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Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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gewesen ist, bei der von Rowan geplanten Revolution. Er hat angeblich die Strategien mitentwickelt, die Ziele ausgewählt und die Soldaten ausgebildet und diszipliniert. Wie Rowan war er bei der Armee gewesen und war eine Zeit lang beim Geheimdienst engagiert. Anfangs hieß es, er wäre bei der Explosion von Rowans Bostoner Hauptquartier mit in die Luft geflogen, aber aufgrund der Tatsache, dass er später noch des Öfteren gesehen wurde, müssen wir davon ausgehen, dass er vermutlich noch lebt. Allerdings wurde er niemals ausfindig gemacht.«
    »Sie glauben, dass er Teil dieser neuen Gruppe, Cassandra, ist?« Whitney blickte auf das Gesicht von Henson und dann wieder zu Eve.
    »Es gibt eine Verbindung, und ich glaube, dass er eins der Bindeglieder ist. Die FBI-Akte zu Henson wurde nie geschlossen.« Sie beschleunigte ihr Tempo und erklärte, dass ein regelrechtes Labyrinth nicht existenter Unternehmen in die Datenbanken eingegeben worden war.
    »Apollo«, fuhr sie fort. »Cassandra, Mount Olympus, Aries, Aphrodite und so weiter. Das alles steht miteinander in Verbindung. Ihre Fähigkeit zur Manipulation von Datenbanken, die ausgezeichnete Qualität der Materialien, mit denen sie ihre Bomben bauen, die Verwendung eines ehemaligen Soldaten für die Herstellung ihres Equipments, der Ton und Inhalt ihrer Botschaften. Alle diese Dinge stehen miteinander in Verbindung und weisen auf die ursprüngliche Gruppe hin.«
    Da es idiotisch klang, holte sie, bevor sie weitersprach, für alle hörbar Luft. »Der griechischen Mythologie zufolge hat Apollo Cassandra die Gabe der Vorhersehung gegeben. Am Ende gab es zwischen beiden ein Zerwürfnis und deshalb hat er dafür gesorgt, dass sie zwar Prophezeiungen aussprechen konnte, aber dass ihr niemand glaubte. Ich bin der Überzeugung, dass unsere Cassandra uns deutlich machen will, dass ihr ihre Macht von ihm verliehen worden ist. Ob wir ihr glauben oder nicht, ist ihr letztendlich egal. Sie hat es nämlich nicht auf Rettung, sondern einzig auf Zerstörung abgesehen.«
    »Eine interessante Theorie. Und durchaus logisch.« Tibble lehnte sich zurück und blickte auf die Daten und die Bilder an den Tafeln. »Sie haben die Verbindung rausgefunden und zumindest einen Teil ihres Motivs. Wirklich gute Arbeit.« Dann sah er sie wieder an. »Die Antiterroreinheit wäre sicher interessiert daran zu hören, wie Sie an diese Informationen herangekommen sind.«
    Ohne auch nur zu blinzeln antwortete sie: »Ich habe sämtliche Quellen angezapft, die mir zur Verfügung standen, Sir.«
    »Davon bin ich überzeugt.« Er faltete die Hände. »Wie gesagt, wirklich gute Arbeit.«
    »Danke.« Damit baute sie sich vor der dritten Tafel auf. »Die Spuren, die wir im Moment verfolgen, bestärken uns ebenfalls in dem Verdacht, dass es eine Verbindung zwischen der alten Apollo-Gruppe und Cassandra gibt. Der Tüftler hat geglaubt, dass es eine solche Verbindung gibt, und obwohl sämtliche möglichen Beweise, die er dafür vielleicht hatte, wahrscheinlich zerstört sind, stützt auch die Ähnlichkeit des Vorgehens beider Gruppen unsere Theorie. Dr. Mira erklärt in ihrem Bericht, dass Cassandra in ihren Botschaften an uns die politischen Aussagen von Apollo schlicht wiederholt. Die Leute, aus denen Cassandra besteht, scheinen also Beziehungen zu Apollo gehabt zu haben oder eventuell bereits Mitglieder dieser Gruppe gewesen zu sein.«
    Tibble hob eine Hand. »Wäre es nicht möglich, dass sich diese Leute genau wie Sie lediglich gründlich mit Apollo beschäftigt haben und versuchen, die Gruppe zu kopieren?«
    »Das ist nicht auszuschließen, Sir.«
    »Falls es sich wirklich um Trittbrettfahrer handelt«, warf Feeney unbehaglich ein, »wird unsere Arbeit dadurch ungemein erschwert.«
    »Selbst ein Trittbrettfahrer muss irgendwelche Beziehungen zu der ursprünglichen Gruppe haben«, widersprach ihm Eve. »Nachdem Rowan und ein paar von seinen besten Leuten getötet worden waren, löste sich die Apollo-Gruppe praktisch auf. Das war vor über dreißig Jahren, und bis heute sind der Öffentlichkeit keinerlei Einzelheiten über ihn oder die Organisation bekannt. Wen würden die auch interessieren, wenn er keine Beziehung zu der Gruppe hat? Schließlich ist das Ganze ewig lange her, und Rowan ist uns nicht mal eine Randbemerkung in den Geschichtsbüchern wert. Es wurde ja niemals öffentlich bewiesen, dass er der Kopf der Gruppe war. Die Akten, die dies belegen könnten, sind nach wie vor unter Verschluss. Apollo hat

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