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Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben

Titel: Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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habe. Wer ein Mädchen sieht, dessen Aussehen mit der folgenden Beschreibung übereinstimmt, wird gebeten, umgehend die Polizei zu benachrichtigen.‹ Dann, siehst du, Janet, folgt eine genaue Beschreibung von ihr. Das ist gut – wir können sie der Schwarzen Sieben morgen vorlesen.«
    »Gut!« sagte Janet. »Komm, Lump – wir müssen jetzt fix nach Hause radeln; du mußt also laufen, so schnell du kannst!«
    Lump schnaufte und hechelte hinter ihnen her, seine langen seidigen Ohren schlappten beim Laufen auf und ab. Er war kein Mitglied der Schwarzen Sieben, aber er gehörte ganz gewiß dazu! Ohne ihn war ein Treffen nicht vollständig.
    »Wie heißt das Kennwort, Peter?« fragte Janet, als sie ihre Fahrräder wegstellten. »Es ist schon eine Ewigkeit her, seit wir unser letztes Treffen abgehalten haben.«
    »Wir können nur von Glück sagen, daß ich es nie vergesse«, sagte Peter. »Ich sag' es dir nicht – aber ich gebe dir einen Fingerzeig. Denke an Hammel – dann müßte es dir eigentlich wieder einfallen.«
    »Hammel?« fragte Janet verdutzt. »Hm, dabei fällt mir Schaf ein, Peter – oder Dummkopf – oder Hammelkeule. Was ist richtig?«
    »Keins davon«, sagte Peter und grinste. »Versuch's noch einmal, Janet – und sag's mir morgen früh beim Treffen.«

Klopfen an der Tür
     »Ist dir das Kennwort wieder eingefallen?« fragte Peter am nächsten Morgen, als Janet und er den Schuppen für das Treffen aufräumten und herrichteten.
    »Nein«, antwortete Janet. »Und du solltest es mir eigentlich sagen, denn du weißt ganz genau, daß ich kommen muß. Ich habe an Hammel gedacht – Hammel, Hammel, immer wieder Hammel, aber es fällt mir nichts anderes dabei ein als das, was ich dir schon gesagt habe. Sag mir das Kennwort, Peter, bitte!«
    »Nein«, sagte Peter mit Nachdruck. »Du vergißt immerzu Sachen; höchste Zeit, daß dir einmal eine Lehre erteilt wird. Ich lasse dich nicht zum Treffen herein, wenn du dich nicht daran erinnerst. Du – geh in die Küche und frage Minnie, ob sie dir ein paar von den Plätzchen geben kann, die sie vorige Woche gebacken hat.«
    »Geh doch selber«, sagte Janet verärgert.
    »Ich bin der Anführer der Schwarzen Sieben«, sagte Peter.
    »Tu, was ich dir sage, Janet!«
    Janet ging, und ihr war gar nicht wohl zumute. Sie hatte durchaus Angst, Peter werde sie tatsächlich nicht zu dem Treffen in den Schuppen lassen! Er achtete streng darauf, daß die Re geln befolgt wurden.
    Sie ging in die Küche, aber die Köchin war nicht da. Ein Stück Hammelfleisch lag auf dem Tisch, und Janet betrachtete es mit gerunzelter Stirn. »Hammel! Du meine Zeit – woran sollst du mich denn nur erinnern? Es fällt mir einfach nicht ein! Ah, da kommt Minnie. Minnie – können wir ein paar von den Lebkuchen haben, bitte? Oh, was ist das da, was du da hast? Bohnenkraut – laß mich daran riechen. Ich riech' es furchtbar gerne. Ich hätte nichts gegen Bohnenkrautparfüm in meinem Taschentuch.«
    »Janet!« sagte die Köchin lachend. »Es ist für die grünen Bohnen, die es mit dem Hammelfleisch gibt. Hm, dann will ich mal eben...«
    »Grüne Bohnen! Natürlich! Hammelfleisch mit grünen Bohnen! Das ist das Kennwort – grüne Bohnen! Wie konnte ich nur so trottelig sein!« rief Janet. Dann wurde sie ernst und sah die Köchin durchdringend an.
    »Ich hätte das Kennwort nicht laut sagen dürfen! Wir dürfen es niemandem verraten. Minnie, vergiß es bitte, ja?«
    »Du meine Zeit, was plapperst du da?« sagte die Köchin und ging, um ihre Lebkuchenbüchse zu holen. »Da – die kannst du alle haben. Ich backe neue für morgen.«
    »Oh, danke schön!« sagte Janet hocherfreut und hüpfte mit der Büchse in den Garten hinaus. Als sie sich dem Schuppen näherte, rief sie Peter zu: »Grüne Bohne n, grüne Bohnen, grüne Bohnen!«
    »Bist du verrückt geworden?« kam es ärgerlich aus dem Schuppen, und Peter erschien mit finsterem Gesicht in der Tür.
    »Das Kennwort laut zu schreien, daß jeder es hören kann! Na, wenigstens ist es dir doch noch eingefallen.«
    »Ja, Minnie kam gerade mit Bohnenkraut für die grünen Bohnen herein. Habe ich da nicht Glück gehabt?« sagte Janet.
    »Ah, Lump, du hast auch schon gemerkt, daß ich ein paar Lebkuchen habe, was? Es wird wohl einer für dich dabeisein. Peter, es ist fast zehn Uhr.«
    »Ich weiß«, sagte Peter. »Ich bin gerade fertig. Haben wir genug Sitzplätze? Laß sehen – hm – ja. Du mußt auf dem großen Blumentopf sitzen, Janet. Der Gärtner

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