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Ein Earl kommt selten allein (German Edition)

Ein Earl kommt selten allein (German Edition)

Titel: Ein Earl kommt selten allein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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auf das eigentliche Thema.
    »Ja«, murmelte Lisa und sah die immer noch wütende Suzette besorgt an. »Dicky hat erklärt, du wärst bei der Schneiderin.«
    »Davon hat er mir gar nichts gesagt«, sagte Christiana unglücklich.
    »Anscheinend hat Dicky ihn sehr herzlich empfangen und dann auf einen Drink in den Club mitgenommen … und danach in eine Spielhölle«, sagte Lisa.
    Christiana lehnte sich zutiefst bestürzt zurück.
    »Vater hätte eigentlich vor zwei Wochen wieder nach Hause zurückkehren müssen«, fuhr Suzette mit ruhiger Stimme fort. »Als er nicht kam und wir auch keine Nachricht von ihm erhielten, haben wir uns Sorgen gemacht und beim Stadthaus nachgefragt, aber nie eine Antwort bekommen. Schließlich sind Lisa und ich zu dem Schluss gekommen, dass es am besten wäre, wenn wir nach London fahren und herausfinden, was passiert ist.«
    Als sie nicht weitersprach, ergriff Lisa das Wort. »Wir sind früh am Morgen in London angekommen und sofort zum Stadthaus gefahren. Dort haben wir Vater in der Bibliothek gefunden. Er war betrunken und hat geweint.«
    Christiana atmete geräuschvoll aus und fragte niedergeschlagen: »Wie schlimm ist es?«
    »Schlimmer als letztes Mal«, sagte Suzette mit harter Stimme.
    »Noch schlimmer?« Christiana spürte, wie ihr das Blut aus dem Gesicht wich.
    »Die Schulden sind diesmal niedriger«, sagte Lisa schnell. »Aber das Gut hat sich von seinem ersten Fehltritt noch längst nicht wieder erholt, deshalb gibt es weder genug Bargeld noch viel, das man verkaufen könnte. Es ist möglich, dass Vater gezwungen ist, das Gut zu verkaufen, wenn er das Geld nicht sonst irgendwie aufbringen kann.«
    Christiana schnappte entsetzt nach Luft. Das
war
schlimmer als beim letzten Mal.
    »Wenn das erst rauskommt, sind wir ruiniert«, stellte Lisa klar.
    Christiana biss sich auf die Lippe; sie wusste, dass es stimmte. »Wie viel Zeit hat er, um das Geld zusammenzubekommen?«
    »Zwei Wochen«, antwortete Suzette.
    »Zwei Wochen?«, flüsterte Christiana bestürzt. Einen Moment lang rasten ihre Gedanken wie eine Ratte in der Speisekammer, dann straffte sie entschlossen die Schultern. »Ich rede mit Dicky. Wir werden etwas Geld von meiner Mitgift nehmen und –«
    »Nein. Du hast letztes Mal gezahlt. Es wäre nicht gerecht, dass du es schon wieder tun musst«, wandte Suzette ein und fügte dann erbittert hinzu: »Abgesehen davon sieht es so aus, als wärst du immer noch dabei, für Vaters letzten Fehltritt zu bezahlen.«
    Christiana machte eine wegwerfende Handbewegung; sie wusste, dass Suzette darauf anspielte, wie Dicky sie behandelt hatte. Aber darüber wollte sie jetzt nicht sprechen. »Suzette, du kannst nicht zahlen«, sagte sie stattdessen. »Du kannst deine Mitgift nicht beanspruchen, wenn du nicht vorher heiratest.«
    »Stimmt«, pflichtete Suzette ihr bei. »Deshalb werde ich heiraten müssen.«
    »In zwei Wochen?« Christiana schüttelte den Kopf. »Du wirst in zwei Wochen keinen geeigneten Gemahl finden.«
    »Wer sagt denn, dass er geeignet sein muss?«, fragte Suzette trocken. »Dicky hat so gewirkt, als wäre er es, aber es hat sich nicht sehr gut entwickelt, oder?«
    »Aber –«
    »Keine Sorge, Chrissy«, unterbrach Suzette sie. »Ich habe einen Plan. Ich brauche nur ein bisschen Hilfe von dir, damit er funktioniert.«
    »Was für ein Plan ist das? Und wobei soll ich dir helfen?«, fragte Christiana besorgt.
    Suzette beugte sich eifrig nach vorn und nahm ihre Hände. »Es gibt immer irgendwelche Lords, die zwar Ländereien und einen Titel haben, aber gleichzeitig dringend Geld brauchen. Ich habe vor, so einen zu finden. Jemanden, der verzweifelt genug ist, um mit mir einen Handel einzugehen. Als Gegenleistung für die Heirat und den Zugang zu drei Vierteln meiner Mitgift muss er mir gestatten, über das eine Viertel selbst so zu verfügen, wie ich es möchte, und mir die Freiheit zugestehen, mein eigenes Leben zu leben.« Sie lächelte breit. »Alles, was ich von dir brauche, ist deine finanzielle Unterstützung bei unserem Debüt … sofort. Du musst uns zu Bällen und Teegesellschaften und Soirees und was es sonst noch so gibt mitnehmen, damit ich dort Männer treffen und einschätzen kann, ob sie infrage kommen. Den Rest übernehme ich.«
    Christiana starrte ihre Schwester an. Der Plan klang vernünftig. Drei Viertel von Suzettes Mitgift waren immer noch ein Vermögen, und bei einem solchen Arrangement würde Suzette sicherlich glücklicher in ihrer Ehe sein als sie

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