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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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wie ihr der Schweiß über den Rücken lief. Es wurde stetig wärmer, als befänden sie sich in einer luxuriösen, teuren Riesenmikrowelle.
    Sie musste etwas tun. Irgendetwas. Sie wehrte sich gegen die Männer, die sie immer noch festhielten. »Chef! Lassen Sie uns darüber reden. Vielleicht können wir ein Geschäft machen.«
    Er öffnete langsam die Augen. »Sie haben mich unterbrochen.«
    »Tut mir leid.«
    »Nein, tut es nicht. Sie versuchen nur, mich davon abzuhalten, meinen Wunsch auszusprechen.«
    »Das ist doch albern. Aber womöglich konzentrieren Sie sich ja auf die falsche Sache. Oder es ist der falsche Zeitpunkt. Warten Sie bis morgen. Es scheint eh nicht zu funktionieren. Es wird uns allen guttun, wenn wir darüber schlafen.«
    »Ich habe genug geschlafen«, erwiderte er lächelnd. Janie bemerkte, dass seine Zähne spitzer geworden waren. »Mir kommt es vor, als wäre ich tausend Jahre bewusstlos gewesen und würde heute Nacht endlich erwachen.«

    Das Auge begann zu glühen. Ein weiches Licht erstrahlte unter dem ziselierten Drahtgeflecht. Er sah es und lächelte.
    »Lassen Sie uns gehen«, sagte Janie. »Sie haben es versprochen.«
    »Ja. Das habe ich, nicht wahr? Was für ein Pech, dass ich gelogen habe.«
    »Sie haben uns Ihren wahren Namen genannt!«
    »Schon, ich habe ihn nur falsch ausgesprochen.« Er grinste. »Ich werde ziemlich hungrig sein, nachdem ich mich verwandelt habe. Ich werde mit einer leichten Mahlzeit beginnen, mit dir und deiner Schwester. Sollte ich dann noch hungrig sein, folgen dein Geliebter und dein Partner. Zum Dessert verspeise ich dann möglicherweise noch den ein oder anderen meiner Diener.«
    Joe und Steve wechselten einen nervösen Blick.
    »Janie...«, sagte Quinn, und sie reckte den Hals, um ihn anzusehen. »Ich kann mich nicht bewegen. Ich bin... Mist … ich bin auf der Stelle erstarrt.«
    »Meine Macht wächst, noch bevor ich meinen Wunsch ausgesprochen habe.« Das alte, runzlige Gesicht des Chefs war von dämonischer Freude erfüllt. »Soll ich ihn jetzt in Stücke reißen oder noch ein bisschen warten? Es ist so extrem verlockend.«
    »Tun Sie ihm nicht weh!«, kreischte Janie.
    Ein leises Summen setzte ein, das stetig anschwoll, bis es schließlich den ganzen Raum erfüllte und Janie die Ohren wehtaten. Sie hörte jemand schreien. Es war Angela, die sich die Ohren zuhielt und sich panisch umsah. Lenny kämpfte gegen seine Fesseln an.

    Janie musste eine Möglichkeit finden, ihn davon abzuhalten, die Worte laut auszusprechen und seinen Wunsch zu äußern.
    Als hätte er auf eine gruselige Art ihre Gedanken gelesen, wandte er sich zu ihr. »Ich brauche ihn gar nicht laut auszusprechen, Parker. Ich habe Ihnen doch bereits erklärt, dass das Auge ein Teil von mir ist. Es weiß auch so, was ich will.«
    Genau in dem Moment platzte das Auge auf, das zarte Silbergeflecht, das die kugelähnliche Spitze umgeben hatte, riss auf, sodass der glatte Kristall darunter zum Vorschein kam. Er glühte so hell wie eine winzige weiße Sonne. Der Chef hielt den Stab auf Armeslänge von sich weg. Offenbar konnte auch er die Helligkeit nicht ertragen. Das Summen war mittlerweile so ohrenbetäubend, dass niemand etwas hätte hören können, selbst wenn sie geschrien oder gekreischt hätte.
    Es war zu spät. Sie hatte diesen Auftrag angenommen, ohne sich darum zu scheren, was sie für ihn besorgen sollte. Es hatte sie nicht interessiert, wer dabei zu Schaden kommen würde oder wer leiden musste, wenn sie den Auftrag ausgeführt hatte. Sie hatte nur daran gedacht, ihre Schwester zu retten.
    Zum Teufel, letztlich war das noch nicht einmal ihr wirklicher Beweggrund gewesen. Sie hatte nur ihre eigene Haut retten wollen. Sie redete sich ununterbrochen ein, es wäre ihr egal, ob sie lebte oder sterben müsste, dabei hatte sie sich etwas vorgemacht. Der Selbsterhaltungstrieb hatte sich definitiv eingeschaltet.
    Doch war das nun das Ergebnis all der Entscheidungen, die sie in ihrem Leben getroffen hatte?

    Sie war kurz davor, jegliche Hoffnung aufzugeben, aber irgendwie schaffte sie es, sich ein bisschen daran zu klammern. Solange sie und Quinn am Leben waren, bestand eine winzige Chance, dass alles gut ausging. Dass sie dies hier irgendwie verhindern konnten.
    Der strahlend weiße Kristall färbte sich rot; es war ein Schillern aus Rot, Orange und Gold wie das Feuer, das sie in den Augen des Chefs gesehen hatte.
    Als sie diese kleine Feuerkugel sah, schwand ihre letzte Hoffnung. Dieses Feuer

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