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Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Titel: Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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standen Jack und Clarice in der Mitte.
    Die gespannte Erwartung im Ballsaal schraubte sich noch ein wenig höher. Mehrere Anwesende konnte man nach Luft schnappen hören, die Menge flüsterte, aber die Stimmen erstarben rasch wieder. Aller Augen waren auf die Paare am Fuß der Treppe gerichtet.
    An Jacks Arm schritt Clarice die letzte Stufe hinunter. Überrascht schaute sie Alton an.
    Er lächelte.
    »Du hättest die Erste von uns sein sollen. Du hast immer in solchen Sachen die Führung übernommen. Wer weiß, ob wir ohne dich heute hier stünden.« Mit einer eleganten Bewegung bedeutete er ihr, vorauszugehen. »Nach dir, liebe Schwester.«
    Clarice sah ihm in die Augen, dann zu Sarah.
    Mit einem Lächeln unter Tränen nickte sie.
    »Du und Jack zuerst.«
    Die Musik begann den Eröffnungswalzer zu spielen. Clarice warf ihrem Bruder einen dankbaren Blick zu und trat auf Jack zu.
    Sie spürte, wie Jacks Arme sich um sie schlossen, schaute in seine grüngoldenen Augen und sah seine Liebe darin leuchten. Sie lächelte ihn an und ließ sich von ihm über die Tanzfläche wirbeln, in ihre gemeinsame Zukunft.
    Die Menge seufzte.
    Ihre Brüder und ihre Verlobten folgten ihnen. Die vier Paare tanzten einmal allein durch den Saal. Hinter Jack und Clarice
war Gewisper zu hören, als mehr und mehr Leute ihr Kleid genauer sehen konnten und die restlichen Anwesenden feststellten, was für ein außerordentlich gut aussehendes Paar sie abgaben.
    Dann gesellten sich andere Paare zu ihnen auf die Tanzfläche; binnen einer Minute hatte sich die Hälfte der Gäste ihnen angeschlossen; alle wollten Teil dieses besonderen Moments sein.
    Clarice sah sie nicht; sie war versunken in einem Wolkenband aus Glück, das sie und Jack umgab.
    »Wann können wir nach Avening aufbrechen?«
    Er hatte ebenfalls nur Augen für sie. Er hob eine Braue.
    »Wäre morgen zu früh?«
    Sie lächelte.
    »Ich bestelle die Kutsche für zehn Uhr. Unterwegs können wir am Club Halt machen.«
    Jack grinste.
    »Alle Welt wird denken, dass du die gute Gesellschaft in all ihrer Pracht nicht zu schätzen weißt.«
    Clarice zog eine Braue hoch, hochmütig und ein wenig ironisch. »Ich wusste es sehr wohl zu schätzen, aber ich weiß auch, was ich will: Avening, deine Kinder und dich.«
    Ein kluger Mann wusste, wann er besser den Mund hielt. Jacks Grinsen vertiefte sich zu einem echten Lächeln; er zog sie dichter an sich, führte sie in die nächste Drehung und schmiedete dabei Pläne, wie er seiner Kriegerkönigin am besten das besorgen konnte, was sie sich wünschte.
     
    Sie machten sich auf den Weg nach Avening, damit James sie in der Dorfkirche trauen konnte, wo alle Warnefleets seit Generationen ihre Eheschwüre abgelegt hatten; niemand hatte je etwas anderes in Erwägung gezogen.
    Wegen Jacks Verletzungen, nicht nur wegen seiner gut verheilenden
Schulter, sondern auch wegen seines immer noch empfindlichen Kopfes bestand Clarice darauf, dass sie sich drei Tage Zeit nahmen, von London nach Devon zu reisen. So legten sie immer wieder Rast ein, um in aller Ruhe etwas zu essen und am frühen Abend in Landgasthäusern einzukehren.
    Sie bildeten nur die Vorhut einer kleinen Armee. Ihre drei Brüder mit ihren Verlobten und anderen Familienmitgliedern, Jacks Tanten und andere Verwandte würden in wenigen Tagen folgen, zusammen mit Freunden der Familie, unter ihnen Lady Osbaldestone.
    Sie beabsichtigten, so bald wie möglich zu heiraten. Keiner von ihnen wollte weitere Lebenszeit verschwenden. Darum gebeten hatte der Bischof nur zu gerne eine Sondererlaubnis erteilt und ihnen seinen Segen gegeben. Die anderen Mitglieder des Bastion Club waren natürlich herbestellt worden; sie würden in Kürze eintreffen. Dalziel hatte ebenfalls eine Einladung erhalten, aber wie zu erwarten mit Bedauern abgelehnt.
    Jack schlug vor, den Rest der Strecke zu reiten. Froh, der Beengtheit der Kutsche zu entkommen, war Clarice sofort einverstanden. Zusammen ritten sie mal in flottem Galopp, mal trabten sie gemächlicher durch die Landschaft, in der der Frühling noch strahlend frisch war, über Straßen, die sich durch die hügeligen Felder und Wiesen schlängelten, im Sonnenschein, und genossen das Gefühl, dass sie hierher gehörten.
    Schließlich kamen sie an die Straße nach Tetbury, der sie in flottem Tempo folgten; auf der Anhöhe zügelten sie ihre Pferde, so wie Jack es vor Wochen auch getan hatte. Mit Clarice an seiner Seite blickte er in das Tal von Avening hinab, auf die Obstgärten,

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