Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
Vom Netzwerk:
wie das Stardust Diner immer kleiner wurde, und hoffte, dass ihr Herz endlich aufhörte, wie ein Presslufthammer zu wummern.

5
    Q uinn wusste nicht genau, ob er genervt oder beeindruckt sein sollte. Ersteres wäre ihm zwar lieber gewesen, aber er empfand eindeutig mehr Letzteres. Und das war gar nicht gut.
    Es bereitete ihm ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Er hoffte zwar, dass er der kleinen Miss Söldnerin irgendwie entkommen könnte, doch die Art, wie Janie die Waffe gehandhabt hatte, wie sie mit den Werwölfen umgegangen war …
    Sie war ein Profi. Kühl und berechnend, und sie wollte das Auge. Er hatte keine Ahnung, woher sie davon wusste. Er hatte gedacht, es wäre ein gut gehütetes Geheimnis. Obwohl er nicht vorhatte, kampflos aufzugeben, war ihm nach dieser kleinen Kostprobe ihrer Fähigkeiten klar, dass sich die ganze Angelegenheit ein bisschen schwieriger gestalten würde.
    Quinn war jedoch selbst auch kein Schwächling.
    Janie hatte nichts mehr gesagt, seit sie das Restaurant verlassen und den Werwölfen den Pick-up schlicht gestohlen hatten. Nicht, dass er deshalb ein schlechtes Gewissen hatte. Allerdings würde er nicht mit einem Baseballschläger darauf eindreschen, so wie sie es mit seinem Mietwagen getan hatten. Obwohl er auf die Art vielleicht ein bisschen Stress abbauen könnte. Immerhin war das Modell des Ford Ranger nicht gerade neu.
    Er umklammerte unwillkürlich das Lenkrad fester, als er an Barkley dachte. Hätte er ihn wie geplant früher im
Restaurant zurückgelassen, hätten ihn die Werwölfe geschnappt. Stattdessen war er jetzt mit Lenny unterwegs. Quinn konnte nicht beurteilen, was das schlimmere Schicksal war.
    Noch vor drei Monaten hätte er sich keinen Deut um das Los eines Werwolfs geschert. Doch jetzt lagen die Dinge anders. Vollkommen anders.
    Verdammt , dachte er. Warum muss eigentlich immer alles so kompliziert sein?
    Quinn streifte Janie mit einem Seitenblick. Diese verrückte Tante bereitete ihm echtes Kopfzerbrechen. Wie sollte er mit ihr umgehen? Nachdem er Dutzende von Szenarien durchgespielt hatte, kam er zu dem Schluss, dass nur zwei Möglichkeiten vermutlich funktionieren würden.
    Erstens: Er könnte sie umbringen.
    Das war die schlimmste Variante. War er wirklich bereit, jemanden zu töten, um an das Auge zu kommen? Wie sehr wollte er es haben? Er wollte es. Aber wollte er es genug, um dafür zu töten?
    Diese Frage konnte er einfach nicht beantworten. Noch nicht, jedenfalls.
    Die andere Möglichkeit bereitete ihm noch größere Probleme.
    Es war kein Geheimnis, dass Janie als Kind in ihn verknallt gewesen war. Alles, woran er sich erinnerte, war ein kleines blondes Mädchen mit Sommersprossen, das mit ihren Puppen gespielt hatte. Außerdem hatte sie sich um ihre hinreißende kleine Schwester Angela gekümmert und zu verhindern versucht, dass sie ihm und Peter zusah, wenn sie Jäger und Vampir gespielt hatten, statt wie andere Kinder
Cowboys und Indianer. Sie hatte ihre Schwester davor bewahren wollen, das mit anzusehen, aber er konnte sich erinnern, wie er sie dabei erwischt hatte, als sie Peter und ihn heimlich beobachtet hatte.
    Damals hatte sie ihn also gemocht. Sollte sein Plan funktionieren, musste er darauf bauen, dass sie ihn immer noch mochte. Zumindest so sehr, dass er sie bezirzen konnte, ihm zu helfen. Oder ihn gehen ließ. Ihm wäre beides recht.
    Fast hätte er gelacht. Sicher. Er war ein ausgewachsener, Blut schlürfender Vampir. Er hatte etwas mit dem Tod ihres Bruders zu tun. Er sah beschissen aus und fühlte sich noch mieser.
    Kurzum, eine richtig gute Partie.
    Trotzdem war es einen Versuch wert.
    »Also«, Quinn gab sich einen Ruck und setzte ein, wenn auch recht angespanntes, Lächeln auf, »warst du schon einmal in Arizona?«
    Sie betrachtete ihn argwöhnisch. »Ist das dein Ernst?«
    »Was?«
    »Ich halte nicht viel von Small Talk.«
    »Das ist kein Small Talk. Ich versuche mich nur zu unterhalten. Wir haben nämlich noch eine ziemlich lange Fahrt vor uns. Wenn du dir die Zeit lieber mit einem Spielchen vertreiben willst... Ich bin immer für ›Ich sehe was, was du nicht siehst‹ zu haben.« Er grinste.
    Janie nicht. »Fahr und halt die Klappe.«
    Was für eine Zicke!
    Vielleicht konnte er sie schlicht bewusstlos schlagen. Falls sie ihm keine andere Wahl ließ …
    Na ja. Diese Nummer mit »Mädchen anbaggern« hatte
bei ihm noch nie so richtig funktioniert. Nicht einmal, wenn das jeweilige Mädchen ihm eigentlich gleichgültig gewesen

Weitere Kostenlose Bücher