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Ein Feuer Auf Der Tiefe

Ein Feuer Auf Der Tiefe

Titel: Ein Feuer Auf Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
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Zehntel Ge und unerträglichem Andruck schwankte, in die Gurte gepresst. Die Landschaft rotierte, und einen Moment lang sahen sie die ADR, jetzt wie ein winziger Falter über ihnen.
    »Müssen wir wirklich töten, Herr Pham? Vielleicht würde schon unser Erscheinen über dem Schlachtfeld…«
    Nuwen bleckte die Zähne. »Bring uns einfach runter.« Dieser Stahl hatte eisenhart darauf bestanden, dass sie den ganzen Berghang rösteten. Ungeachtet Phams Verdacht konnte das Rudel damit Recht haben. Sie hatten es mit einer Mörderbande zu tun, die nicht davor zurückgeschreckt war, ein Sternenschiff zu überfallen; an den Holzschnitzern musste ein Exempel statuiert werden.
    Ihr Boot flatterte die Kilometer hinab. Stahls Befestigungsanlagen waren selbst bei direkter Bildwiedergabe deutlich zu sehen: das grob gefügte Vieleck, welches das Sternenschiff beschützte, die viel größere Anlage, die sich über eine Insel etliche Kilometer westlich hinzog. Ob wohl so den Landegruppen der Dschöng Ho das Schloss meines Vaters erschienen ist? Diese Mauern waren hoch und ohne Bastionen. Offensichtlich hatten die Klauenwesen keine Ahnung von Schießpulver gehabt, bis Ravna sie darin einweihte.
    Das Tal südlich der Burg war ein Klumpen dunklen Rauchs, der langsam zum Meer hin floss. Selbst ohne Datenverstärkung sah er heiße Stellen, orangerote Streifen am Rande des Schwarz.
    »Ihr seid auf zweitausend Meter«, erklang Ravnas Stimme. »Jefri sagt, dass er euch sehen kann.«
    »Schalte mich zu ihnen durch.«
    »Ich werde es versuchen, Herr Pham.« Blaustiel fummelte herum, und sein Mangel an Aufmerksamkeit ließ das Boot einen kompletten Looping vollführen. Pham hatte Blätter gesehen, die geordneter gefallen waren.
    Eine schrille Kinderstimme: »Alles in Ordnung? Stürzt nicht ab!«
    Und dann die von dem Rudel Stahl hervorgebrachte Mischung aus Ravnas und der Kinderstimme: »Gehen nach Süden! Gehen nach Süden! Feuerkanone benutzen. Schnell sie verbrennen.«
    Blaustiel hatte sie schon in den Rauch hinabgebracht. Sekundenlang flogen sie blind. Eine Lücke im Rauch ließ den Berghang in weniger als zweihundert Meter Entfernung erkennen, und er kam rasch näher. Noch ehe Phan fluchen konnte, hatte Blaustiel gewendet und das Boot in klarere Luft geflogen. Dann neigte er das Boot, sodass sie direkt nach unten schauen konnten.
    Nach dreißig Wochen Reden und Planen sah Pham zum ersten Mal die Klauenwesen. Selbst von hier aus war offensichtlich, dass sie sich von allen anderen vernunftbegabten Wesen unterschieden, denen Pham begegnet war: Haufen von vier oder fünf oder sechs Gliedern hingen so eng zusammen, dass sie wie ein einziges spinnenähnliches Wesen wirkten. Und jedes Rudel stand von den anderen zehn, fünfzehn Meter entfernt.
    Ein Geschütz blitzte im Rauch auf. Das Rudel, das es bediente, bewegte sich wie eine einzige, koordinierte Person, um die Lafette zurückzuschieben und eine neue Ladung in die Mündung zu stopfen.
    »Aber wenn das der Feind ist, Herr Pham, woher haben sie dann die Kanonen?«
    »Gestohlen.« Aber Vorderlader? Er hatte keine Zeit, den Gedanken zu verfolgen.
    »Du bist genau über ihnen, Pham! Ich sehe dich zwischen dem Rauch. Ihr treibt mit fünfzehn Metern pro Sekunde nach Süden und verliert an Höhe.« Es war der Junge, der wie üblich mit unglaublicher Präzision sprach.
    »Töte sie! Töte sie!«
    Pham wand sich aus seinen Gurten und kroch nach hinten zur Luke, wo sie seine Strahlenkanone montiert hatten. Das war so ziemlich das Einzige, was sie aus dem Feuer in der Werkstatt gerettet hatten, aber bei Gott, das war etwas, womit er umgehen konnte.
    »Halt uns ruhig, Blaustiel. Wenn du ruckst, kriegst du garantiert selber was ab!« Er stieß die Luke auf und erstickte fast an scharfem Qualm. Dann trugen Blaustiels Agravs sie in freien Raum, und Pham richtete den Strahler hinab auf die Reihen der Rudel.
     
    Ursprünglich hatte Holzschnitzerin verlangt, dass Johanna im Basislager zurückblieb. Johanna hatte mit einem Ausbruch geantwortet. Selbst jetzt war das Mädchen ein wenig von sich selbst überrascht. Seit den ersten Tagen auf der Klauenwelt war sie nicht mehr so nahe daran gewesen, ein Rudel anzugreifen. Es kam nicht in Frage, dass jemand sie daran hinderte herauszufinden, wie es um Jefri stand. Schließlich hatten sie einen Kompromiss geschlossen: Johanna würde Pilger als ihren Wächter akzeptieren. Sie konnte mit der Armee ins Feld gehen, solange sie seine Anweisungen befolgte.
    Johanna schaute

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