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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Es waren nur Dinge - und schließlich lebte sie vom Kauf und Verkauf von Dingen.
    Sie kuschelte sich unter die Decke und erwiderte den seelenvollen Blick des Hundes.
    »Nur Dinge, Henry. Dinge sind nicht wichtig.«
    Seufzend schloss sie die Augen und war beinahe schon eingeschlafen, als ihr auf einmal Willy in den Sinn kam.
    Sie wissen, wo du jetzt bist.
    Keuchend setzte sie sich auf. Was bedeutete das? Wer war damit gemeint?
    Willy tauchte eines Tages wie aus heiterem Himmel auf und starb vor ihrem Laden.
    Und dann brach man bei ihr ein und verwüstete ihr Haus. Als ob …
    Langsam wanderte ihr Blick durchs Zimmer. Als ob jemand etwas suchen würde.. Er suchte etwas und vertuschte die Suche mit einem Einbruch.
    Es musste doch einen Zusammenhang geben. Das konnte gar nicht anders sein. Aber wer suchte nach was? Sie hatte doch nichts.
    »Versteck den Köter«, murmelte sie und schlang die Arme um Henry. »Was zum Teufel bedeutet das? Und in was hat er mich da hineingeritten?«

4
    H alb angezogen, das Haar noch feucht von der morgendlichen Dusche, öffnete Max auf das Klopfen an seiner Zimmertür, wobei er nur eines im Sinn hatte: Kaffee.
    Mit der Enttäuschung konnte er umgehen. Ein Mann lernte, damit zu leben. Hatte er nicht auch allein geschlafen? Aber dass ein Polizist vor seiner Tür stand, war eine andere Sache. Das bedeutete, dass er sein Hirn ohne die Hilfe von Koffein anstrengen musste.
    Da er sicher einen passablen Verdächtigen abgab, lächelte er freundlich und ein bisschen verwirrt. »Morgen. Das sieht nicht nach einer Hoteluniform aus, also bringen Sie mir wahrscheinlich nicht mein Frühstück.«
    »Ich bin Chief Burger, Mr. Gannon. Kann ich kurz mit Ihnen sprechen?«
    »Natürlich.« Max trat einen Schritt zurück und blickte sich im Zimmer um. Das Bett war noch nicht gemacht, und durch die offene Badezimmertür trieben Dampfschwaden von der Dusche durch den Raum.
    Der Schreibtisch sah aus, wie der Hotelschreibtisch bei einem Geschäftsmann eben aussieht - Laptop, Aktenordner und CDs, sein Terminkalender und sein Handy. Das war in Ordnung. Wie üblich hatte er aus Vorsichtsgründen seine ganzen Aufzeichnungen und Notizen weggepackt.
    »Ah…« Max wies vage auf den Sessel. »Nehmen Sie doch Platz.« Er trat an den Schrank, um sich ein Hemd herauszuholen. »Gibt es ein Problem?«
    Vince setzte sich weder, noch lächelte er. »Sie kennen Laine Tavish?«
    »Ja.« Eine ganze Alarmanlage schrillte in seinem Kopf, aber Max zog sich gleichmütig das Hemd über. »Aus dem Remember When. Ich habe gestern bei ihr ein Geschenk für meine Mutter gekauft.« Er ließ seine Stimme besorgt klingen. »Stimmt irgendetwas mit meiner Kreditkarte nicht?«
    »Nicht dass ich wüsste. Gestern Abend ist bei Miss Tavish zu Hause eingebrochen worden.«
    »Ist ihr etwas passiert? Ist sie verletzt?« Jetzt brauchte er seine Besorgnis nicht mehr vorzutäuschen. Er ließ die Hände sinken, ohne das Hemd zu Ende zuzuknöpfen. »Wo ist sie?«
    »Sie war nicht zu Hause, als der Einbruch stattgefunden hat. Laut ihrer Aussage war sie mit Ihnen zusammen.«
    »Wir haben zusammen zu Abend gegessen. Verdammt!« fluchte Max, als es an der Tür klopfte. Der Kaffee interessierte ihn jetzt nicht mehr. »Warten Sie mal.« Er öffnete die Tür und stand einer niedlichen kleinen Blondine mit dem Wagen des Room Service gegenüber.
    »Guten Morgen, Mr. Gannon. Sind Sie bereit fürs Frühstück?«
    »Ja, danke. Stellen Sie es einfach irgendwohin.«
    Als sie den Wagen hereinrollte, erblickte sie Vince. »Oh, hi, Chief.«
    »Sherry. Wie geht es dir?«
    »Ach. . Sie wissen schon.« Sie rückte den Wagen zurecht und bemühte sich, den beiden Männern nicht zu neugierige Blicke zuzuwerfen. »Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen auch eine Tasse Kaffee holen, Chief.«
    »Nein, mach dir keine Umstände, Sherry. Ich habe zu Hause schon Kaffee getrunken.«
    »Rufen Sie einfach unten an, wenn Sie Ihre Meinung ändern.« Sie zog die Warmhaltehaube von einem Teller, auf dem ein Omelett und gebratener Speck lagen. »Würden Sie bitte.. « Sie hielt Max die Ledermappe entgegen, damit er die Rechnung unterschreiben konnte. »Guten Appetit, Mr. Gannon.« Damit ging sie hinaus, warf aber an der Tür noch einen Blick zurück.
    »Essen Sie nur«, forderte Vince ihn auf. »Die Eier werden ja sonst kalt. Das Omelett ist sehr gut hier.«
    »Ein Einbruch also. Ist etwas gestohlen worden?«
    »Sieht so aus. Warum waren Sie gestern Abend mit Miss Tavish zusammen?«
    Max setzte

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