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Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition)

Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition)

Titel: Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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nicht allzu schlecht aus für sein Alter.“ Triton schmunzelte. „Aber ich sehe ihm überhaupt nicht ähnlich, außer dass natürlich meine untere Hälfte sich in eine große Flosse verwandelt, wenn ich im Meer bin, genauso wie Poseidons. Du musst dir keine Sorgen darüber machen: Auf dem Trockenen habe ich meinen menschlichen Körper.“
    Sophia erinnerte sich, wie sie Poseidon gesehen hatte. Natürlich konnte Triton von einem Buch über Mythologie wissen, wie der Meeresgott aussah. Das war vermutlich so, wie auch ihre eigenen Visionen angefangen hatten. Es bewies nichts. Nur die Aufrichtigkeit in Tritons Stimme tat dies. Er glaubte an das, was er sagte. Er glaubte wirklich, dass er diese Fabelwesen sah. „Ich verstehe jetzt alles, Triton.“
    „Also glaubst du mir?“ Seine Stimme klang erleichtert.
    Sie nickte. Sie musste mitspielen, damit er ihre Hilfe annehmen würde. „Ich glaube dir, wenn du sagst, dass du Götter und all die anderen Geschöpfe siehst. Ich dachte, dass ich sie auch gesehen hätte. Aber ich konnte meine Augen schließen und sie einfach wegwünschen. Du kannst das gleiche tun. Ich kann dir dabei helfen.“
     

35
     
    Triton wollte seinen Ohren nicht trauen. Sie dachte, er sei verrückt? Bereit für die Klapsmühle? „Sophia, ich erfinde das nicht. Ich bin ein Gott, und Poseidon ist mein Vater.“
    „Ich weiß, wie echt diese Erscheinungen sein können. Das waren sie auch für mich. Als ich fünf Jahre alt war, hat Poseidon mich vor dem Ertrinken im Meer gerettet. Aber er war nicht echt. Ich habe mir das nur eingebildet.“
    „Agapi mou, das hast du dir nicht eingebildet. Ich glaube dir, wenn du sagst, dass Poseidon dich gerettet hat. So etwas macht er. Er hat vielleicht manchmal ein heftiges Temperament, aber er ist dafür bekannt, kleine Mädchen vorm Ertrinken zu retten. Ich bin nur überrascht, dass du ihn sehen konntest. Die Götter bleiben normalerweise für die Menschen unsichtbar. Du musst eine besondere Gabe haben.“
    Sophia schüttelte ihren Kopf. „Es ist keine Gabe, es ist eine Krankheit. Und ich bin geheilt, genauso wie du heilen kannst.“
    Triton nahm ihr Kinn mit seiner Hand und zog sie näher. „Du bist nicht psychisch krank. Genauso wenig wie ich!“
    „Triton, akzeptiere es und du kannst geheilt werden, genauso wie ich es geschafft habe.“
    „Hör mir bitte zu! Ich bin dafür bestraft worden, weil ich etwas angestellt habe. Zeus beraubte mich deshalb meiner göttlichen Kräfte und verbannte mich in die Welt der Sterblichen. Er wird mir meine Kräfte erst wieder zurückgeben, wenn ich bewiesen habe, dass ich die Liebe einer Frau verdiene. Deine Liebe. Ich kam unter dem Deckmantel eines Pflegers zu dir, weil du dich in mich verlieben solltest, damit ich meine Kräfte zurückverdienen kann. Deshalb bin ich hier. Es tut mir leid, dass ich dich angelogen habe, aber ich brauche dich.“
    Er drückte seinen Mund auf ihren und nahm ihre Oberlippe gefangen. „Sophia“, flüsterte er zwischen federleichten Küssen. „Ich brauche deine Liebe.“ Als er die Worte aussprach, erkannte er, dass er ihre Liebe nicht nur brauchte, um seine Kräfte wiederzuerlangen, sondern dass er sie für sich brauchte. Er wollte spüren, wie sich ihre Liebe in seinem Herzen ausbreitete, um sie einzufangen und zu hüten. „Bitte liebe mich!“
    Ihre Lippen öffneten sich mit einem Seufzer. „Triton, bitte, ich kann dir helfen.“
    „Hilf mir, indem du mich liebst, indem du mir glaubst. Alles, was ich dir gesagt habe, ist die Wahrheit. Bitte vertraue mir!“ Er hatte noch nie in seinem Leben gebettelt, aber das war jetzt egal. Er würde auf seine Knie fallen, wenn er damit ihre Liebe gewann. Er würde für sie bis zum Ende der Erde und wieder zurück wandern, wenn sie ihn dann lieben würde.
    Sophias Hand streichelte seine Wange. Er wandte sein Gesicht und presste einen Kuss in ihre Handfläche. „Ja. Triton, küss mich, und wir werden gemeinsam alles vergessen.“
    „Nicht alles“, antwortete er. „Nur die schlechten Dinge.“
    Er legte seine Lippen auf ihre und küsste sie zunächst sanft, um ihr zu zeigen, wie kostbar sie in seinen Augen war. Aber dann drängte sich sein Verlangen nach ihr an die Oberfläche. Er wollte diese Frau, wie er nie jemand anderen gewollt hatte, weder eine Göttin noch eine Sterbliche.
    Triton hob sie in seine Arme.
    „Was hast du vor?“ Ihre Stimme war rau und mit der gleichen Leidenschaft gefärbt, die auch er für sie empfand.
    „Ich bringe dich ins

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