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Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Titel: Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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irgendjemand dafür verantwortlich war, Jack ermutigt zu haben, in die Armee zu gehen, dann James.
    James atmete tief durch und ließ Jacks Hand los.
    »Verdammt, Jack, es ist eine Erleichterung, dich gesund und munter hier zu sehen.«
    Außer Jacks Vater war James einer der wenigen Menschen gewesen, die wussten, dass Jack die vergangenen dreizehn Jahre nicht in einem Regiment verbracht hatte.
    Jack lächelte ungezwungen. Bei James konnte er ganz er selbst sein.
    »Es ist eine gewaltige Erleichterung, wieder zurück zu sein.« Er konnte der Versuchung nicht widerstehen, hinzuzufügen: »Endlich, wie du so klug bemerkt hast.«
    »Allerdings, allerdings. So eine Schande, das Durcheinander mit deiner Großtante und ihren Besitzungen. Aber hier, setz dich.«
    Damit winkte er Jack zu einem Stuhl und ging selbst zu seinem zurück, bevor ihm gerade noch rechtzeitig Boudicca einfiel. »Ah, und danke, Clarice.« James schaute von ihr zu Jack, den sie nun ihrerseits anschaute. James war es unmöglich, sich auf ihren Gesichtsausdruck einen Reim zu machen. Jack hingegen hatte nicht mit solchen Problemen zu kämpfen. Boudicca war nicht auf den Kopf gefallen. Sie hatte James’ Bemerkung über Jacks Großtante gehört und fragte sich jetzt, was das bedeutete.
    Als James sie ansah, schenkte er ihr ein spöttisch-überlegenes Lächeln.
    »Ah … ich nehme an, ihr seid euch bereits begegnet?« James schaute vom einen zum anderen, spürte die Unterströmungen, konnte sie aber nicht deuten.
    »Ja.« Als Jack seine Brauen hochzog, richtete Clarice ihren Blick auf James. »Ich war Pilze sammeln, als es einen Unfall mit einer Kutsche auf der Landstraße gab, kurz vor dem Tor zum Herrenhaus.«
    »Gütiger Himmel!« James winkte Clarice zu einem Stuhl und wartete, bis sie sich gesetzt hatte, ehe er sich auf seinen Platz sinken ließ. »Was ist geschehen?«
    »Den Unfall selber habe ich nicht gesehen, aber ich war als Erste vor Ort bei dem Wrack.« Clarice schaute zu Jack, der auf dem anderen Lehnstuhl saß. »Und dann kam Seine Lordschaft vorbeigeritten.«
    »Wurde jemand verletzt?«, erkundigte James sich.
    »Der Fahrer«, antwortete Jack, »ein junger Gentleman. Er ist bewusstlos. Wir haben ihn ins Haus bringen lassen und nach Dr. Willis geschickt. Mrs. Connimore kümmert sich um ihn.«
    James nickte.
    »Gut, gut.« Er sah zu Clarice. »War es jemand aus der Gegend hier?«
    »Nein.« Sie runzelte die Stirn.
    »Aber…?«, hakte James nach, ehe Jack Gelegenheit dazu hatte.
    Ihre Lippen zuckten; sie blickte zu Jack, dann zu James.
    »Ich weiß, ich bin ihm nie begegnet. Aber dennoch wirkt er irgendwie vertraut.«
    »Ah!« James nickte ernst.
    Jack wünschte, er wüsste warum.
    Clarice sprach weiter:
    »Er scheint zu jung zu sein, als dass ich ihn von früher kennen könnte, aber ich frage mich … er könnte der jüngere Bruder von jemandem sein oder der Sohn, und ich erkenne die Ähnlichkeit.«
    Jack fragte sich unwillkürlich, in welchen Kreisen sie sich früher wohl bewegt hatte.
    Als könnte sie seine Gedanken lesen, zuckte sie die Achseln. »All das heißt ja nur, dass er wahrscheinlich ein Spross einer vornehmen Familie aus der guten Gesellschaft ist, was uns nicht viel weiterhilft.«
    »Hm, ich muss mal vorbeischauen, wenn er nicht bald wieder zu Bewusstsein kommt. Aber wenn du ihn nicht zuordnen kannst, wird es mir auch nicht gelingen.« James richtete seinen Blick auf Jack. »Und es ist noch unwahrscheinlicher, dass du ihn kennst. Ich nehme nicht an, dass du in letzter Zeit in den Clubs und Spielhöllen warst, oder?«
    Sich bewusst, dass Clarice ihn genau musterte, schnaubte Jack abfällig.
    »Ich hatte kaum Zeit, meinen Schneider aufzusuchen.«
    Ein Klopfen an der Tür kündigte das Eintreten von Macimber an, James’ Butler. Er lächelte Jack strahlend an und verneigte sich.
    »Willkommen daheim, Mylord.«
    »Danke, Macimber.«
    Macimber wandte sich an James.
    »Mrs. Cleever wüsste gerne, ob Seine Lordschaft zum Lunch bleibt, Sir.«
    »Ja, natürlich!« James sah zu Jack. »Du bleibst doch, oder? Ich wette, Mrs. Connimore würde dich liebend gerne bei dir zu Hause bewirten, aber ich muss dringend hören, was du so getrieben hast.«
    Jack schaute weiter James an, während er abzuschätzen versuchte, was der nächste scharfe Blick aus den dunklen Augen wohl verhieß, der auf sein Gesicht gerichtet war.
    »Ich bleibe liebend gerne zum Essen«, er drehte sich zu Boudicca um, »wenn es keine Umstände macht.«
    Wenn sie keine

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