Ein Grieche zum Heiraten (Jenseits des Olymps - Buch 2) (German Edition)
mehr Einzelheiten. Aber er konnte sich noch immer nicht daran erinnern, wer der Mann auf der Wolke war, obwohl er sich nun fast sicher war, dass es einer seiner Freunde sein musste.
Dio wollte gerade den letzten Rest Wein in sein Glas gießen, als es klingelte. Er erinnerte sich daran, dass Ariadne versprochen hatte vorbeizukommen, also drückte er den Summer und öffnete die Wohnungstür. Ihre leichten Schritte hallten durch das Treppenhaus und einen Augenblick später erschien sie auf den letzten verbleibenden Stufen vor seiner Tür.
Er lächelte sie an und bemerkte sofort, wie müde sie aussah. Als er sie in seine Arme zog, leistete sie keinen Widerstand. „Hey, Baby. Was ist los?“
„Ich bin einfach nur müde. Es war ein langer Tag im Geschäft.“
„Setz dich, bevor du zusammenbrichst!“ Er zog sie hinein und schloss die Tür hinter ihr. Als sie sich auf die Couch fallen ließ, folgte er ihr und ließ sich zu ihren Füßen nieder.
Dann ergriff er ihren Fuß.
„Was machst du denn?“
„Dich zum Entspannen bringen.“ Er zog ihr beide Schuhe aus und stellte sie auf den Boden, dann setzte er sich neben sie auf die Couch und drehte sie zur Seite, sodass ihre Füße in seinem Schoß lagen. Sanft nahm er einen Fuß zwischen seine Handflächen und massierte ihn.
„Oh, das tut gut“, murmelte Ariadne.
Ari ließ ihren Kopf gegen die hohe Armlehne der Couch sinken und schloss die Augen. Es tat ihr gut, endlich nicht mehr auf ihren Füßen zu stehen. Sie hatte mit sich selbst gerungen, ob sie Dio heute Abend überhaupt noch besuchen sollte, da sie zu müde und zu erschöpft war, um ihm gegenüberzutreten. Doch die Stimme in ihrem Kopf hatte nicht nachgegeben, bis sie sich auf den Weg zu seiner Wohnung gemacht hatte.
Es war so, als ob sie von einer fremden Kraft angetrieben würde, die stärker war als sie. Vielleicht war ihr inneres Selbst einfach robuster als ihre äußere Hülle. Hatte ihre Mutter ihr nicht immer vorgeworfen, dass sie einen eisernen Willen hatte? Und sie hatte dies nicht als Kompliment gemeint. Aber vielleicht würde sich ihr starker Wille jetzt endlich auszahlen.
Durch die Berührung von Dios Händen fühlte sie sich wie im siebten Himmel, während er ihre schmerzenden Füße massierte. Seine Hände waren nicht rau oder schwielig, im Gegenteil, seine Haut war weich und sein Griff fest. Nur zwei Nächte zuvor hatte sie die gleichen Hände auf anderen – intimeren – Körperstellen gespürt. Die Erinnerung an die intimen Berührungen ließ sie erbeben.
„Besser?“ Seine melodische Stimme erreichte ihre Ohren und sandte ein aufgeregtes Flattern in ihren Schoß. Sie wollte ihn dafür verfluchen, was er mit ihren Gefühlen anstellte, aber ihn wegzuschieben und auf dieses sinnliche Vergnügen zu verzichten war ein zu hoher Preis für ihre Würde. Sie würde sich damit zufrieden geben müssen, ihn heute wie ihren persönlichen Sklaven zu behandeln.
„Ich war den ganzen Tag auf den Beinen“, wich sie seiner einsilbigen Frage aus. Sie hob ihre Lider, und ihr Blick traf sich mit seinen blauen Augen. Ihr Herz kam ins Stottern. Sie hatte ihn kaum angesehen, seit sie hereingekommen war, um der Versuchung, ihn zu berühren auszuweichen, aber jetzt, da er sie mit seinen Augen gefangen hielt, konnte das Offensichtliche ihrer Aufmerksamkeit nicht mehr entgehen.
„Deine Verletzungen sind ja schon verheilt!“
Ari schoss von der Armlehne hoch und ließ ihre Augen über jeden Quadratzentimeter seiner Haut schweifen, aber es gab keinen einzigen blauen Fleck mehr auf seinem Gesicht, keinen Schnitt, keinen Makel und keine Schwellung. Wie war das möglich? Letzte Nacht hatte er ausgesehen, als ob sein ganzes Gesicht durch die Mangel gedreht worden wäre.
Dio zuckte mit den Schultern und grinste. „Ich heile eben schnell.“
Ihr Mund stand immer noch vor Erstaunen offen. „Das ist medizinisch doch gar nicht möglich.“
„Ich habe dir ja gesagt, dass ich kein Krankenhaus brauche. Das meiste Blut stammte wohl von dem Typen, der mich angegriffen hat. Alles hat schlimmer ausgesehen, als es war.“
Natürlich könnte ein Teil des Blutes von dem anderen Kerl gewesen sein, aber das erklärte nicht, warum die Schwellungen um seine Augen herum verschwunden waren und seine aufgeschnittenen Lippen makellos erschienen. „Hast du gestern Nacht Eis auf die Verletzungen gelegt?“
„So wie du’s mir gesagt hast.“
Sie nickte. „Vielleicht war es wirklich nicht ganz so schlimm, wie es
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