Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition)

Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition)

Titel: Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
Vom Netzwerk:
paar Schritte weiter geradeaus“, befahl Hermes.
    Vor ihm war nur die Wand. „Es geht nicht weiter“, protestierte Michael und hielt inne. Mehr Druck von hinten brachte ihn näher an die Wand. Er drückte zurück.
    „Entspann dich!“ Hermes’ Stimme hinter ihm war erstaunlich beruhigend. Was zum Teufel! „Atme!“
    Einen Augenblick später gab die Wand nach und sein Körper glitt hinein – ja, in die verdammte Betonwand. Michael geriet in Panik. Jetzt wusste er mit Sicherheit, dass diese Arschlöcher ihm irgendetwas eingeflößt hatten. Was hatten sie verwendet? LSD? Acid?
    Scheiße!
    Sekunden später war er durch die Wand hindurch. Triton und Hermes standen hinter ihm. Der Heizraum war verschwunden. Vor ihm lag etwas, das er noch nie zuvor gesehen hatte: ein unterirdischer Fluss, blutrot und in Flammen stehend.
    Michael roch den abscheulichen Geruch jetzt intensiver. Er kam aus dem Fluss vor ihm. Oh nein, er wollte dieser tückischen Wasserstraße nicht nahekommen. „Ugh!“
    „Das, was du riechst, ist Schwefel“, flüsterte Hermes ihm zu. Konnte das Arschloch seine Gedanken lesen? „Willkommen in meiner Welt.“
    Michael zuckte und wandte sich an die beiden Ganoven, die ihn entführt hatten. Er musste sie jetzt bekämpfen. „Ihr verdammten Arschlöcher! Lasst mich hier raus! Ich weiß nicht, wie ihr das gemacht habt, aber das ist nicht mehr lustig.“
    „Es war auch nie lustig gemeint“, antwortete Triton in einem kühlen Ton. „Oder sehe ich so aus, als ob ich scherze?“
    „Was ist das? Was für Drogen habt ihr mir gegeben?“ Michael spürte, wie sein Herzschlag sich beschleunigte. Er musste aus diesem verdammten Höllenloch heraus.
    „Wir haben dir keine Drogen gegeben. Und du darfst mir glauben, dass das bisschen Unkraut, das du geraucht hast, nicht in der Lage ist, dich so halluzinieren zu lassen. Mach deine Augen auf und schau dich um!“, lud ihn Triton ein und deutete in Richtung des brennenden Flusses. „Das ist die Realität – eine Realität, mit der du leben musst, wenn du weiterhin versuchst, Sophia zu verletzen.“
    Ach, Scheiße! Triton wusste, was los war. Hatte er es herausgefunden, oder hatte er es nur erraten? Michael musste die Beschuldigung bestreiten. „Ich habe Sophia nichts angetan.“ Die Lüge rollte so leicht über seine Lippen, wie ein Schluck Bier seine Kehle hinunterlaufen würde. Er log schon sein ganzes Leben lang. Inzwischen war es zu seiner zweiten Natur geworden. Es gab keinen Grund, jetzt damit aufzuhören.
    Triton machte einen Schritt auf ihn zu, sein großer Körper beugte sich drohend über ihn. „Ich weiß, was du getan hast, und ich werde dafür sorgen, dass du nie wieder einen weiteren Versuch machst.“ Dann wandte er sich an seinen Freund. „Hermes, ich glaube, er ist für eine Vorschau bereit, was mit ihm geschehen wird, wenn er Sophia noch einmal etwas antut.“
    Michael gefiel der Klang von Tritons Stimme nicht. Zu leugnen, was er getan hatte, würde jetzt nicht mehr helfen. Er musste jetzt verhandeln. „Es war nicht meine Idee.“ Nun, es war seine Idee gewesen, aber er konnte ja jemand anderem die Schuld geben.
    Tritons Kopf schnellte zu ihm zurück. Seine Augen verengten sich. „Ich höre.“
    „Dieser Kerl, er bot mir Geld an. Und ich brauchte Geld. Meine Tante, sie hat mich aus ihrem Testament gestrichen. Ich hatte kein Geld. Sophia bekam alles. Es war nicht fair.“
    „Hör auf, Sophia die Schuld zu geben!“, zischte Triton durch die Zähne.
    Schlechter Zug. „Nein, nein, natürlich nicht. Es war der Kerl. Er wollte nicht, dass ihr zwei zusammen seid. Er ist derjenige, der ihr was antun wollte.“ Nun, das entsprach zwar nicht genau der Wahrheit, denn der Kerl hatte nur gesagt, er wolle, dass die Beziehung zwischen Triton und Sophia auseinanderging, aber Triton würde die Wahrheit sowieso nicht herausfinden.
    „Wer ist er?“
    Michael zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Er hat mir seinen Namen nicht genannt. Ehrlich.“ Das war der erste ehrliche Satz, den er den ganzen Abend über seine Lippen gebracht hatte. Es war wahr, der Mann hatte nie seinen Namen erwähnt. Jetzt, wo er darüber nachdachte, fand er dies ziemlich seltsam.
    „Wie sah er aus?“, fragte Triton.
    „Ich weiß es nicht.“
    „Denk nach und mach’s schnell! Ich bin mit meiner Geduld am Ende.“
    Michael zitterte trotz der Hitze, die von dem brennenden Fluss ausstrahlte. „Groß mit braunen Haaren.“
    „Das ist nicht sehr

Weitere Kostenlose Bücher