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Ein Engel fuer Emily

Titel: Ein Engel fuer Emily Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Taten erzählen möchte.«
    »Sie sollten Zusehen, dass sie ihn loswerden. Ich hatte einmal einen Freund wie ihn. Er hätte mich am liebsten in einen Elfenbeinturm eingesperrt.«
    »Was haben Sie getan?«
    »Ich habe mich davongestohlen und zugesehen, dass ich einen Anderen finde, der sich für mich interessiert. Mit dem Gesicht und der Figur können Sie sich jeden Mann angeln, der Ihnen gefällt.« Sie kramte eine Brille aus ihrer Handtasche, beugte sich vor und begutachtete Emilys Collier eingehend. »Meine Liebe, mit diesen Sternchen müssten Sie eigentlich die Aufmerksamkeit aller anwesenden Männer auf sich ziehen.«
    »Wirklich?« Emily fühlte sich schon ein wenig besser. »Ich bin auf der Suche nach einem ganz bestimmten. Wer ist der Bauunternehmer, der für Wentworth und Mortman Großprojekte ausführt?« Als die Frau scharf die Luft einsog, wusste Emily, dass sie auf eine Informationsquelle gestoßen war.
    »Sie geben sich nicht mit kleinen Fischen ab, wie? Er heißt David Graham.«
    »Sagen Sie, ist einer dieser drei Herren verheiratet?«
    Die Frau betrachtete Emily mit neu erwachtem Interesse. »Meine Liebe, wenn Sie es auf einen der 'tödlichen Drei' abgesehen haben, sollten Sie ein paar Dinge über sie wissen.«
    Emily beugte sich eifrig zu ihrer Gesprächspartnerin hin. »Ich habe Zeit und würde gern alles erfahren.«
    Das Lächeln der Frau verriet, dass sie nichts mehr liebte, als über andere zu klatschen. »Die drei sind vollkommen verschieden. Einer ist ein Wolf, einer ein netter Bursche und der dritte ein schüchterner Mann, der nie verheiratet war. Er führt ein zurückgezogenes Leben. Aber alle drei sind Haie, wenn es darum geht, Geschäfte zu machen.« Die Frau holte Luft. »Der Schüchterne redet nicht viel, aber wenn er etwas sagt, dann hören ihm die Leute zu. Er liebt das Geld - jeden einzelnen Penny, den er im Leben verdient hat. Er wird begeistert von diesen Steinen sein, die Sie tragen. Kein Mensch weiß etwas über ihn - könnte sein, dass er schwul ist, weil nie etwas über Frauengeschichten bekannt geworden ist.
    Der Nette ist in Wahrheit knallhart und gnadenlos. Er würde mit einem strahlenden Lächeln Witwen und Waisen das Dach über dem Kopf wegpfänden. Nach einer Begegnung mit ihm strahlen Sie übers ganze Gesicht, aber nach Stunden merken Sie, dass er Ihnen das letzte Hemd ausgezogen hat. Er hatte drei Frauen und ist auf der Suche nach der Nummer vier. Aber ich warne Sie -es gibt Hunderte von Anwärterinnen, obwohl die ersten drei Ehefrauen nach der Scheidung keinen Cent von ihm bekommen haben.
    Der Wolf war nie verheiratet. Aber er verführt jede Frau, die ihm gefällt, gibt ihr das Gefühl, dass er ernste Absichten habe, bis er genug von ihr hat, dann meldet er sich nie wieder. Er verschwindet ohne jede Erklärung und hat nicht einmal ein schlechtes Gewissen dabei. Er ist ein eiskalter Bursche. Ich habe gehört, dass zwei Frauen Selbstmord begangen haben, nachdem er sie sitzen gelassen hat.« Die Frau senkte die Stimme, als Gelächter von draußen zu hören war. »Die drei Männer sind immer zusammen. Ihre Begleiterinnen wechseln ständig, aber die drei sind wie Pech und Schwefel. Und wenn sich eine auch nur mit einem einzigen Wort darüber beschwert, dass sie mit den anderen beiden am Frühstückstisch sitzen muss, bekommt sie am nächsten Tag einen Abschiedsbrief - wenn sie überhaupt jemals wieder etwas von dem Typen hört.«
    Die Frau verstummte, inspizierte ihr Make-up und machte sich offenbar zum Gehen bereit.
    »Aber wer ist der Wolf, wer der Nette und wer der Schüchterne?«
    Die Frau erhob sich und strich ihren Rock glatt. »Ich sollte nicht alle Geheimnisse verraten. Das müssen Sie schon selbst herausfinden, meine Liebe.«
    »Versuchen Sie, einen der drei für sich zu gewinnen?«, wollte Emily wissen, dachte aber im stillen, dass eine Frau ihres Alters wohl kaum eine Chance bei diesen Männern haben würde.
    Der Frau hingegen erschien dieser Gedanke keineswegs abwegig. »Nein. Ich habe letztes Jahr geheiratet. Mein Mann ist zweiundachtzig, und ich denke, ich warte lieber ab. Woher haben Sie diese blutroten Steinchen? Ein Erbstück?«
    »Oh ... ja«, log Emily. Aber schließlich hatte sie die Rubine wirklich von einem längst Verstorbenen.
    »Na, dann empfehle ich Ihnen Wentworth. Er macht die Leute gern glauben, dass sein Vater ein wohlhabendes Mitglied der feinen Gesellschaft war.«
    »Aber er war es nicht?«
    »Es ist ein großes Geheimnis, aber sein Vater

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