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Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Titel: Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Avening war. Dennoch… würde er ohne sie jemals echten Frieden, echtes Glück finden?
    Ihre Familie wollte sie zurückhaben; ihre Wertschätzung stieg von Tag zu Tag. Aber sie kannten sie nicht wirklich, nicht so wie er. Sie begriffen Boudicca nicht vollkommen, konnten sich nicht mit ihr messen und sie herausfordern, wie er es tat.
    Sie brauchten sie weder, noch wollten sie sie so sehr wie er.
    Er beobachtete sie, als sie plötzlich abrupt stehen blieb, mitten in einer schwungvollen Drehung, und einen Schritt zurücktrat. Sie schaute zum Rand der Tanzfläche. Nigel schien sie zu fragen, was los sei.
    Jack stand auf. Über die Köpfe der anderen hinweg verfolgte er, was Clarice tat. Sie löste sich aus Nigels Händen, der sie festhalten wollte. Jack folgte der Richtung ihres Blickes und musterte die Personen, die in der Nähe standen  – bis er einen Mann mit einem sehr blassen, sehr runden Gesicht sah.
    Jack fluchte. Er sprang mit einem Satz über die Brüstung des Geländers um den Pavillon und stürzte sich in die Menge. Es begleiteten ihn gedämpfte Schreie und Ausrufe, Warnungen, doch vorsichtiger zu sein, während er sich rücksichtslos seinen Weg durch das Gedränge bahnte. Es war ihm egal, wen er gegen sich aufbrachte. Clarice hatte Nigel stehen lassen und war dem Mann gefolgt, dem Kurier-Informanten, der Humphries ermordet hatte.
    Der Mann sah Clarice, starrte sie an und ging schneller, zwängte sich durch die Menschenmassen. Dank ihrer Größe konnte Clarice ihn sehen. Sie folgte ihm, ließ ihn nicht aus den Augen.
    Jack fluchte wieder und versuchte mit aller Kraft, sie einzuholen, scherte sich nicht darum, welches Chaos er anrichtete. Die Musik hatte aufgehört und die Tänzer strömten zurück
von der Tanzfläche in der Mitte zu ihren Pavillons, sodass er gegen eine wahre Menschenwelle ankämpfen musste.
     
    Clarice ging dem Mann unbeirrt nach, der Anthony von der Straße gedrängt hatte. Ihr war klar, dass er sie bemerkt hatte, aber indem sie das Gedränge zu ihrem Vorteil nutzte, hoffte sie, ihn in dem Glauben zu wiegen, er habe sie abgeschüttelt.
    Sie wollte sehen, wohin er ging, mit wem er sich traf. Er musste sich hier mit jemandem treffen wollen; warum sollte so jemand wie er sonst auf einer solchen Veranstaltung sein?
    Sie schlüpfte durch die Menge, behielt ihn im Blick und holte langsam auf. Er ging um die Rotunde herum und schien nach einem bestimmten Pavillon zu suchen. Er schien tatsächlich zu meinen, sie habe ihn aus den Augen verloren.
    Dann blieb er stehen. Am Rand der Menge stehend schaute er sich noch einmal prüfend um, bevor er weiterging.
    Clarice duckte sich rasch hinter eine Gruppe Gäste und war froh, dass sie heute, wie viele andere Damen auch, Federn im Haar trug. Sie zählte bis zehn und spähte hinüber zu dem Mann  – gerade als sich die Leute vor ihr in Bewegung setzten.
    Sodass sie den Fremden direkt anstarrte, der nur zehn Schritt von ihr entfernt stand.
    Seine kleinen Augen weiteten sich. Dann wirbelte er herum, während er halblaut fluchte, und lief den Weg hinter ihm entlang.
    Clarice raffte ihre Röcke und setzte ihm nach.
    Es war einer der breiteren Hauptwege, erhellt durch lauter kleine Laternen, die zwischen den Bäumen hingen. Pärchen und Grüppchen schlenderten den Weg entlang, sodass Clarice sich zwar sicher fühlte, aber trotzdem Aufsehen erregte.
    Wie der Mann, der ebenfalls versuchte, den Anschein von Normalität aufrechtzuerhalten. Die Idee, »Haltet den Dieb!«
zu rufen und auf ihn zu zeigen, schoss ihr durch den Kopf, als er in einen Seitenweg einbog.
    Sie fluchte und ging schneller. Der Abstand zwischen ihnen war größer geworden. Sie rannte beinahe, als sie die Ecke erreichte und dem nächsten Weg folgte.
    Es war ein abgelegener schmalerer Pfad  – und daher unbeleuchtet.

21
    Clarice blieb stehen. Sie war nur zehn Schritte weit gelaufen, aber sie stand bereits im Dunkeln. Das geschäftige Treiben um die Rotunde schien plötzlich weit entfernt, verdeckt durch das dichte Buschwerk.
    Und sie konnte ihr Opfer nicht länger sehen.
    »Verdammt!« Sie stand noch einen Moment da, wog das Für und Wider ab und tat dann das einzig Vernünftige, machte auf dem Absatz kehrt und begab sich zurück in die Sicherheit.
    »Verdammt, verdammt, verda…« Sie schnappte nach Luft und wirbelte herum, als sie hinter sich ein Geräusch hörte. Der Mann stürmte auf sie zu. Er hatte sich offenbar in den Büschen ein paar Meter weiter versteckt.
    Mit einem

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