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Ein Feuer Auf Der Tiefe

Ein Feuer Auf Der Tiefe

Titel: Ein Feuer Auf Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
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der Verwunderung aus. »Ebene um Ebene aufeinander aufgebaut. Und bald werden wir unsere eigenen Radios besitzen. Der alten Holzschnitzerin wird keine Chance bleiben. Du hast Recht, Stahl. Damit kannst du die Welt beherrschen. Stell dir vor, du erfährst augenblicklich, was in der Hauptstadt der Republik vor sich geht, und kannst nach diesem Wissen Armeen koordinieren. Die Bewegung wird der Verstand Gottes sein.« Das war eine alte Parole, und nun konnte sie wahr werden. »Ich entbiete dir meinen Respekt, Stahl. Du hast einen Griff, der der Bewegung würdig ist.« Lag die Verachtung des Lehrers in seinem Lächeln? »Radio und Kanonen können uns die Welt verschaffen. Aber offensichtlich sind das nur Krumen vom Tisch der Besucher. Wann werden sie eintreffen?«
    »In hundert bis hundertzwanzig Tagen, Ravna hat ihre Schätzung abermals berichtigt. Anscheinend haben sogar die Zweibeiner ihre Probleme bei Flügen zwischen den Sternen.«
    »Solange bleibt uns also noch, um den Triumph der Bewegung zu genießen. Und dann sind wir nichts, weniger als Wilde. Es wäre vielleicht sicherer gewesen, auf die Gaben zu verzichten und die Besucher zu überzeugen, dass es hier nichts zu retten gibt.«
    Stahl schaute durch die Fensterschlitze hinaus, die waagerecht zwischen die Wandbalken eingelassen waren. Er konnte einen Teil der Umbauung des Sternenschiffs und die Burgfundamente sehen, und dahinter die Inseln des Fjordlandes. Plötzlich war er zuversichtlicher, ruhiger als seit langem. Es erschien ihm richtig, seinen Traum zu offenbaren. »Siehst du es wirklich nicht, Tyrathect? Ich frage mich, ob der ganze Meister es verstehen würde, oder ob ich auch ihn übertroffen habe. Anfangs blieb uns keine Wahl. Das Sternenschiff sendete automatisch irgendein Signal an Ravna. Wir hätten es zerstören können, vielleicht hätte Ravna das Interesse verloren… Vielleicht auch nicht, und dann hätten sie uns gegriffen wie einen Fisch mit dem Kescher. Vielleicht bin ich das größere Risiko eingegangen, aber wenn ich gewinne, werde ich mehr erhalten, als du ahnst.« Das Fragment beobachtete ihn mit emporgereckten Köpfen. »Ich habe diese Menschen studiert, Jefri und – durch meine Spione – den anderen unten in Holzschnitzerheim. Ihre Rasse mag älter als unsere sein, und die Tricks, die sie erlernt haben, lassen sie allmächtig erscheinen. Aber die Rasse ist geschwächt. Als Solos arbeiten sie mit Behinderungen, die wir uns kaum vorzustellen vermögen. Wenn ich diese Schwächen ausnutzen kann…
    Du weißt, dass sich das normale Rudel um seine Welpen sorgt. Wir haben die elterlichen Gefühle oft genug manipuliert. Stell dir vor, wie es für die Menschen sein muss. Für sie ist ein einzelner Welpe zugleich ein ganzes Kind. Denke an die Druckmittel, die uns das in die Hand gibt.«
    »Du willst allen Ernstes alles darauf setzen? Ravna ist nicht einmal Jefris Elter.«
    Stahl machte eine unwillige Geste. »Du hast nicht alle von Amdis Übersetzungen gesehen.« Der unschuldige Amdi, der perfekte Spion. »Aber du hast Recht, das eine Kind zu retten, ist nicht der Hauptgrund für den Besuch. Ich habe versucht, ihr wirkliches Motiv herauszufinden. Es gibt hunderteinundfünfzig Kinder in einer Art tödlicher Erstarrung, alle in Särgen innerhalb des Schiffs aufgestapelt. Die Besucher sind verzweifelt daran interessiert, die Kinder zu retten, aber es gibt noch etwas, das sie haben wollen. Sie reden niemals direkt darüber… Ich glaube, es ist in der Maschinerie des Schiffes selbst.«
    »Soviel wir wissen, sind die Kinder eine Zuchteinheit, Teil einer Invasion.«
    Das war eine alte Befürchtung, doch nachdem er Amdijefri beobachtet hatte, hielt Stahl es für ausgeschlossen. Es mochte andere Fallen geben, aber: »Wenn uns die Besucher belügen, dann können wir wirklich kaum etwas tun, um zu gewinnen. Wir werden gejagte Tiere sein; vielleicht werden wir Generationen später ihre Tricks erlernen können, aber für uns wäre es das Ende. Andererseits haben wir gute Gründe zu der Annahme, dass die Zweibeiner schwach sind, und was immer ihre Ziele sein mögen, sie betreffen uns nicht direkt. Du warst am Tage der Landung dabei, viel näher als ich. Du hast gesehen, wie leicht es war, sie aus dem Hinterhalt zu überfallen, obwohl ihr Schiff uneinnehmbar und ihre einzige Waffe einer kleinen Armee gewachsen ist. Offensichtlich betrachten sie uns nicht als Gefahr. Wie mächtig ihre Werkzeuge auch sein mögen, was sie wirklich fürchten, liegt woanders. Und in

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