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Ein Feuer Auf Der Tiefe

Ein Feuer Auf Der Tiefe

Titel: Ein Feuer Auf Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
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die Rudel auf, die zu ihrem Schutze herbeirannten. Wieder das stotternde Donnern, nur dass nun das Licht geradewegs über die Reihen ihrer Freunde auf sie zu kam.
     
    Amdijefri stand auf den Burgmauern. Stahl hielt seine stechenden Blicke vor ihm verborgen. Er konnte einfach nichts dagegen machen; Ravna hatte verlangt, dass Jefri am Radio sein sollte, um den Schlag zu lenken. Die Menschenfrau war nicht völlig blöde. Es würde egal sein. Eine Armee sieht wie eine Armee aus, ob sie Freund oder Feind ist. Sehr bald würde die Armee jenseits dieser Mauern aufhören zu existieren.
    »Wie ist der erste Durchlauf gegangen?« Ravnas Stimme kam sehr deutlich aus dem Kom-Gerät. Aber es war nicht Jefri, der antwortete; alle acht von Amdiranifani strichen auf dem Wehrgang herum, manche von ihm saßen auf den Zinnen und übten Stereoblick, während andere Stahl und das Radio im Auge behielten. Ihm zu sagen, er sollte zurückbleiben, nutzte nichts. Nun beantwortete Amdi die Frage mit Jefris Stimme: »Gut. Ich habe fünfzehn Lichtblitze gezählt. Nur zehn haben überhaupt etwas getroffen. Ich wette, dass ich besser schießen könnte.«
    »Verdammt, das ist das Beste, was ich mit diesem (unbekannte Wörter) fertigbringe.« Es war nicht Ravnas Stimme. Stahl hörte die Irritation darin. Jeder kann an diesen Welpen etwas Widerwärtiges finden. Ein erbaulicher Gedanke.
    »Bitte«, sagte Stahl. »Schieß wieder. Wieder.« Er schaute über die Mauerkante. Der Luftangriff hatte eine Gruppe der Feinde am Rande der nächsten Terrasse beseitigt. Es war eine beeindruckende Zerstörung, wie riesige Kanonentreffer oder die getrennte Landung von zwanzig Sternenschiffen. Und alles von einem kleinen Gefährt, das in der Luft taumelte wie ein fallendes Blatt. Die feindliche Frontlinie löste sich in Panik auf. Überall auf den Wehrgängen tanzten seine eigenen Truppen bei ihren Gefechtsstationen. Die Lage hatte flau ausgesehen, seit ihre Geschütze ausgeschaltet worden waren; sie brauchten eine Aufmunterung. »Die Armbrustschützen, Sreck! Schießt auf die Überlebenden.« Und dann, wieder in Samnorsk: »Die vorderen Linien kommen immer noch auf uns zu. Sie sind… sie sind…« Verdammt, was heißt ›siegesgewiss‹? »Sie werden uns umbringen, wenn ihr nicht helft.«
    Das Menschenkind blickte Stahl verwundert an. Wenn er das jetzt eine Lüge nannte, dann… Einen Moment später sagte Ravna: »Ich weiß nicht. Sie sind durchaus weg von euren Mauern, jedenfalls soweit ich sehen kann. Ich will sie nicht abschlachten…« Schnellfeuer-Gespräch mit dem Menschen im Flieger, womöglich nicht einmal in Samnorsk. Der Kanonier klang unzufrieden. »Pham wird sich ein paar Kilometer zurückziehen«, sagte sie. »Wir kommen sofort wieder, wenn euer Feind vorrückt.«
    »Sssst!« Srecks Hochsprech-Zischen kam wie ein trockener Schlag. Wie kann er es wagen… Doch sein Leutnant zeigte mit aufgerissenen Augen zur Mitte des Schlachtfelds. Natürlich hatte Stahl mit einem Augenpaar in diese Richtung geschaut, aber unaufmerksam: Der andere Zweibeiner!
    Die Gestalt des Pfahlwesens sank hinter einem sie begleitenden Rudel zu Boden, glücklicherweise ehe Amdijefri sie bemerkte. Dem Rudel aller Rudel sei Dank, dass Welpen kurzsichtig sind. Stahl stürzte vor, umringte einige von Amdi und rief den anderen zu, sie sollten den Wehrgang verlassen. Beide von Tyrathect rannten nahe heran und packten die ungehorsamen Bälger. »Nach unten!«, schrie Stahl in der Klauensprache. Eine Sekunde lang war alles wirr, während seine eigenen Denklaute sich mit denen der Welpen mischten. Amdi taumelte von ihm weg, durch den Lärm und die harten Stöße gründlich abgelenkt. Und dann sagte Stahl in Samnorsk: »Da draußen sind noch mehr Kanonen. Geht nach unten, bevor ihr verletzt werdet!«
    Jefri wandte sich dem Schlachtfeld zu. »Aber ich sehe keine…« Und zum Glück gab es wirklich nichts Besonderes zu sehen. Jetzt. Der andere Zweibeiner kauerte noch hinter einem von Holzschnitzerins Rudeln. Sreck packte das Menschenkind mit Pfoten und Kiefern. Er und eins von Tyrathect drängten die widerstrebenden Kinder die Treppe hinab. Unterdessen schmückte Tyrathect schon Stahls Geschichte aus und erzählte von Soldaten, die er unterhalb der Bergkuppe sehen konnte.
    »Jag das kleinere Pulverlager in die Luft«, zischte Stahl dem hinabgehenden Sreck zu. Das Lager war fast leer, doch seine Zerstörung überzeugte vielleicht die Raumleute, wo Worte es nicht vermochten.
    Nachdem sie weg

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