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Ein Hauch von Seele

Ein Hauch von Seele

Titel: Ein Hauch von Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Gernt
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aktiven Vibrator zu bewegen begann. Er stieß ihn tief voran, hart, in langsamen, gleichmäßigen Zügen. Jeder Atemzug wurde zu einem Schnappen nach Luft, gefolgt von solch lauten Schreien und Stöhnen, dass es von den Wänden widerhallte. Mit einem Mal wurde der Druck noch stärker, was er für unmöglich gehalten hatte – Zedrik saß auf ihm und ließ Jeremys Schaft in sich hineingleiten, um ihn wie entfesselt zu reiten. Zu erschöpft zum Schreien schluchzte Jeremy bloß, das Feuerwerk der Lust, das in seinen Adern brannte, war unerträglich. Er fühlte sich für eine Sekunde losgelöst, sein Bewusstsein schien von diesem ekstatisch zuckenden Leib getrennt – wenn das nicht das Paradies war, was sonst?
    „Zed, bitte …“
    Sein Partner erbarmte sich. Er glitt von ihm herab und befreite ihn von dem Vibrator. Stattdessen drang er selbst in Jeremys Körper vor, mit einem Ausdruck tiefster Zufriedenheit im Gesicht.
    Himmel, es gab keinen Fingerbreit an diesem Mann, der nicht von vollkommener Schönheit war.
    „Ist es so besser?“, fragte Zedrik mit einem Grinsen, das den besorgten Tonfall Lügen strafte.
    „N-nein“, stammelte Jeremy atemlos. Dieser Mann brachte ihn um den letzten Funken Verstand! Er musste kommen, jetzt!
    Die sanften Bewegungen stoppten, stirnrunzelnd wurde er gemustert.
    „Ich … ich brauch es härter. Schneller. Bitte!“ Jeremy verdrehte die Augen, unmöglich, sie noch länger offen zu halten.
    „Jawohl, Sir. Was immer Sie wünschen, Sir.“
    Seine zitternden Beine landeten auf Zedriks Schulter. Seine Hüften wurden fest gepackt, ruckartig stieß Zedrik in ihn hinein, um dann einen erbarmungslos raschen Rhythmus aufzunehmen.
    „So in etwa?“
    Was auch immer Jeremy hätte erwidern können, es ging in einem lang gezogenen Schrei unter, und nur noch am Rande bekam er mit, wie er von den Bändern befreit wurde; zu mächtig war der Orgasmus, der ihn in selige Bewusstlosigkeit riss.
     
    ~*~
     
    Wie lange er auf Jeremy herabschaute, war ihm nicht klar. Klar war nur, dass er seinen Partner noch nie derart … lebendig erlebt hatte. Mr. Perfect war ihm immer glatt, kühl, reserviert und beherrscht begegnet. Dieser Jeremy hier war ein völlig anderer Mensch. Zedrik ließ die nutzlos gewordenen Bänder neben dem Bett zu Boden fallen. Ganz kurz streifte ihn der Gedanke, wieso sich Jeremy im PurpleRaincoat befand, dann drehte er den Kopf automatisch zur Tür, hinter der die wilde Orgie ohne ihn fortgesetzt wurde. Der Hunger, die maßlose Gier nach weiterem Sex trieb ihn aus dem Bett. Schon wollte er den Code für das Türschloss eingeben, als er sich noch einmal umdrehte. Jeremy sah so süß, so unschuldig aus. Er kehrte an seine Seite zurück und deckte ihn mit der kuschligen Bettwäsche zu.
    „Verdammt, Mr. Perfect, du bist wirklich heiß!“, flüsterte er und stahl sich einen weiteren Kuss von den leicht geöffneten Lippen. „Ich werde aufpassen müssen, dass ich mich nicht noch an dir verbrenne.“
    Leise verließ er das kleine Zimmer und stürzte sich wieder in das schnaufende, stöhnende und keuchende Getümmel, wurde eins mit den sich windenden Leibern. Er hatte noch ein paar Stunden Vollmond vor sich, um genug Nahrung für die nächsten Wochen aufzunehmen.
     

Kapitel 15
     
    Erstens kommt es anders, als man zweitens denkt
     
    In den frühen Morgenstunden schleppte sich Zedrik in das Clubzimmer zurück. Ein sichtlich angespannter Jeremy hockte auf der Bettkante und sah ihm mit einer Mischung aus Ärger und Erleichterung entgegen.
    „Du hättest mir den Zahlencode hinterlassen können“, sagte er vorwurfsvoll.
    „Damit einer von denen …“, Zedrik bewegte den Kopf kurz in Richtung des Saales, „… von dir naschen kann? Wolltest du das etwa?“
    Jeremy schwieg dazu und beobachtete seine Bemühungen, sich auf dem Bett zusammenzurollen.
    „Müde“, murmelte Zedrik und schloss die Augen. Eine Hand berührte seine Schulter.
    „Nicht hier. Ich bringe dich nach Hause.“
    „Hab keins“, brummte er bereits im Halbschlaf. Im nächsten Moment wurde er so heftig durchgerüttelt, dass ihm die Zähne klapperten.
    „Zedrik? Wo ist deine Kabine? Wir ziehen uns an und du schläfst dich in aller Ruhe bei mir aus.“
    „Lass mich!“ Zedrik wischte die nervende Hand von seiner Schulter. Aber Jeremy ließ nicht locker. Er packte ihn unter den Achseln und zerrte ihn vom Bett. Wenn er sich losmachen wollte, müsste er seinem Partner wehtun. Allein die Erinnerung an den lustvollen Jeremy

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