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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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ganz unten auf dieser Skala rangiert?«
    Quinn verschränkte die Arme. »Darf ich raten? Vampire?«
    »Nein. Sondern Engel. Die sind wirklich nervig. Vampire stehen unmittelbar über den Engeln.«
    »Für ein böses Wesen quatschen Sie ganz schön viel.«
    »Geben Sie mir den Stein!«
    Quinn betrachtete ihn misstrauisch. »Gibt es einen Grund, warum Sie ihn mir nicht einfach abnehmen?«
    Der Chef presste die Lippen zusammen. »Ja. Ich kann es nicht, leider; Sie müssen ihn mir freiwillig geben. Das war eine Bedingung meiner Verbannung. Auch Dämonen sind gewissen Regeln und Vorschriften unterworfen.«
    Wie aus dem Nichts hielt Quinn den Stein in der Hand. »Lassen Sie sie am Leben, und er gehört Ihnen.«
    »Ihnen würde mein Wort genügen?«
    »Wenn Sie haben, was Sie wollen, sind Ihnen diese Leute doch absolut egal. Dann haben Sie bestimmt Wichtigeres zu tun, oder? Welche Rolle spielt es da noch, ob Sie ein paar unbedeutende Geschöpfe verschonen?«
    »Quinn, was zum Teufel hast du vor?«, stieß Janie zwischen den Zähnen hervor.

    »Ruhe«, fauchte der Chef sie an. »Also gut, Vampir. Ich besiegle mein Versprechen auf die einzige, mir mögliche Art. Indem ich Ihnen meinen wahren Namen verrate. Der Dämon Radisshii gelobt Ihnen feierlich, dass Sie und Ihre Freunde von meinem Zorn verschont bleiben.«
    » Radisshii? Ist das wirklich Ihr Name?«
    »Also, bekomme ich jetzt den Stein?«
    Janie machte den Mund auf, um zu protestieren, als Quinn dem Chef den Rubin zuwarf.
    Da der Körper des Chefs alt und gebrechlich war, konnte er ihn nicht abwehren. Der Stein traf ihn mitten ins Gesicht und fiel zu Boden.
    »Autsch!«, entfuhr es dem Dämon.
    Quinn räusperte sich. »Entschuldigung. Ich... hatte erwartet, dass Sie ihn fangen würden.«
    Ein Handlanger kniete sich hastig hin, hob den Stein auf und reichte ihn dem Chef mit unterwürfig gesenktem Blick.
    Der Dämon rieb sich die Wange, auf der sich ein kleiner roter Abdruck abzeichnete, und runzelte die Stirn.
    Quinn sah ihn fragend an. »Vergessen Sie nicht, Sie haben gesagt, dass Sie mich nicht umbringen würden. Und lassen Sie jetzt meine Freunde frei.«
    »Ruhe.«
    Der Chef, der Dämon Radisshii, holte den Stab mit dem Auge hervor und fuhr mit seinen welken Fingern über die goldene Oberfläche. »Ich habe so lange darauf gewartet. Ich kann kaum glauben, dass es endlich so weit ist.« Er hob das Auge an den Mund und küsste es zärtlich. Dann schob er den roten Stein mit zittrigen Fingern an seinen Platz unter
der mit Draht umflochtenen Silberkugel. Es blitzte kurz auf, als er sich mit dem Rest des Stabs verband.
    Janie starrte Quinn an. Es tobten so gegensätzliche Gefühle in ihrem Inneren, dass sie sich fast körperlich krank fühlte.
    Quinn war ihretwegen zurückgekommen. Er hätte fliehen können, und doch war er zurückgekehrt, um sie zu retten.
    Janie hätte nie gedacht, dass sie jemals einen eigenen Ritter in glänzenden... Khakis haben würde. Aber da stand er, nur ein paar Schritte von ihr entfernt, und hatte nur Augen für sie.
    Allerdings bedeutete ihre Rettung, dass der Rest der Welt praktisch erledigt war, wenn der Chef wieder seine Dämonengestalt zurückerlangt hatte.
    Es war zwar eine sehr romantische Geste von Quinn, dass er hier stand, um sie zu retten, aber leider hatte er vorher offenbar sein schönes, großes Vampirgehirn nicht sonderlich strapaziert.
    Janie versuchte verzweifelt sich daran zu erinnern, was sie über den Kampf gegen Dämonen wusste. Es war nicht gerade ihr Fachgebiet. Hätte sie auch nur einen Moment geahnt, ihr Chef wäre ein Dämon, hätte sie sich Dutzende Zauberbücher besorgt und ausführlich über das Thema informiert. Hatte sie aber nicht. Zugegebenermaßen war sie ohnehin stets ein wenig schlampig gewesen, was ihre Hausaufgaben anging. Was sie über das Abschlachten von Vampiren oder Werwölfen und andere Scheußlichkeiten wusste, hatte sie durch die Praxis gelernt.
    Leider, oder eher glücklicherweise, war die Jagd nach
Dämonen bislang nicht in ihren Fachbereich gefallen. Dämonen hielten sich normalerweise in der Hölle oder der Unterwelt auf, weil die meisten von ihnen die Erde viel zu langweilig fanden.
    Der Chef hatte begonnen, etwas in einer Sprache zu deklamieren, die sie nicht kannte. Es schien eine alte, magische und böse Sprache zu sein, falls eine Sprache überhaupt böse sein konnte. Und sie hatte viele Konsonanten.
    Es wurde still im Zimmer, und die Luft schien dicker zu werden. Janie wartete und spürte,

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