Ein Girl zum Pferde stehlen
ihrer Liebesgrotte entgegen strahlte, war heiß wie glühende Lava. Ihre Atemzüge gingen tief und stoßweise, während sie sich seinen Liebkosungen entgegen drängte.
Doch plötzlich legten sich ihre Hände gegen seine Schläfen. Sie brachte ihn dazu, den Kopf zu wenden und ihr ins Gesicht zu sehen.
»Ich möchte dich spüren …«, flüsterte sie, »… ganz nah.«
Diese Bitte entsprach genau dem, wonach sich auch Bailey so sehr sehnte.
Er öffnete seine Hose und befreite so das Teil von ihm, das dort schon druckvoll gegen den Stoff drängte. Das Blut pochte heiß in seinen Lenden, als er sich neben Carlotta auf die Decke gleiten ließ.
Die empfing ihn mit offenen Armen.
»Komm zu mir …« Ihre bebenden Lippen glänzten feucht ihm Feuerschein, als sie ihn umschlang und auf sich zog.
Ihre Körper verschmolzen miteinander, als wären sie nur dafür gemacht. Er begann in gleichmäßigem Rhythmus zu stoßen. Zunächst langsam, dann immer schneller. Carlotta schloss sich seinen Bewegungen in perfekter Harmonie an. Ein hingerissenes Strahlen lag in ihrem Gesicht, das nur wenige Inches von seinem entfernt war. Immer wieder drangen kurze Jauchzer aus ihrer Kehle. Ihre Arme schlangen sich um seinen Oberkörper, um ihn noch näher an sich heranzuziehen. Die Lippen neben seinem linken Ohr, stimmte sie einem leidenschaftlichen Singsang an, dessen Takt er mit seinen kraftvollen Stößen vorgab.
Mehrere herrliche Minuten vergingen, während denen sie alles um sich herum vergaßen. Aber dann kam der Moment, als Carlotta schließlich die Beine wie eine Zange um ihn schlang. Sie bäumte sich auf, während sie sich ihm noch enger entgegen drängte.
Das schöne Girl schrie auf.
Nun war es auch um Baileys Beherrschung endgültig geschehen. Ein farbenprächtiges Feuerwerk tanzte vor seinen Augen, als die Lust in ihm explodierte und sein Liebesgewehr seine Ladung in heißen Salven verschoss.
»Das war einfach … wunderschön.« Carlotta lächelte ihn voller Glück an.
»Das finde ich auch«, flüsterte der Pferdezüchter, als er sich neben sie sinken ließ. »Wir gehören zusammen. Nun gibt es nichts mehr, das uns noch trennen kann.«
Das Girl erwiderte nichts. Es küsste ihn, dann legte es so sein Gesicht gegen seine Brust, dass er nicht die Tränen sehen konnte, die plötzlich in seinen Augen glitzerten. Bailey streichelte Carlotta noch mehrmals übers seidenweiche Haar, dann wurden seine Atemzüge ruhiger. Mit einem seligen Lächeln in den Mundwinkeln schlief er kurze Zeit später ein.
***
Carlotta lag schon über eine halbe Stunde regungslos da. Doch in ihrem Schädel wirbelten die Gedanken durcheinander, wie trockenes Laub in einem Tornado.
Wieder und wieder ging sie im Geist die Fakten durch. So sehr sie sich auch den Kopf zerbrach, sie kam immer wieder zum selben, niederschmetternden Ergebnis: In ihrer Lage gab es so gut wie keinen Handlungsspielraum.
Sie steckte in einer Zwickmühle fest, aus der es kein Entkommen gab. Auf der einen Seite gab es Gus Bailey, der so gut zu ihr war, wie sie es in ihrem bisherigen Leben kaum erlebt hatte. Seit sie vor über sieben Jahren ihre Eltern verloren und bei den fahrenden Wunderheilern Unterschlupf gefunden hatte, gab es niemand, von dem ihr ein solches Maß von selbstloser Unterstützung zuteilgeworden war. Gus hatte ihr geholfen, ohne dass er sich einen eigenen Vorteil davon versprach. Schon alleine deshalb war es eine Selbstverständlichkeit für sie, ihm ebenfalls loyal zur Seite zu stehen. Schon gleich, nachdem sie das Gespräch zwischen Ewans und seinem unbekannten Geschäftspartner belauscht hatte, war in ihr der Entschluss gereift, diesen teuflischen Plan zu verhindern. Die Pferde waren alles, was Gus und sein Kompagnon besaßen. Der Verlust der Herde würde ihren zwangsläufigen Ruin bedeuten. Das galt es unter allen Umständen zu verhindern.
Doch diesen Entschluss zu fassen, war viel leichter, als ihn in die Tat umzusetzen.
Ewans direkt anzusprechen und zu versuchen, ihn von seinem Vorhaben abzubringen, kam nicht in Frage. Er hätte niemals auf sie gehört. Ganz im Gegenteil, wenn er erfuhr, dass es eine heimliche Mitwisserin gab, wäre er glatt imstande gewesen, die lästige Ohrenzeugin aus dem Weg zu räumen. Ihr eigenes Leben für etwas aufs Spiel zu setzen, das sowieso nichts brachte, war sinnlos.
Also hatte sie sich dazu entschlossen, sich während der Fahrt aus dem Wagen zu stehlen und zu den Pferdezüchtern durchzuschlagen. Dort konnte sie dann
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