Ein geniales Studium: Schneller lesen, aktiv lernen, Ziele erreichen (German Edition)

um deine Familie und deine Freundschaften und baue auf die Menschen um dich herum.

STUFE 8 – TRAGE DEINE ARBEIT NACH AUßEN
     
    Du kennst dein Winning-Team, jetzt ist es an der Zeit, dass du diesen Menschen auch vertraust. Sprich mit ihnen über deine Ziele, deine Visionen und deine Wege und Mittel, um diese zu erreichen. Erzähle ihnen die Ideen und bitte auch um Feedback, zeige ihnen deine niedergeschriebenen Pläne und lasse dich beraten. Je mehr Meinungen du zu deinem Vorhaben hörst, desto eher wirst du merken, wo die Stärken und Schwächen liegen. Du bist kein Blatt im Wind und musst nicht jedem Impuls von außen folgen, selbst wenn du ihn für wichtig erachtest, aber die Kenntnis um die Schwächen deiner Arbeit sind essenziell um festzustellen, woran sie scheitern könnte. Lasse deine Gedanken und Pläne immer wieder durch dein Winning-Team überprüfen, indem du dich öffnest. Die Kommunikation, die daraus entsteht, ist sehr wichtig für einen positiven Arbeitsprozess. Ich gebe dir diesen Tipp, obwohl es ernsthafte Forschung aus der Verhaltenspsychologie gibt, die beweist, dass Menschen, die ihre Ziele nicht herumerzählen sie mit höherer Wahrscheinlichkeit erreichen. Warum empfehle ich dir also, dein Winning-Team zu informieren? Weil du diese Menschen zu deinen Coaches machen kannst. Erzähle ihnen nicht, was du alles erreichen wirst, sondern wie du es erreichen wirst, welche Arbeitsschritte du planst und mit welcher Hilfe. Auf diese Art und Weise profitierst du maximal.
    Tipp: Skepsis kommt und geht
    Zu Beginn, gerade wenn du etwas völlig Neues machen möchtest (du planst eine Sommerreise durch Europa, um als Straßenmusikant aufzutreten, du wirst Matrose für ein halbes Jahr, du machst ein Freisemester), sind die meisten Leute in deiner Umgebung skeptisch. Du kannst dich darauf verlassen, dass, wenn du ihnen erst einmal bewiesen hast, dass du es ernst meinst und es durchziehst, sie dich schon gewähren lassen. Übernimm nicht die Grundskepsis deiner Umgebung, überlege aber, wo diese berechtigt ist.

STUFE 9 – SETZE SCHRITTE, DIE KEIN ZURÜCK ERLAUBEN
     
    Als ich mir sicher war, dass ich ein Buch für Studenten schreiben wollte und mein Winning-Team davon informiert hatte, setzte ich den Schritt, der eigentlich kein Zurück mehr erlaubte: Ich erstellte in einer (mehr oder weniger) kreativen Nacht-und-Nebel-Aktion eine Website mit Blog, Autorenbiografie und einer eigenen Seite zu meinem Buchprojekt. Dann schickte ich diesen Link an Freunde, veröffentlichte ihn auf Facebook und setzte ihn unter meine Unterschrift in meinen E-Mails. In einer Woche hatte ich mehr als 200 Besucher auf der Seite, es war nun wirklich offiziell. Meine ganze Familie hatte die Seite gesehen, einige Kommilitonen und sogar ein paar Professoren. Natürlich wäre es nicht schlimm gewesen, von meinem Projekt abzuspringen und alles fallenzulassen, falls mich doch irgendwann der Mut verlassen hätte, aber irgendwie hatte ich doch einen Point-of-no-Return erreicht und damit mir selbst den Druck von den Schultern genommen.
    Außerdem konnte ich dadurch viele Ideen und Anregungen von Freunden erhalten, die zuvor nichts von meinem Ziel gewusst hatten und mich aus diesem Grund auch natürlich nicht unterstützen konnten. Jetzt war nicht mehr nur ich, sondern es waren viele Menschen um mich herum Feuer und Flamme für dieses Projekt. Meine Familie stand hinter mir, meine Freunde machten Scherze darüber, aber freuten sich über meine Fortschritte und ich selbst merkte, wie stark die Unterstützung meiner Umgebung war. Wenn ich jetzt kneifen wollte, müsste ich nicht nur selbst damit klarkommen, sondern es auch vielen anderen mitteilen, also war ich noch motivierter, um weiterzuarbeiten.

STUFE 10 – ELIMINIEREN, ELIMINIEREN, ELIMINIEREN
     
    Immer wieder, wenn du gerade dabei bist, deine nächsten Arbeitsschritte zu planen, denke intensiv darüber nach, welche Dinge du streichen kannst. Was ist völlig überflüssig? Welche Arbeitsschritte sind zwar nett, aber nicht zielführend? Welche Teilziele bringen dich eigentlich deinem Ziel kaum näher, verbrauchen aber viele Ressourcen? Deine Ressourcen sind die Zeit, die du investierst, die Nächte, die du nicht schlafen kannst, das Geld, das in dein Projekt fließt, und das Herzblut, das du hineinsteckst. Sei kreativ dabei, Dinge herauszufiltern, die überflüssig sind und gestrichen werden können.
    Steve Jobs lud jährlich, so erzählt sein Biograf Walter Isaacson, zu einer Klausur mit