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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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Pinguin? ‹«
    Sie fixierte ihn mit einem ausdruckslosen Blick. »Das ist der blödeste Witz, den ich je gehört habe. Er ergibt noch nicht einmal irgendeinen Sinn.«
    »Das ist doch gerade das Lustige daran. Ich kann mich noch erinnern, dass du so doll gelacht hast, dass dir die Milch aus der Nase gespritzt ist.«
    Eigentlich hatte er das damals abstoßend gefunden, doch jetzt fand er es nur noch komisch. Sie schien überhaupt nicht mehr dieselbe Person zu sein. Konnte sich jemand dermaßen verändern, konnte jemand, der über alberne Pinguinwitze lachte, zu einem ausgebildeten Killer werden?
    Na ja, er konnte sich jedenfalls verändern.
    Er sah sie aufmerksam an. Sie sagte nichts, doch ihre Augen bekamen plötzlich einen entrückten Ausdruck, als würde sie sich erinnern, wie es damals war. »Blöder Witz!«, bekräftigte sie noch einmal, blickte ihn an und dann... dann tat sie etwas, von dem er sich wirklich wünschte, sie hätte es nicht getan.
    Sie lächelte.
    Ein echtes, aufrichtiges, Tausend-Volt-Lächeln, das ihr reizendes Gesicht erstrahlen ließ und etwas Merkwürdiges in ihm auslöste.

    Er fragte sich, woher dieses Pochen hinter seinen Augäpfeln kam, bis ihm klar wurde, dass es sein Herz war, das gerade mit doppelter Geschwindigkeit schlug.
    »Ja.« Sie lächelte immer noch und schüttelte den Kopf. »Das waren schöne Zeiten.«
    Er schluckte. Sein Mund fühlte sich plötzlich ganz trocken an. Dann räusperte er sich und rutschte in seinem Sitz hin und her. Es war plötzlich verdammt warm im Wagen, und er zupfte an dem engen T-Shirt-Ausschnitt.
    Was zum Teufel war plötzlich mit ihm los?
    Allmählich erlosch ihr Lächeln, und sie konzentrierte sich wieder auf die Straße. Sie befeuchtete ihre Lippen, und Quinn konnte seinen Blick nicht von ihrem Mund losreißen.
    »Hey, pass auf!«, blaffte sie ihn an.
    Er blickte hastig auf die Straße und wich in letzter Sekunde dem Gegenverkehr aus.
    Konzentrier dich, Quinn , befahl er sich. Reiß dich zusammen.
    Janie Parker war kein hübsches Mädchen, das er zum Abendessen und ins Kino ausführen wollte. Sie war sein Todfeind, und wenn er das vergaß, würde er in große Schwierigkeiten geraten.
     
    Es lief nicht gut. Gar nicht gut. Janie fühlte sich nicht wohl, wenn sie auf so engem Raum mit Quinn zusammenhockte.
    Mit Lenny konnte sie stundenlang fahren oder sogar Tage, und sie fühlte sich nie so. Bis auf sein etwas aufdringliches Rasierwasser war der Kerl ein anständiger Reisebegleiter.
Er plauderte mit ihr über so harmlose Dinge wie Fernsehsendungen oder das Wetter. Selbst wenn er seine Liebesgedichte an sie rezitierte, fühlte sie sich nicht so unbehaglich wie jetzt mit Quinn.
    Hoffentlich war das hier so schnell wie möglich vorbei. Sie wollte das Auge finden, es dem Chef bringen, ihre Schwester retten, Quinn den Rücken zukehren und ihn nie mehr wiedersehen.
    Niemals.
    Es war in gewisser Weise tatsächlich eine Ironie des Schicksals, dass sie mit dem Kerl, der sie dazu gebracht hatte, für die Firma zu arbeiten, nur deshalb ausgegangen war, weil er eine gewisse Ähnlichkeit mit Quinn hatte. Dunkelblonde Haare und breite Schultern und... sie musterte Quinn verstohlen unter ihren Wimpern und beobachtete, wie die Muskeln auf seinen Armen hervortraten, wenn er am Steuerrad drehte. Sie schüttelte den Kopf.
    Sie hatte von jedem einzelnen Zentimeter seines Körpers geträumt. Na ja, von jedem Zentimeter, den sie sehen konnte, jedenfalls. Den Rest hatte sie sich in ihrer Fantasie ausgemalt.
    Und ihre Fantasie war ausgesprochen lebhaft gewesen.
    Dabei war es offensichtlich, wie sehr er sie hasste. Sie konnte schon an seinem Blick erkennen, dass er sie für das verachtete, was aus ihr geworden war. Der Gedanke machte sie zornig, doch sie unterdrückte ihre Wut. Sie tat, was sie tun musste. Ihr war egal, was irgendjemand dachte.
    Plötzlich hielt Quinn am Straßenrand an und stieg wortlos aus dem Wagen. Es war ein gottverlassenes Fleckchen Erde. So weit das Auge blickte erstreckte sich in sämtliche
Himmelsrichtungen die Wüste. In weiter Ferne erkannte sie die Gipfel der Superstition Mountains. Der Himmel war blau und wolkenlos, die Sonne brannte, und sie wusste, dass seine Augen tränten, als er sie hinter seiner Sonnenbrille rieb. Ein heißer Nachmittag mitten in Arizona. Kein guter Ort für einen Vampir.
    Sie öffnete die Beifahrertür. »Wo ist das Auge?«
    Quinn bedachte sie mit einem Blick, als wäre sie ein nerviges Kind, das schon zigmal dieselbe Frage

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