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Ein Fall von Liebe

Ein Fall von Liebe

Titel: Ein Fall von Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Merrick
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kannst.«
    Peter probierte es. Außer daß ihm von Inhalieren ein wenig schwindelig wurde, spürte er nichts. Er wurde kühner, sog den Rauch tief in seine Lungen. Er hatte nur flüchtig von Marihuana gehört und fragte sich, ob das zu einer Gewohnheit werden könnte. Es war ein bißchen spät, sich deswegen Gedanken zu machen.
    Whit beobachtete ihn. Er kicherte, als Peter den Atem anhielt. »Wenn die Zigarette dich geil macht, dann weißt du ja, wer auf dich wartet.«
    Peter stieß den Rauch aus. »Ich spüre noch nichts.«
    »Das kommt schon noch. Bei mir ist es schon so weit.« Er kicherte von neuem.
    Peter hob die Hand für einen weiteren Zug. Die Zigarette schien eine Ewigkeit zu brauchen, ehe sie seinen Mund erreichte. Schließlich tat er einen Zug. Der Raum schwankte ein wenig und wich dann zurück. »Das ist komisch«, sagte er, als er den Rauch wieder ausgestoßen hatte. Er hob seine freie Hand und merkte, daß sie Whits Hinterkopf streichelte. »Weißt du was? Du bist einer der hübschesten Jungen, denen ich je begegnet bin.« Seine Stimme klang nicht wie seine eigene. Er hatte das gar nicht sagen wollen. Er lachte. Er lachte immer weiter. Es war ihm, als habe er immer gelacht. Schließlich nahm er noch einen Zug von der Zigarette. Der Raum wirkte sehr groß. Und alle darin versammelten Leute hockten auf ihm. Alle lachten. Seine Hand lag nicht auf Whits Nacken, sondern auf Hughies Schulter. Hughie stand lächelnd vor ihm. »Bist du high, Darling? Fühlst du dich wohl?«
    »Ich fühle mich prächtig.«
    Hughies Lächeln wurde breiter. Seine starken Zähne hoben sich leuchtend weiß vom dunklen Honigbraun seines Gesichts ab. Seine Augen waren freundlich und sanft. Sie schienen in Peters hineinzuschwimmen. Peter brummte.
    »Ach, Cheri, mein Engel! Haben meine Ohren richtig gehört? Ich will es. Mich verlangt so sehr danach. Wir werden diese Leute bald los sein.« Sein Mund preßte sich auf Peters. Seine Lippen waren voll und weich. Sie küßten sich lange. Peter fragte sich, ob alle zusahen. Aber es spielte keine Rolle. Er lag auf dem Fußboden. Besser so. Es war, als ob sein steifes Glied gleich aus der Hose herausspringen würde. Er rutschte hin und her, um es ihm etwas bequemer zu machen. »Mann, dieser weiße Junge ist wirklich high«, sagte eine fremde Stimme. »Mann, hat der ein Ding!« Peter lachte. Sein Kopf lag in jemandes Schoß. Hoch über ihm war eine große Menschenmenge. Sie sprachen sehr laut, aber das Klavier übertönte, was sie sagten. Eine Hand glitt über seine Hose und formte sein Glied nach. »Laß das, Siddy.« Hughie schien aus nächster Nähe zu sprechen. »Ich will das für mich.«
    »Du weißt nicht, was dich erwartet«, sagte Whit. »Wenn jemand dir gewachsen ist, dann ist er es.« Peter lachte. Es tat wohl, zu lachen. Er lachte noch mehr.
    Er erwachte nackt in einem großen Prunkbett. Er hatte keine Ahnung, wo er war. Er wußte nicht, was für ein Tag, oder ob es Tag oder Nacht war. Sein Glied ächzte unter einer Erektion, die schon eine Ewigkeit zu währen schien. Er lag reglos da, während seine Augen die Umgebung erkundeten. Er war allein in dem breiten Bett und nicht zugedeckt. Lampen brannten. Über seine Füße hinweg sah er eine offene Tür und schimmernde Kacheln. Ein Badezimmer. Er zog an seinem Glied, um es ihm leichter zu machen. Plötzlich fiel ihm alles wieder ein. Eine Party. Charlie. Hughie. Whit. War er seinem Vorsatz untreu geworden und mit Whit nach Hause gegangen? Nein, er war noch nie zuvor in diesem Zimmer gewesen. Dann mußte es... Als er noch halb verschlafen über das alles nachdachte, kam Hughie lautlos aus dem Badezimmer. Aber Peter sah nur einen riesigen dunklen Phallus mit Hughie irgendwo im Hintergrund. Als er immer näher kam, legte er sich auf den Bauch und war schon nahe daran, vor Angst zu schreien.
    Hughie trug einen Morgenrock, als er ihn weckte. Er streichelte seinen Hintern. Peter schlug die Augen auf, sah ihn an und lächelte.
    »Hi«, sagte Hughie, »komm, mein süßer Engel, es ist schon spät.«
    Peters Lächeln verwandelte sich in Lachen. »He, wie ist es mit mir?«
    »Das ist es eben. Wie ist es mit dir? Du bist Dynamit, mein Engel. Du machst mir Angst.«
    Peter legte sich so, daß sein Kopf in Hughies Schoß lag und seine Arme sich um seine Hüften schlossen. »Willst du nicht noch mal?«
    »Hör mal, Chérie, bist du jetzt richtig wach? Ich will nichts mit Liebe zu tun haben. Schon gar nicht mit einem blonden Jungen wie dir. Du bist der

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