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Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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die Verantwortung für ein paar Bombenattentate und für Arlington übernommen und ist dann praktisch über Nacht vom Erdboden verschwunden.
    Es gibt eine Verbindung«, schloss sie ihren Bericht. »Ich glaube nicht, dass es sich um Trittbrettfahrer handelt, sondern dass das Ganze ein persönlicher Rachefeldzug ist. Gestern haben die Anführer von Cassandra Hunderte von Menschen umgebracht. Das haben sie getan, um zu beweisen, dass sie keinerlei Skrupel haben. Die Bomben in der Radio City Music Hall waren nichts weiter als ein Test und ein Weg, uns zu verspotten. Ihr eigentliches Ziel war von vornherein das Plaza. Genauso hat Apollo funktioniert.«
    Sie warf mit dem Overheadprojektor die Vergrößerung von einer neuen Skizze an die Wand. »Das erste Gebäude, das Apollo angeblich zerstört hat, war ein leeres Warenhaus im damaligen Bezirk Columbia. Die örtliche Polizei wurde informiert, und es gab keine Verletzten. Dann wurde behauptet, es wären Bomben im Kennedy Center versteckt. Alle, außer einer Bombe, wurden entschärft, das Gebäude erfolgreich evakuiert, und der einzige Sprengkörper, der explodierte, verursachte geringe Sachschäden und leichte Verletzungen bei einem der Leute des Sprengstoffkommandos, das mit der Sicherung des Zentrums beschäftigt war. Sofort danach jedoch wurde die Lobby des Mayflower Hotels ohne Vorwarnung in die Luft gejagt. Es gab zahlreiche Tote. Apollo hat die Verantwortung für alle drei Attentate übernommen, aber nur das letzte wurde ausführlich in den Medien erwähnt.«
    Whitney beugte sich auf seinem Platz nach vorn und inspizierte die Skizze aufmerksam. »Und wie ging es weiter?«
    »Dann war das neu gebaute U-Line-Stadion während eines Basketballspieles dran. Vierzehntausend Menschen kamen dabei ums Leben oder wurden zum Teil schwer verletzt. Wenn Cassandra sich auch weiter an die Vorgaben der alten Gruppe hält, hat sie als Nächstes also sicher etwas wie den Madison Square Garden oder das Pleasure Dome im Visier. Dadurch, dass ich alle diese Dinge nicht in den Computer eingegeben habe und dass niemand außer den hier Anwesenden etwas davon erfährt, möchte ich verhindern, dass Cassandra rausbekommt, welche Spur wir momentan verfolgen. Auf diese Weise wird uns ein gewisser Vorsprung eingeräumt.«
    »Danke, Lieutenant Dallas. Lieutenant Malloy, was können Sie uns über die benutzten Sprengstoffe berichten?«
    Anne stand auf, trat vor die zweite Tafel und klärte die anderen während der nächsten halben Stunde über die benutzte Elektronik, die Zünder, die Timer, die Materialien, den Detonationsradius und den Wirkungsgrad der Bomben auf.
    »Wir sammeln noch immer Einzelteile ein und bringen sie zur Analyse rüber ins Labor«, schloss sie ihren Bericht. »Bisher wissen wir nur, dass bei dem Attentat hochkomplizierte, handgefertigte, vorzugsweise mit Plaston gefüllte Sprengkörper verwendet worden sind. Die Analyse der Fernzünder ist noch nicht abgeschlossen, aber es sieht ganz so aus, als hätten sie eine äußerst große Reichweite. Dies sind keine Spielzeuge, keine selbst gebastelten Knallkörper, sondern erstklassige Bomben, wie man sie normalerweise nur beim Militär benutzt. Ich stimme Lieutenant Dallas' Einschätzung der Situation in Radio City zu. Wenn die Gruppe es tatsächlich darauf abgesehen hätte, hätte sie das Gebäude in Staub und Asche zerfallen lassen können, das ist klar.«
    Sie nahm wieder Platz und bedeutete Feeney, dass er an der Reihe war.
    »Das hier ist eine der Überwachungskameras, die meine Leute aus der Radio City Music Hall entfernt haben.« Er hielt ein kleines rundes Gerät, kaum größer als der Kreis, den sein Daumen und sein Zeigefinger bildete, für alle sichtbar in die Luft. »Echt gut gemacht. Insgesamt haben wir fünfundzwanzig dieser Dinger in dem Gebäude entdeckt. Sie haben also jeden unserer Schritte genauestens verfolgt und hätten jederzeit die Möglichkeit gehabt, uns in die Luft fliegen zu lassen, hätten sie das gewollt.«
    Er schob die Kamera zurück in ihre Plastiktüte und erklärte: »Unsere Abteilung arbeitet mit Malloy und ihren Leuten bei der Entwicklung eines weiter reichenden, empfindlicheren Bombensuchgeräts zusammen. Und auch wenn wir das Ding noch nicht haben, lege ich Wert auf die Feststellung, dass zwar die Bundes-Antiterroreinheit sicher gute Leute hat, doch die haben wir auch. Und es ist, verdammt noch mal, schließlich unsere Stadt. Außerdem hat die Gruppe Dallas kontaktiert. Sie scheint ihre Zielperson

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