Ein Grieche zum Heiraten (Jenseits des Olymps - Buch 2) (German Edition)
an den Rosenblättern auf dem Tischtuch. „Du arbeitest immer so viel“, log sie. „Du hast nicht oft den Abend frei.“ Ein Knoten begann sich in ihrem Magen zu bilden, und das leckere Essen hatte nichts damit zu tun. Es war die Schuld, die an ihr nagte. Sie verhedderte sich mehr und mehr in ihren eigenen Lügen. Es würde nicht lange dauern, bis sie über eine davon stolpern würde und sich in ihrem eigenen Netz verfing.
„Das muss es wohl sein.“ Er legte seine Gabel auf seinen Teller, griff nach ihrer Hand und strich sanft mit seinem Zeigefinger über ihren Handrücken. „Ich verspreche, dass ich mir in Zukunft mehr Mühe geben werde. Außerdem koche ich gerne und wenn dir meine Zusammenstellungen wirklich schmecken, umso besser.“
Sein breites Lächeln reichte bis in seine Augen. Ari schluckte das letzte Stück Fleisch hinunter und zwang ein Lächeln auf ihre Lippen. Dio war der netteste Mann, und sie fühlte sich wie ein totales Miststück. Bestimmt hatte Dio seine Lektion inzwischen gelernt. Musste sie wirklich damit weitermachen? Und wem tat sie denn wirklich weh? Dio hatte keine Erinnerung an das, was er ihr angetan hatte. Sie verletzte damit nur sich selbst.
Gib jetzt nicht auf!, befahl die Stimme in ihrem Kopf. Du hast ihn schon fast da, wo du ihn haben willst.
Wo wollte sie ihn denn haben?
„Stimmt etwas nicht, Baby?“ Dios besorgte Stimme zog sie aus ihren Gedanken.
Sie schenkte ihm ein kurzes Lächeln. „Ich genieße nur das Essen so, dass ich einfach vor mich hin träume.“
„Und du hast noch nicht einmal das Beste probiert.“ Er stand auf und ging zum Kühlschrank, wo er zwei Teller herausnahm. Als er näher trat, erkannte sie die Speise darauf.
„Du hast dir die Mühe gemacht, Mousse au Chocolat zu machen?“ Ihr Mund blieb offen stehen, als sie die wunderschöne Schokoladencreme bewunderte.
„Alles selbst gemacht.“
Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Wie konnte sie so gemein zu ihm sein, wenn er so lieb zu ihr war?
Dio stellte die Teller auf den Tisch und zog sie in seine Arme. „Schh, Baby, was gibt es denn da zu weinen?“
Ari schniefte. „Du bist so lieb.“
Er schmunzelte. „Natürlich, warum sollte ich denn nicht lieb zu meiner Verlobten sein?“ Dann hob er ihr Gesicht zu sich und strich mit seinen Lippen über ihre. „Sollen wir mit dem Nachtisch ein bisschen warten?“
Er wartete nicht auf ihre Antwort, sondern hob sie hoch und ging mit ihr zur Couch, wo er sich hinsetzte und sie in seinen Schoß zog. „Na, hat sich der Koch einen Kuss verdient?“
Ari nickte langsam. Ein Kuss konnte doch nicht schaden, oder? Und er hatte ihn verdient. Er war wahrscheinlich den ganzen Nachmittag mit der Vorbereitung des Abendessens beschäftigt gewesen. Das Mindeste, was sie tun konnte, war ihn zu küssen. Und außerdem waren sie verlobt, na ja, schein-verlobt.
Sie verschränkte ihre Hände hinter seinem Hals und hob ihren Kopf. „Danke für das Abendessen.“ Wenn sie gedacht hatte, dass dieser Kuss süß und kurz sein würde, dann hatte sie sich geirrt. In dem Moment, als ihre Lippen seine berührten, fühlte sie sich von seinem Geruch betäubt und wollte mehr.
Dio drückte sie gegen sich, seine Lippen fest und zugleich weich. Als er seinen Kopf zur Seite legte und sein Mund sich öffnete, verlor sie jeglichen Verstand und erlaubte ihm, den Kuss zu vertiefen. Seine Zunge leckte über ihre Lippen, sodass sie sie willig öffnete. Als er in sie eindrang und sie erforschte, erinnerte sie sich nur an eins: wie sie sich in jener Nacht geliebt hatten.
Er schmeckte vollkommen männlich, würzig und voller Kraft. Sein Atem war heiß und seine Zunge unerbittlich, als sie mit der ihren tanzte, ohne ihr eine Atempause zu gewähren. Aber sie begrüßte den Angriff auf ihre Sinne und ließ seine Essenz sie umhüllen.
Dios Hände streiften über ihren Rücken. Eine glitt höher und grub sich in ihr Haar, hielt die Rückseite ihres Kopfes, um sie näher an sich zu pressen, während die andere an ihrer Bluse zog, um sie aus ihrem Rock herauszuziehen. Als seine Hand unter den Stoff rutschte und die nackte Haut ihres Rückens berührte, keuchte Ari in seinen Mund.
Für einen Augenblick ließ er von ihr ab und seine Lippen schwebten so nahe über ihren, dass sie sich in Wahrheit nie von ihren trennten. „Bei den Göttern, fühlst du dich gut an!“ Dann war sein Mund wieder auf ihrem, diesmal härter als zuvor, als ob er gerade erst erkannt hätte, wie gerne er sie küsste.
Seine
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