe wichtiger ist als unsere Rache. Aber freu dich nicht zu früh. So leicht ist uns die Entscheidung auch wieder nicht gefallen.«
    »Ich ... ich verstehe. Was kann ich für euch tun?«
    »Jetzt stell dich nicht an, Frumpel. Du kannst unsere alte Abmachung einhalten.«
    »Das kann ich eben nicht!« jammerte Frumpel. »Nicht, daß ich deine Kräfte nicht wiederherstellen will. Ich kann es nicht! Ich weiß nicht, was mit dir los ist oder wie man dem begegnen kann. Deshalb habe ich euch auch den Mob auf den Hals gehetzt. Ich hatte Angst, ihr würdet mir nicht glauben, wenn ich es euch gesagt hätte. Ich habe zuviel Zeit aufgewandt, mich hier fest zu etablieren, als daß ich es riskieren könnte, von einem unzufriedenen Kunden bloßgestellt zu werden. Es tut mir leid, ehrlich, und ich weiß, daß ihr mich vermutlich umbringen werdet, aber ich kann dir nicht helfen.«

16
Nur weil etwas nicht in der Weise funktioniert, wie man es geplant hatte, ist es nicht gleich nutzlos
T. EDISON
    »Hm«, machte Aahz gedankenverloren. »Du bist also machtlos, meine Macht wiederherzustellen?«
    »Heißt das, daß wir ihn nun trotzdem umbringen?« fragte ich eifrig.
    »Nur die Ruhe, Kerlchen. Die Tatsache, daß er meine Kräfte nicht wiederherstellen kann, heißt noch lange nicht, daß er deshalb völlig nutzlos für uns wäre. Ich bin sicher, daß er überglücklich sein wird, uns helfen zu können, insbesondere, da er unser altes Geschäft noch nicht beglichen hat. Hab ich recht, Frumpel?«
    »Aber gewiß doch. Ich werde alles tun, um die Unannehmlichkeiten, die ich euch verursacht habe, wiedergutzumachen.«
    »Unannehmlichkeiten?« fragte ich ungläubig.
    »Ruhig, Kerlchen. Nun, Frumpel, als erstes kannst du uns einmal unsere Sachen zurückgeben, die wir bei unserem letzten Besuch hiergelassen haben, ehe wir zu unserer kleinen Mission aufbrachen. Und weiter: Sagt dir der Name Isstvan etwas?«
    »Nein. Sollte er das?«
    »Wenn du am Leben bleiben willst, ja. Es ist ein verrückter Magiker, der alle Dimensionen übernehmen und mit dieser hier beginnen will.«
    »Was geht mich das an?«
    Frumpel runzelte die Stirn. »Wir Täufler treiben mit jedem Handel, der unsere Preise zahlen kann. Wir befassen uns nicht mit politischen Implikationen oder dem Geisteszustand unserer Geschäftspartner. Wenn wir nur mit den Vernünftigen Handel trieben, würde das unsere Geschäfte auf ein Drittel reduzieren ... vielleicht sogar weniger.«
    »Diesmal beschäftigst du dich besser damit. Vielleicht hast du mich nicht ganz verstanden. Isstvan will mit dieser Dimension anfangen. Um das durchzuführen, muß er hier all jene umbringen, die über das Anzapfen von Energien Bescheid wissen. Der läßt nicht mit sich handeln.«
    Aahz nickte bedeutungsvoll.
    »Hm. Interessante Theorie, aber wo ist der Beweis dafür — ich meine, wen soll er denn umgebracht haben?«
    »Zumindest schon mal Garkin«, sagte ich trocken.
    »Das stimmt«, pflichtete Aahz mir bei. »Du warst doch so begierig zu wissen, warum wir beide zusammen reisen. Nun, Skeeve hier war Garkins Lehrling, bis Isstvan seine Mörder geschickt hat, um diese Konkurrenz auszulöschen.«
    »Mörder?«
    »Ganz recht. Zwei von ihnen hast du gesehen, das waren die beiden Imps, die du vor einer Woche teleportiert hast.«
    Aahz breitete den Mantel aus, den wir vor einer Woche von dem Mörder ergattert hatten.
    »Woher, meinst du, haben wir das? Von einem Wohltätigkeitsbasar?«
    »Hm«, kommentierte der Täufler.
    »Und er rüstet sie mit hochtechnisierten Waffen aus. Wie kannst du uns nun helfen?«
    »Ich habe keine Waffen auf Lager. Ich wüßte wirklich nicht ...«, gestand der Täufler. »Es sei denn ... ich hab's! Ich

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