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Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben

Titel: Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Großmutter dieses weggelaufenen Mädchens«, sagte Peter. »Aber sie scheint kein Telefon zu haben.«
    »Aber Peter, Kind – du kannst doch nicht einfach bei ihr zu Hause anrufen und sie nach ihrer Enkelin ausfrage n!« sagte seine Mutter ziemlich entsetzt.
    »Das wollte ich auch gar nicht, Mutter«, sagte Peter. »Ich wollte mit Jack einen Besuch bei ihr machen – aber ich weiß ihre Adresse nicht.«
    »Ich weiß sie«, sagte seine Mutter zu seiner Überraschung.
    »Sie leitet oft Wohltätigkeitsbasare im Frauenverein von Belling, und sie hat mir in der vergangenen Woche geschrieben und um ein paar alte Sachen gebeten.«
    »Ein paar alte Klamotten?« rief Peter aufgeregt. »Oh, Mutter – was für eine Chance für uns! Können wir ihr nicht ein paar bringen und sagen, wir kommen von dir und dann erzählt sie uns vielleicht eine Menge über Elizabeth, ihre Enkelin. Wir suchen nämlich nach ihr, wie Papa es vorgeschlagen hat.«
    »Du liebe Zeit – du und deine Schwarze Sieben!« sagte seine Mutter. »Nun schön – ich gebe euch ein paar alte Sachen, und ihr könnt sagen, ich hätte euch damit geschickt. Aber daß ihr mir höflich und freundlich seid, und falls sie von sich aus nichts über Elizabeth sagt, fragt ihr sie auf keinen Fall nach ihr.«
    »Gut, Mutter. Wir werden ganz höflich sein – bestimmt«, versprach Peter. »Wo sind die Sachen?«
    »In den beiden Kartons da«, antwortete seine Mutter. »Wenn sie nicht in eure Körbe hineingehen, könnt ihr sie wohl hinten auf den Gepäckträger schnallen, hm? Die Adresse ist Blackberry-Straße, Haus Bramble.«
    Die beiden Jungen eilten frohlockend mit den alten Klamotten zur Tür hinaus. »Haben wir da nicht Glück gehabt?« meinte Peter. »Komm – wir haben einen herrlichen Vorwand für unseren Besuch bei der alten Dame.«
    Sie radelten los; Lump lief hechelnd neben ihnen her. Schon bald waren sie in Belling und fragten nach der BlackberryStraße.
    Es war ein kleiner gewundener Weg mit Feldern auf der einen Seite und einem Wald auf der anderen. »Bramble« war das letzte Haus an der Straße, ein hübsches Anwesen mit Tulpen und Goldlack im Garten und Kletterpflanzen, die sich an den weißgetünchten Wänden hochrankten.
    »Da ist es«, sagte Peter, als er den Namen am Tor entdeckte.
    »Nimm deine Klamotten, Jack.«
    Sie gingen mit den beiden Pappkartons den Weg hinauf und drückten auf den Klingelknopf neben der grünen Haustür. Sie hörten Schritte kommen, und dann öffnete jemand in einer Kittelschürze die Tür und sah sie fragend an.
    Sie konnte nicht die Großmutter sein, da war Peter sicher. Sie sah viel zu jung dazu aus. Er nahm höflich die Mütze ab.
    »Ich bringe ein paar Sachen für Mrs. Sonnings Basar«, sagte er. »Können wir, bitte, mit ihr sprechen? Ich habe etwas von meiner Mutter auszurichten.«
    »Kommt herein«, sagte die Frau und führte sie in ein kleines Wohnzimmer. »Stellt die Schachteln bitte da ab. Ihr könnt nicht mit Mrs. Sonning sprechen – sie liegt im Bett, sie fühlt sich nicht wohl. Ich bin Miß Wardle, ihre Gesellschafterin, und ich werde ihr sagen, daß ihr die Sachen gebracht habt.«
    »Sicherlich macht sie sich große Sorgen wegen ihrer Enkelin«, sagte Peter, die Gelegenheit unverzüglich beim Schöpfe fassend. »Es hat meiner Mutter auch sehr leid getan, als sie davon hörte.«
    »O ja – die alte Dame macht sich die allergrößten Sorgen«, sagte Miß Wardle. »Sie hat Elizabeth gern und sehnt sich danach, daß das Kind zu ihr kommt. Sie glaubt all den Unsinn nicht – daß sie Geld gestohlen haben soll. Und ich glaube es auch nicht!«
    »Sie kennen also Elizabeth, ja?« fragte Peter.
    »Und ob ich sie kenne! Ich kenne sie, seit sie so klein war!« sagte Miß Wardle. »Und ein netteres, ehrlicheres und offeneres Kind habe ich noch nie gesehen. Ein bißchen wild manchmal, aber das macht sie nicht schlechter. Das arme Kind – es tut mir weh, wenn ich daran denke, daß sie sich irgendwo versteckt hält und Angst hat herauszukommen.«
    »Meinen Sie, sie ist irgendwo in der Nähe?« fragte Jack. »Sie ist hier in der Gegend gesehen worden, nicht?«
    »Ja – und wißt ihr, was ich glaube? Sie ist sogar hier gewesen – hier im Haus!« sagte Miß Wardle, während sie die Stimme senkte. »Ich habe Mrs. Sonning nichts davon gesagt; es würde sie bekümmern. Aber ein paar von meinen Törtchen sind gestern nacht verschwunden und eine Fleischpastete – und eine Dose mit Plätzchen! Und eine Decke von dem Sofa hinten im

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