Ein Fall von Liebe
nüchtern, als sie vorschlug, zu Bett zu gehen. Sie lag bereits im Bett, als er aus dem Badezimmer kam und die Lampen im Wohnzimmer ausknipste. Als er sich ihr näherte, machte sie ein erwartungsvolles Gesicht.
»Es ist unleugbar ein phantastischer Apparat«, sagte sie unter Lachen. »Ich frage mich nur, ob wir seine höchste Leistungskraft schon erprobt haben. Es muß doch eine Möglichkeit für uns geben, ihn länger in Betrieb zu lassen.«
»Was soll das heißen?« fragte er, auf der Bettkante sitzend.
»Mädchen haben auch gern einen Orgasmus, weißt du. Im Anfang war es etwas besser, aber in den letzten drei Wochen ist es mir genau zweimal gekommen. Peng, peng, peng, und schon ist es vorbei.«
»Warum dauert es bei dir so lange? Hast du nicht schon einmal daran gedacht, daß du frigide sein könntest?« Sein Glied, das schon angefangen hatte, steif zu werden, begann zu schrumpfen, als ihm klar wurde, daß man seine Fähigkeiten kritisierte.
»Ich? Frigide?« Sie lachte ihn aus. »Es ist eine nur allzu bekannte Tatsache, daß es bei den meisten Mädchen länger dauert. Es gibt Bücher darüber. Du solltest mal eins lesen. ›Die Ehe kann Spaß machen‹ und ähnliche. Es gibt sie in allen Drugstores am Broadway.«
Sein Glied schrumpfte noch mehr. »Versuchst du etwa damit anzudeuten, daß ich im Bett nicht gut bin?« Er sagte das in ungläubigem Ton. Seine Meisterschaft war noch nie angezweifelt worden.
»Um Gottes Willen, nein. Du bist so gut, daß man mehr will. Vielleicht mache ich etwas falsch.« Sie streckte die Hand nach seinem jetzt völlig schlaffen Glied aus. Er schob sie ärgerlich weg. »O je, jetzt habe ich dich gekränkt. So habe ich gar nichts von dir. Vergiß alles, was ich gesagt habe.«
»Es vergessen? Vielleicht solltest du eins dieser Bücher lesen.« Das Selbstvertrauen, das er in den letzten Wochen gewonnen hatte, die Überzeugung, daß er in seiner Rolle als Ehemann erfolgreich war, waren erschüttert. Sein Glied war nutzlos; er bebte innerlich vor Wut. »Verdammt«, brüllte er. »Gerade wenn ich dich ficken will, fängst du eine Diskussion über Orgasmus an. Weißt du denn gar nicht, was ein Mann alles kann? Ich will dir mal was zeigen.« Er sprang auf und raste ins Badezimmer. Er warf ihre Kosmetika um, als er die Vaselinetube suchte. Schließlich fand er sie dort, wohin er sie vor Wochen gelegt hatte. Er rieb sich damit ein, leicht schwankend und ganz darin versunken. Assoziationen drängten sich ihm auf. Sein Penis reckte sich und wurde unter seiner kundigen Hand immer größer und steifer. Er ergriff ein Handtuch und kehrte ins Zimmer zurück. »Hier, sieh ihn dir genau an. Stimmt da etwas nicht? Und jetzt dreh dich um.«
»Was meinst du?«
»Du hast es doch gehört. Dreh dich um. Leg dich auf den Bauch.«
Sie starrte ihn an und tat dann, wie ihr geheißen. »So, jetzt beginnen wir also mit den pikanten Spielen. Ich warne dich. Ich werde das wahrscheinlich nicht mögen.«
»Warum solltest du es nicht mögen? Sehr viele Leute tun es.« Er setzte sich rittlings auf sie und rieb sie nicht gerade sanft mit der Vaseline ein. Er ergriff ihre Hüften, hob sie und zog sie an sich heran. Er führte sein Glied zwischen ihre Hinterbacken, hob die Hüften noch etwas höher und drang in sie ein. Sie schrie auf. »Halt den Mund, und entspann dich, verdammt noch mal.« Er drang weiter in sie ein.
Sie schrie von neuem auf. »Oh, nein, oh Gott, nein. Bitte, Charlie. Tu es nicht. Hör auf. Dein Ding ist zu groß. Ich kann es nicht ertragen.«
»Warum kannst du es nicht? Viele andere haben es schon ertragen.« Er hielt ihre Hüften fest und drang langsam immer tiefer in sie ein. Er keuchte, als hätte er einen Wettlauf gemacht. Sie wimmerte, sie schrie, sie verfluchte ihn schluchzend. Als er ganz in sie eingedrungen war, griff er instinktiv zwischen ihre Beine, um nach dem zu greifen, was nicht da war. Er ließ aber die Hand dort und streichelte das Vorhandene. Ihr Körper zuckte, und sie begann mit vorsichtig kreisenden Hüften zu reagieren. Sie schluchzte und kreischte und verfluchte ihn noch mehr. Ihre Bewegungen wurden freier und wilder. Das Haar fiel ihr übers Gesicht. Ihr Busen schwang hin und her. Sie hing an seinem Glied, während sie für ihre Befriedigung kämpfte. Als ihre Erregung immer stärker wurde, spürte er etwas Feuchtes. Er lachte. Sie sah wie ein kleines kriechendes, völlig seinem Willen unterworfenes Tier aus. Ihr Wimmern wurde zu einem Winseln und schließlich zu
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