Ein Hauch von Kirschblüten
ein schlechter Mensch,
Tom Richter. Du hast ihn nicht verdient.
Doch der Gedanke, Jan zu
verlieren, schnitt ihm derartig ins Herz, dass es körperlich schmerzte.
Zärtliches Erwachen
Tausend kleine Ameisenfüße
trippelten über Jans Haut. Das sanfte Zittern drang bis in den letzten Winkel
seines Körpers. Er schmunzelte, ließ die Augen jedoch geschlossen.
„Was tust du denn da?“
„Dich spüren.“
Oh, wie er es genoss, wenn Tom so
war – zärtlich, anschmiegsam, mit diesem Flüstern, das über die Ohren direkt in
sein Herz ging. Jede Nuance dieser Stimme sagte: Ich liebe dich.
In Jans Nacken bildete sich
Gänsehaut. Tom ließ ihn dessen Nägel auf der Haut spüren. Zuerst unter dem Ohr,
den Hals entlang, über das Schlüsselbein, das Brustbein hinab. Dann zog er
kleine Kreise zu seinen Brustwarzen. Bereits jetzt seufzte Jan wohlig.
„Ich liebe diese Laute von dir.“
Ich weiß , dachte Jan. Sprechen konnte und
wollte er nicht.
Toms Fingernägel kratzten ganz
sanft über seine Nippel, die sich ihm längst gierig entgegenhoben. Jan wusste,
dass er auf Toms Lippen noch lange warten musste. Dieser nahm sich gern Zeit,
ihn zu erkunden, jeden Quadratzentimeter seiner Haut zu streicheln und ihn
damit in den Wahnsinn zu treiben.
Auch jetzt wanderten die Zärtlichkeiten
an seiner Seite hinab, über den Beckenknochen am Oberschenkel entlang zum Knie.
Jan hielt den Atem an, als Tom auf der Innenseite des Schenkels
hinaufstreichelte. Kurz bevor es am schönsten wurde, wechselte er die Seiten.
Jan konnte den Fluch nicht einmal denken. Sein geräuschvoller Atem überdeckte
alles.
Auf diese Weise liebkoste Tom ihn
eine schiere Ewigkeit. Jan wand sich, wollte mehr, und dennoch das sanfte Spiel
nicht beenden. So war es immer. Er wünschte sich Erfüllung und doch kein Ende.
Denn war die Gier gestillt, kam der Alltag zurück, und den verbrachten sie zu
oft getrennt voneinander.
Aber halt!
Waren sie nicht im Haus seiner
Eltern? Ja! Es war Weihnachten und Tom hatte es tatsächlich geschafft, zu ihm
zu kommen. Dieser Teufelskeeeerrrl!
Völlig ruhig lag Toms Hand auf
seinem Glied. Es zuckte allein durch die Wärme und das Wissen, dass es dessen
Hand war.
Jan öffnete die Augen und sah Tom
an. Er lag neben ihm, den Kopf auf eine Hand gestützt und betrachtete ihn. Wie
Laserstrahlen sahen die Blicke aus den saphirblauen Augen aus. War Tom erregt,
hatten sie diese unnatürlich dunkle Farbe, hatte Jan in den vergangenen Monaten
herausgefunden.
Er drückte seinen Schwanz ein
wenig gegen Toms Handballen. Natürlich wurde dessen Grinsen breiter und die
Berührung weniger, indem er die Hand leicht über ihm schweben ließ. Die Wärme
war noch da, gepaart mit der Sehnsucht nach Körperkontakt.
Jan biss sich auf die Unterlippe,
um das Flehen zu unterdrücken. Es stand ihm sowieso ins Gesicht geschrieben, da
musste er sich nicht auch noch die Blöße geben und es laut aussprechen.
„Du hast keine Ahnung, wie
wunderschön du aussiehst, wenn du das tust.“ Toms Stimme hatte jetzt einen
heißeren Unterton. Jan wusste, dass er nicht weniger erregt war, als er selbst.
Diese Selbstbeherrschung, die er an den Tag legte, war gleichermaßen
bewundernswert wie frustrierend.
Das Betteln blieb ihm im Hals
stecken, als sich Toms Lippen über seine Brustwarzen hermachten. Außer
keuchenden Atemzügen und ein permanentes „Ahhhh“ brachte er nichts mehr hervor.
„Sei leiser, sonst muss ich dir
einen Knebel verpassen“, feixte Tom.
„Sind nicht ... nicht
da ... im Hotel“, brachte Jan hervor.
„Na, dann!“
„Oh Gott!“
Tom hatte sich auf ihn gelegt,
umhüllte seinen Körper mit Wärme. Es war allerdings die pure Hitze, die ihn zum
Stöhnen brachte. Heiß, hart und feucht von Lusttropfen rieben ihre Erektionen
aneinander. Jan bäumte sich auf. Das Ziehen in den Lenden war kaum noch zu
ertragen. Tom hielt ihn genau an dem Punkt, wo die Erfüllung über ihn hereinbrechen
wollte, jedoch noch ein winziger Impuls fehlte.
Er krallte die Nägel in dessen
Pobacken, drückte ihn gegen sich und rieb sich an ihm. Doch Tom war stärker,
hielt dem Drängen stand und lenkte ihn zusätzlich mit Küssen auf Hals und Brust
ab.
Wie ein Blitz jagte die Berührung
durch Jans Körper, als Tom zwischen sie griff und ihre beiden Schäfte umfasste.
Jan breitete die Arme zur Seite, legte den Kopf in den Nacken und stöhnte, gab
seiner Lust freien Lauf.
Das Atmen fiel beiden schwer,
nachdem die Ekstase sie überrollt hatte. Keuchend
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