Ein geniales Studium: Schneller lesen, aktiv lernen, Ziele erreichen (German Edition)
den 100 engsten Mitarbeitern ein. Sie erstellten am Ende gemeinsam eine Liste mit den zehn wichtigsten Ideen und Projekten, die in Zukunft angegangen werden sollten. Es war schon schwierig genug, die Ideenvielfalt von 100 kreativen Köpfen auf nur zehn Punkte herunterzuschrauben. Steve Jobs strich jedoch am Ende noch einmal sieben der zehn Punkte und ließ nur noch drei auf dem Plakat stehen. „Diese drei Projekte gehen wir an, mehr Ressourcen haben wir eh nicht!”, beendete er das Brainstorming.
Genau das ist der Punkt! Konzentriere dich auf die wichtigsten Aufgaben und führe sie dafür besonders gut aus. Alles, was dich nicht wirklich weiterbringt, kannst du auf dem Weg zu deinem Ziel eliminieren, denn überflüssige Arbeit ist schlimmer als keine Arbeit. Es ist für dein Ziel viel besser, wenn du dich ausruhst, als wenn du nur um der Arbeit willen vor dich hin arbeitest, was dich zwar nicht weiterbringt, jedoch deine zeitlichen, energetischen oder finanziellen Ressourcen auffrisst.
STUFE 11 – WAS KÖNNTE IM SCHLIMMSTEN FALL PASSIEREN?
Wenn wir uns an Neues heranwagen, fühlen wir uns dabei oft unsicher. Wir haben aber nicht vor konkreten Ereignissen Angst, sondern eher vor vagen, undefinierbaren Dingen, die wir auch nicht klar ausdrücken können. Daher ist es wichtig, dass du dir über jene Dinge Gedanken machst, die dich beschäftigen und beunruhigen und sie klar beim Namen nennst. Schreibe dir eine Liste auf und benenne darin die schlimmsten Ängste, die du hast und was passieren wird, falls sie zutreffen. Viele unserer Kommilitonen fürchten sich sehr davor, in Prüfungen durchzufallen und sind sich selten dessen bewusst, was es wirklich heißt, nicht zu bestehen (es ist meistens viel weniger schlimm als man denkt). Schreibe dir ein klares Drehbuch auf und notiere genau, wie ein Schritt zum nächsten führen könnte. Was wäre dein schlimmstes Szenario, dein persönlicher Super-GAU? «Ich bestehe die Prüfung nicht, der Professor bietet eine mündliche Nachklausur an, ist jedoch schlecht gelaunt und lässt mich auch dort durchfliegen. Da diese Prüfung nur einmal pro Semester angeboten wird, verliere ich ein Semester und muss sechs Monate warten. Meine Eltern werden böse sein, denn sie wollen, dass ich schnell fertig werde und ich habe ein wichtiges Stipendium verloren.»
Klingt alles ganz schlimm, aber wenn du wirklich darüber nachdenkst, kann es dir wohl nicht mehr den Schlaf rauben, denn es sind nur normale Dinge, die eben passieren. Außerdem: In diesen sechs Monaten triffst du vielleicht den Mann oder die Frau deines Lebens, machst eine Reise durch die baltischen Staaten und bleibst für immer glücklich dort oder jobbst in einem Unternehmen und findest deine Berufung. Auch die Szenarien, die dir auf den ersten Blick einen Schrecken einjagen, sind selten schlimm, wenn du sie konkret darstellst, ganz nach dem Motto: Es wird nie so heiß gegessen wie gekocht wird. Selbst wenn du ein Stipendium verlierst, ist das nicht wichtiger als deinen Traumpartner kennengelernt zu haben, oder?
STUFE 12 – DEINEN ERFOLG FEIERN
Du hast es geschafft! Herzlichen Glückwunsch zu dem Mut, dir ein hohes Ziel zu setzen, zur Entschlossenheit, einen Weg zu finden und einzuschlagen, zur Konsequenz, diesen Weg auch in schwierigen Zeiten zu verfolgen und zu dem Glück, dass am Ende alles so gelaufen ist, wie du es dir gewünscht hast. Du hast deine CD aufgenommen, hast das Zweitstudium absolviert oder einfach ein Semester pausiert, um in Australien als Cowgirl zu arbeiten. Du darfst dich feiern! An diesem Punkt höre ich oft den Satz: «Naja, so schwer war es ja gar nicht.» Wie bitte? Ich erinnere mich an die vielen Gespräche mit Jammern und Sorgen und an viele Stunden der Unsicherheit und Schwäche. Ja, es war schwer, das darfst du dir eingestehen und deswegen darfst du sehr stolz auf dich sein. Die drei Prozesse, die dein Lebensglück, deine Stärke und deine Erfolge immer weiter wie in einer Spirale nach oben ziehen, sind nach Bob Trask: «be, do, have».
1. BE: In mir ruhen und ruhig sein, das Leben genießen und mich selbst akzeptieren. Irgendwann kommt aber der Moment, in dem ich etwas Neues erleben möchte und in Aktion treten will (do).
2. DO: Den Mut haben, etwas in Angriff zu nehmen und einem Ziel nachzugehen, von dem ich träume. Ich handle und bin bereit, mit den Konsequenzen zu leben. Als Nächstes kommt die Ernte meiner Taten (have).
3. HAVE: Das Ziel erreichen und stolz sein, mich feiern und
Weitere Kostenlose Bücher